Schluss während SS, was ist mit Geburt?


Hallo,


ich wollte diejenigen fragen, die die Beziehung mit ihrem Partner noch während der Schwangerschaft beendet haben...wen habt ihr zur Geburt mitgenommen?
Hat er trotzdem darauf bestanden, dabei zu sein?
Vor allem, wenn er bei einem vorigen Kind schonmal dabei war?


Lg, Fain

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Ich bin allein ins Krankenhaus gefahren, habe ihm aber eine SMS geschickt, dass es jetzt los geht. Ich wollte ihn zwar nicht dabei haben, wollte ihm aber auch nicht die Möglichkeit nehmen, bei der Geburt seines eigenen Kindes dabei zu sein. Er ist dann auch vorbeigekommen. Da ich einen ungeplanten Kaiserschnitt bekommen habe, war er die ersten 2 Stunden beim Baby. Baden, anziehen, kuscheln etc. Im Nachhinein bin ich froh, dass er da war, so musste mein Baby nach der Geburt nicht in irgendeinem Säuglingszimmer abgestellt werden während ich noch in der Narkose lag.

Ich bin der Meinung, dass man dem Papa dieses Ereignis nicht nehmen sollte. Es ist sein Kind!

Gruß Lena

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Hallo,

ich habe mich zwei Tage vor dem positiven Schwangerschaftstest getrennt (da bestand aber schon der starke Verdacht, dass ich schwanger bin).
Zur Geburt habe ich meine Mutter mitgenommen ... dass der KV dabei sein könnte, stand für mich weder zur Debatte, noch hätte ich es gewollt, da er a. schon vor dem positiven Test anfing, wegen eines Vaterschaftstests rumzuspinnen (in der Zwischenzeit habe ich ihn auch auf Vaterschaftsfeststellung verklagt und er ist natürlich der Vater) und es b. eh keinen Kontakt mehr zwischen uns gab.

Hätte er in irgendeiner Form darauf bestanden, zur Geburt mitzukommen, hätte er mich mal ganz gepflegt an den Füßen fassen können ... ich habe im Krankenhaus auch eine explizite Auskunftssperre eingerichtet.

Gruß,
Julia

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Sogar eine Auskunftssperre?

Da müssen ja massive Mißhandlungen im Spiel gewesen sein um sogar Auskünfte über das gemeinsame Kind zu verweigern.

Ich hoffe du hast das Ganze überwunden.

Falls trivialere Gründe vorlagen (wie der Vaterschaftstest) hast du ebenfalls mein Bedauern. Dann aber nicht als Opfer sondern als Täter.

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Hallo,

auch wenn Dein Beitrag mir gegenüber mal wieder reichlich provokant ist, möchte ich Dir dennoch antworten.

Ja, es gab solch massive Vorfälle, dass ich die Auskunftssperre damit ruhigen Gewissens begründen kann ... so wie ich auch das Verwehren des Umgangsrechts begründen kann.

Und in Anbetracht der Vorfälle ist m.E. auch die Notwenigkeit einer Vaterschaftsfeststellungsklage alles andere als trivial, da das Ansinnen des KVs nach einem Vaterschaftstest (den er im Übrigen plötzlich noch nicht einmal mehr freiwillig machte, obwohl er schon vor dem positiven Schwangerschaftstest davon sprach, einschließlich der Forderung, schon in der Schwangerschaft einen solchen Test vorzunehmen, sondern darauf verklagt werden musste) a. völlig unbegründet (und so sah das auch der Richter, der uns noch nicht einmal für die Anordnung eines Gutachtens hören wollte) und b. nur die Fortsetzung einer langen Reihe von Demütigungen und Misshandlungen.

Insofern kommt in meinem Sprachgebrauch der Begriff "gemeinsames" Kind auch nicht vor ... es ist MEINE Tochter.

Und ich lasse mich sicherlich nicht von einem neunmalklugen Mannsbild zum Täter machen ... das hat der KV viel zu lange versucht!

Gruß,
Julia

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Hallo,

ich war alleine - während der Schwangerschaft und während der Geburt.
Meine Familie und der KV leben 750 km weit weg und so genau lässt sich eine Geburt nun mal nicht vorhersagen... Sonst wäre meine Mama oder meine Schwester hergekommen.

Eine Freundin hatte mich zu Mittag besucht und wollte nur kurz ihre Tochter nach Hause bringen und dann wieder kommen - aber auch ich habe, wie meine Vorrednerin, einen ungeplanten Not-KS gehabt und wenn ich heute zurückdenke, werde ich immer noch ganz traurig, dass meine Maus so ganz alleine war...

Ich würde es NIE wieder alleine machen und würde nach D zu meiner Familie fahren um dort mein Kind zu bekommen.

lg, Idualc

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Hallo,

ich hab mich im 6. Monat von meinem (jetzt) Exmann getrennt und meine Mutter mit zur Geburt genommen.
Meinen Exmann hätte ich im Leben nicht bei der Geburt dabei haben wollen.
Ich finde es wichtig einen Menschen dabei zu haben dem man absolut vertrauen kann, schließlich ist eine Geburt etwas sehr sehr intimes.

Er kann darauf so viel bestehen wie er möchte, wenn Du es nicht willst hat er Pech gehabt. Das wär ja auch noch schöner!

