Umgangsrecht.....Vater schickt Lügen ans Gericht

Hallo,

Also es geht darum, der Erzeuger meines Sohnes hat derzeit keinen Umgang, er hatte ihn eine zeitlang, in dieser Zeit kam es immer wieder vor, das das Kind wiederkam und völlig verstört war. Er hatte Alpträume, wollte nicht mehr dahin, usw.

Daraufhin sagte ich dem Vater, der Kleine will nicht mehr kommen und du kannst ihn anrufen, wenn du umgang willst, kannst du ihn haben aber nur begleitet.

Daraufhin prasselte ein wahrer Beschimpfungsreigen auf mich herab. Schlampe war das Netteste. Er ging an mein Privatleben und das es jetzt um ihn ginge und er wolle das Kind sehen und wenn er es nicht so kriegt wie er will geht er vor Gericht.

Daraufhinlegte ich vor dem Jugendamt Rechenschaft ab, man sprach mit meinem Kind, meine Familienhilfe wurde mit einbezogen alles halt.

Heute kam Ladung zur Verhandlung.

Darin enthalten ein Schreiben des Erzeugers ans Gericht. Ich war völlig entsetzt:

- ich bin zu faul mit meinem Kind zum Arzt zugehen, das müsse ja mmer seine Mutter machen

- der Lebensgefährte der Mutter hätte die Einschulungstests mit dem Kind machen müssen weil ich zu faul sei (An dem Tag hatte ich Vorstellungsgespräch für meinem Job, ich wusste nicht, wie ich alles unter einen Hut kriegen sollte und bat die Schwiegereltern)

- ich verkehre in Neonazikreisen und sei Managerin einer Hooligan-Band (ich arbeite in einem interkulturellen Projekt, wie vereinbart man das mit rassistischem Gedankengut???) dieses erzählt der Erzeuger auch überall rum.

-Mein Kind stinke und habe immer ungewaschene Kleidung

- ich lebe im Chaos

Kann ich gegen diese Aussagen, die definitiv gelogen sind, irgendwas unternehmen? ICh meine Immerhin schadet er auch damit dem Kind.

Das Jugendamt rät in seinem Schreiben zu begleitetem Umgang, richtet sich das Gericht danach? ICh gebe dem das Kind auf keinen Fall mit, der ist vorbestraft wegen schwerer Körperverletzung und hat lange gesessen und mich auch geschlagen.

Wer weiss hier weiter ich verzweifel grad

LG

Dani

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Also keine Sorge wegen der Behauptungen die der Rechtsbeistand Deines Ex von sich gibt. Bin in dieser Hinsicht schon recht routiniert. Rechtsanwälte lügen oder übertreiben in ihren Darstellungen beim Familiengericht sehr gerne. Für mich steckt dahinter eine Art Abkommen. Je mehr ihr Euch streitet und angiftet und je weniger ihr Euch direkt miteinander verständigen könnt, desto mehr Geld ist für die Anwälte drin.
Die Familienrichter kennen das alles zu Genüge und ich glaube ehrlich, dass die solche Sachen gar nicht mehr richtig lesen, auch nicht Deine Gegendarstellung.
Seine Karten sind nach meiner Einschätzung schon recht schlecht, wenn er vorbestraft ist und das JA schon eine Empfehlung für begleiteten Umgang ausgesprochen hat.
Du solltest Dir natürlich jetzt selber einen Rechtsbeistand nehmen. Der wird eine angemessene Gegendarstellung ans Gericht verfassen und dann kommt es zur Verhandlung. Glaub mir, über die ganzen Vorwürfe wird dort wahrscheinlich gar nicht eingegangen.
Anfangs steht man immer völlig geschockt vor so einer Situation, aber man muss das wie ein Schmierentheater betrachten. Was meinst Du, was die Familienrichter jeden Tag zu lesen bekommen und das meiste davon ist erstunken und erlogen oder zumindest stark subjektiv.