LG Krüml

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Hallo Fain,

mach das nur, wenn du dich dabei gut fühlst, denn ne Geburt ist anstrengend und du brauchst deine Kräfte dringend dafür und nicht für Gefühlschaos oder Stress wg Exfreund.
Ich war zur Geburt noch nicht allein, aber ich weiss definitiv, dass ich es nicht gewollt hätte, und selbst wenn er auf Knieen vor mir rumgerutscht wäre. Ich finde, eine Geburt ist für ein Paar schon stressig und ich war ziemlich kaputt nach langer Einleitung und NotKS, da hätte ich nicht jemanden sehen wollen, den ich nicht (mehr) liebe.
Er kann ja danach kommen, und sein Kind sehen.

LG friendly

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Hallo,


es gibt schon seit längerem immer wieder diese Tiefs, die mich einfach fertig machen und die mir einfach beweisen, dass sich nichts ändert/ändern wird.
Ich weiß nicht, ob das Alleinsein für mich schlimmer ist als der jetzige Zustand. Ich möchte eine SS wenigstens auch mal genießen, leider war die letzte auch schon so kompliziert, da es gekriselt hat.
Das Ding ist, dass ich mir nicht vorstellen kann, jemand anderen mitzunehmen. Bei der letzten Geburt war er dabei, aber so richtig was mit ihm anfangen konnte ich nicht.
Dieses Mal habe ich eine Beleg-Hebi, die dabei sein wird, aber wenn ich dran denke, meine Mutter mitzunehmen...nee. Ich weiß nicht, ob es mir nicht auch mit einer Freundin zu "peinlich" wäre...
Und so wie ich ihn kenne, wird er darauf bestehen, mitzukommen, auch wenn wir schon getrentn sein sollten.
Wenn ich ihn überhaupt aus meiner Wohnung rausbekomme... :-[


Lg Fain

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Hallo,

er kann auf ne Menge bestehen ... nützen wird es ihm wenig.
Selbst wenn Ihr noch zusammen sein sollte, wäre es total legitim, wenn Du ihn aus dem Kreißsaal "wirfst" ... Du hättest da sämtliche Unterstützung durch die Belegschaft, da es nun mal auch glücklich liierte Frauen gibt, die da allein durch wollen.
Und da Du schon ein Kind hast, weißt Du doch, dass einem unter der Geburt eigentlich nichts mehr peinlich ist ... ;-)
Mit einer Beleg-Hebamme wirst Du doch auf alle Fälle ganz gut betreut sein, wenn Du Dir niemand anderen an Deiner Seite vorstellen kannst.

Und was Deine Wohnung anbelangt ...
Wenn es wirklich DEINE Wohnung ist, wende Dich an einen Anwalt, der Deinen Ex freundlich aber bestimmt per Brief hinaus komplementiert.
Das wäre die sanfte Methode ... die andere wäre, Sachen vor die Tür und Schlösser austauschen ... vorausgesetzt es ist DEINE Wohnung.

Sieh zu, dass Du ein bißchen zur Ruhe kommst ... Alles Gute.
Julia

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Hallo Fain,

wenn du ihn nicht dabei haben willst dann ist das eben so. Da kann er bestehen auf was er will. Bei der Geburt geht's in erster Linie darum, dass du und das Kind alles gut über die Bühne kriegt und da wäre ein verkrampfen deinerseits in seinem Beisein eher kontraproduktiv. Du kannst ihn ja informieren, damit er weiß, dass es losgeht aber mit in den Kreißsaal nehmen musst du ihn nicht.
Ich hatte übrigens meine Mama dabei. Mein Ex war zwar damals auch sehr enttäuscht aber ich glaube er hat es verstanden als ich ihm erklärt habe was der Beweggrund für mich war.

LG Yoli

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hallöschen,

also ich wollte meinen Ex oder niemanden dabei haben. und als er mich in der geburtsnacht mit wehen allein gelassen hat, mit den worten: ich soll aufhören so komische geräusche zu machen oder ins krankenhaus fahren, aber wegen nem fehlalarm brauchen wir nicht hinfahren (hatte doch schon 2 wochen vorher immer stake vorwehen, aber nicht sooo stark und nicht so regelmässig) und kurz darauf "ich gehe jetzt nach hause, kann es nicht ertragen dich hier so zu sehen und nicht zu wissen was sache ist. falls es wirklich heute nacht losgeht, dann ruf mich an, hol mich ab und wir fahren gemeinsam hin" ... nein, ich bin allein gefahren, wollt ihm zwar, noch ne sms schicken, aber dann ging es zu schnell...aber ich hatte ne traumgeburt und ich denke, das war das beste was mir passieren konnte

#blume agrimony

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Hi,

da mein Ex damals von heute auf morgen nicht mehr aufgetaucht ist, hat sich für mich nicht die Frage gestellt, ob er bei der Geburt dabei sein wird.

Mein Mutter war dabei......

Am Tag der Geburt ist er auf einmal aufgetaucht! Ich habe aber darauf bestanden, dass er nicht dabei sein darf, weil ich sonst den Kreissaal verlassen hätte.

LG Dany

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ich habe "ihn" mitgenommen. war ok, würde ich aber icht unbedingt nochmal machen. war zu "persönlich".

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muss dazu sagen, habe mir damals noch Hoffnungen auf ein "happy end" geamcht, würde es diesmal wohl eher alleine oder mit schwester / mutter nochmal erleben wollen----(oder eben mit DEM Partner)