Viel Glück #klee

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Ich habe ja bereits eine Ladung zum Gerichtstermin, anbei heftete die Schmiererei von dem KV. Er selbst hat keinen Anwalt.

Das JA hat ja schon vorher hier alles Aufgenommen und auch mit meinem Kind geredet ich habe ja nichts im Wege gestanden, ich will nur n icht das dieser Mann das Kind alleine bekommt,. weil er meiner Meinung nach immernoch eine tickende Zeitbombe ist.

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Allerdings wiegt Deine Meinung bei Gericht auch nicht mehr als die des Vaters. Das Gericht wird sich die Sachverhalte ansehen und dann entscheiden. Die Empfehlung des JA wird die Entscheidung vermutlich in Deinem Sinne beeinflussen.

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Du hast ja nun dute Tips zum Umgang mit der Situation bekommen.
Ich würde einfach eine Anzeige gegen den KV wegen Verleumdung starten. Das mag kaum einer und er hält sich zukünftig vielleicht ein bisschen zurück.

Karna

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Das würde ich wiederum nicht machen. Ich bezweifel, dass das viel bringt.
Wenn er mit seinen Behauptungen erfolglos bleibt, wird er es wahrscheinlich ohnehin bald sein lassen, denn die Familienrichter sehen es sicher nicht gerne, wenn die Eltern sich pausenlos denunzieren.

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Ich denunziere ihn nicht. Es ist mir egal was der Mann macht.

Aber er muss akzeptieren das es auch Gründe gibt wieso ich ihm das Kind nicht aushändige. Und er muss begreifen das seine Neue keine Ersatzmutter für Leon ist und das sie meinem Sohn keinen Ton zu sagen hat. Ja ich weiss, in neuen Partnerschaften ist auch irgendwo der neue Partner mit eingebunden aber nicht wenn die Frau meinen Sohn öffentlich dennunziert, sich in die Erziehung einmischt usw. Dazu hat sie kein Recht. Sie verkraftet es bis heute nicht, das sie keiner mag in der Familie und das ich nicht "freiwillig" gegangen bin und immernoch das gute Verhältniss zur Ex-Schwiegermutter habe.

Aber was er da macht ist unter aller Kanone. Mein Kind blüt auf seid er ihn nicht mehr unter Zwang sehen muss und er lügt das sich die Balken biegen.

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Hallo!

Ich würde dir auch raten, sofort zu einem Anwalt zu gehen. Der kennt sich mit sowas aus. Der kann deinen Ex ganz klar in die Schranken weisen und das hat er auch gründlich nötig!

Angst haben brauchst Du keine! Du kannst ja alles belegen.

Wenn er behauptet, dass Kind stinkt, kannst Du ausführen, dass dein Kind nicht stinkt. Als Beweis kannst Du z.B. den Kiga anführen.

Du bist zu faul zum Arzt zu gehen...das kannst Du belegen das es nicht so ist und als Beweis den Kinderarzt nennen.

Du lebst im Chaos...die Familienhelferin kommt doch und die kann belegen, dass es nicht so ist.

Etc. etc. Also ab zum Anwalt! Deinem Ex muß dringend einen Riegel vorgeschoben werden!

LG janamausi

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Besprich Dich mit Deiner Anwältin, ob eine Klage wegen Verleumdung Sinn macht.

Ansonsten gilt: nicht aufregen. Das ist der übliche Affentanz den gegnerische Anwälte veranstalten.

Gruß

Manavgat

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Liebe Dani,

ich lese da sehr viel Wut von Seiten Deines Ex heraus. Da wird gerade schmutzige Wäsche vor dem Kind gewaschen. Auch lese ich heraus, dass evtl. noch viel Emotionen vorhanden sind - von beiden Seiten.

Vielleicht wäre hier ein Mediator der richtige Ansprechpartner. Ein Anwalt bringt oft noch mehr Ärger. Wenn Euch beiden etwas an Eurem gemeinsamen Kind liegt, versucht es bitte mit einem Mediator - dieser versucht zu schlichten und Lösungen zu finden.

Der Erzeuger ist im übrigen der Vater - hört sich immer etwas netter an -. Dies nur mal so am Rande. Ich finde es immer erschreckend, wenn Mütter vom Erzeuger reden - hier gibt es natürlich Ausnahmen, dass dies gerechtfertigt ist - diese lese ich hier aber nicht heraus. Und dies ist meine Meinung.

Im übrigen ist es völlig normal, dass ein Kind - während der ganzen Trennungsphase usw. - manchmal verstört vom Umgangstag/wochenende retour kommt. Du und Dein Ex müsst doch ersteinmal eine sichere Basis schaffen um Euren Kind zu zeigen, wie alles so abläuft. Wenn ich das so lese, gibt es keine Basis und dies schadet dem Kind. Leider liest man in einem Forum immer nur die eine Seite und zu 99 Prozent sind die Väter daran schuld. Schade - ich kenne auch die andere Seite und die beinhaltet, alleinerziehende Väter, wo die Mütter sich einfach mistig verhalten.

Es sollten sich beide Elternteile an der Nase fassen und zum Wohle des Kindes handeln - es ist oft ein langer Weg - aber wenn beide das wollen - dann geht das auch. Spreche da aus Erfahrung.

Gruss die
Hexe

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ICh habe das Recht ihn als Erzeuger zu betiteln. Da er im keinsten Dinge zum Wohl seines Kindes handelt!

Wer schlägt und sein Kind als Vorzeigeobjekt nutzt und bei ihm wieder daheim angekommen muss das Kind im Zimmer sitztn ist kein Vater!

Und Emotionen von meiner Seite ja auf jeden Fall: Die pure Wut, das er sein Vehalten auch noch gerechtfertigt findet. Denn wenn ein Kind nicht hört schaden Schläge ja nicht!

Das Kind war nicht in der Trennungsphase verstört , das ganze fing an als mein Ex sich mit seiner LG ein neues Kind gemacht hat und dieses seid dem offen bevorzugt wird!

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Was heißt bevorzugt. Der Eindruck kann leicht entstehen, weil das Kind aus der neuen Beziehung natürlich mehr im Mittelpunkt seines Lebens steht, als euer gemeinsames Kind.
Wenn er jetzt mit der neuen Partnerin wieder ein Kind hat, scheint er sich ja mit der Vaterrolle schon ein bißchen identifizieren zu können.
Da Du ja eigentlich froh bist ihn los zu sein, solltest Du akzeptieren dass er als Vater umgangsberechtigt ist und die Zeit mit seinem Kind so gestalten kann wie er es für richtig hält. Wenn Du einwirken willst, ist der beste Weg der eine Einigung zu erzielen.

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bei der gerichtsverhandlung ist normalerweise das jugendamt mit dabei, und eigentlich müssten deine berater vom jugendamt bescheid wissen, weil sie da auch vorsprechen müssen und ihre meinung zu sagen müssen, so war es jedenfalls bei mir, mein ex hatte auch viele schwerwiegende lügen erzählt und im endeffekt, musste er ne strafe zahlen, weil alles gelogen war.
aber wie gesagt, bei mir war das jugendamt mir einbezogen, und wenn es bei dir nicht so ist, dann geh mal mit der vorladung zum jugendamt und frag da mal nach

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Sofern seine Anschuldigungen an den Haaren herbeigezogen sind, wird bei genauerer Betrachtung die Wahrheit ans Licht kommen...da mach dir mal keine Sorgen.

"Wehren" könntest du dich z.B. mit einer entsprechenden Strafanzeige...Verleumdung, üble Nachrede o.Ä. Die genauen Definitionen sind bspsw. über Google zu finden.

Und wenn das JA begleitenden Umgang befürwortet, wird das Gericht sich höchstwahrscheinlich anschließen...das ist zumindest meine Einschätzung.