Umgangsrecht bei 1 jährigem Kind

Hallo...

mein Sohn wird im August 1 Jahr alt... Hatte heute eine hitzige Diskussion mit seinem Erzeuger...

Zur Vorgeschichte: Ich habe mich noch während der SS getrennt und hatte ihm da schon mehrmals (wie auch heute nochmal) angeboten, dass er sein kind jederzeit sehen kann, er müsse sich nur bei mir melden...

Es ist aber so, dass er sich alle 14 Tage mal blicken lässt (wenns hoch kommt), er war aber auch schonmal 6 oder 9 Wochen nicht hier...

Heute ist es hier ein wenig eskaliert und er meinte er würde auf sein Umgangsrecht pochen und er will den kleinen mal allein für sich haben #schock (er sagt er kann sich nicht mit ih beschäftigen wenn ich dabei bin :-[) ... Dazu sei gesagt, dass er von Kindern wirklich NULL ahnung hat und das mein Sohn meistens auch erstmal weint oder verängstigt ist, wenn er erzeuger mal antrabt...
Ich möchte ihm allein das Kind nicht mitgeben.... Welches Recht hat er jetzt??? Muss ich ihm den kleinen geben??? Er wird doch jetzt gerade erstmal ein Jahr alt und dadurch, dass ich nunmal alleinerziehend bin und ihn auch sonst niemand betreut ist er seeeeeeehr Mama-bezogen...

Ich will nicht das mein Kind da in eine Situation hineingepresst wird, in der es sich nicht wohl fühlt... Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass er nach Mama weint, aber ich dann nicht da bin...

Werd auf alle Fälle Montag direkt einen Termin beim JA machen...

Vielen Dank schonmal für die Antworten, die hoffentlich kommen ;-)

LG
Maike

1

Hallo!

Du musst ihm ein so kleines Kidn erst mitgeben,wenn es eine beziehung aufgebaut hat...

Sprich: wenn der Erzeuger regelmässig mind.(!) einmal die Woche, eher 2 mal die Woche kommt und das Kind mit dir gemeinsam sieht ...
DANN kann er das Kind mal auf einen Spaziergang etc abholen...weinen wird es evtl. trotzdem..trennunggschmerz...aber wenn es eine Beziehung zum Vater hat, wird dieser es trösten können.

gruß

melanie

2

Zwei mal die Woche??????????????

Ich musste mir heute anhören, dass es ja schließlich auch noch Leute gibt, die arbeiten müssen.... Und das nur weil ich gesagt habe, dass ich jetzt ne regelmäßigkeit von alle 14 Tage Freitags möchte... #kratz

3

Tja...dann wird er beim JA keine so guten Karten haben....wenn er ein so kleines Kind mitnehmen will, muss er auch bereit sein,seine kostbare zeit zu investieren!

und so Kleine können sich nach 2 Wochen kaum noch erinnern, daher wird ein Minimum von 1/Woche , eigentlich 2 mal, angepeilt....

lg

melanie

4

Hallo Maike!

Ich finde es schon wichtig und gut fürs Kind, dass der Umgang zwischen Vater und Kind alleine (also ohne Mutter) stattfindet. Dann können Kind und Vater einen intensiveren Bezug aufbauen und der Vater lernt besser Verantwortung zu übernehmen. Auch wenn die Kinder die Streitigkeiten zwischen den Eltern nicht direkt mitkriegen, so spüren sie es doch wenn es zwischen den Eltern Ärger und Streß gibt. Und für eine Mutter ist es ja auch schön, mal ein bißchen Freizeit zu haben um auszuspannen oder in Ruhe den Haushalt erledigen zu können etc.

Auch finde ich es gerade bei allein erziehenden wichtig, dass ein Kind Kontakt zur Familie auch ohne Mutter hat. Es kann immer mal was passieren, Du z.B. ins Krankenhaus müssen etc. und dann ist es für alle Beteiligen nur vom Vorteil, wenn es das Kind schon kennt, auch mal Zeit ohne Mama zu verbringen. Oder das Kind wird sich später mal bei der Eingewöhnung im Kindergarten leichter tun, wenn es das schon kennt, auch mal ohne Mama zu sein und weiß und es kennt, das Mama es immer wieder abholen kommt.

Wichtig ist allerdings, dass es langsam angegangen wird. Anfangs lieber öfters und dafür nur ein paar Stunden. Vielleicht könnt ihr ja eine Vereinbarung treffen, dass der Vater z.B. zweimal die Woche kommt und erstmal die Kleine für 2 bis 3 Stunden mit zum spazieren nimmt und mit der Zeit es dann langsam ausweiten, dann wird das Kind nirgends "hineingepresst" sondern langsam herangeführt.

Ich kann die Aussagen von deinem Ex schon bißchen verstehen. Stell dir mal vor, Du dürftest dein Kind nur unter Aufsicht sehen? Das er fast keine Ahnung mit Kindern hat, ist ja klar, wenn er bisher fast keinen Kontakt zu seinem Kind oder anderen Kinder hat, aber er kann es lernen, genauso wie wir Mütter es gelernt haben und immer weiter lernen. Oft spürt auch ein Kind die Ablehnung der Mutter gegenüber dem Vater und verhält sich deshalb ängstlich etc. dem Vater gegenüber obwohl die zwei grundsätzlich gut miteinander auskommen würden.

Lass ein bißchen los und vertrau deinem Ex dass er gut mit dem Kleinen umgeht. Je mehr Zeit die zwei (alleine) zusammen verbringen, um so intensiver wird die Bindung zwischen Ihnen und je intensiver die Bindung ist, desto mehr Interesse zeigt der Vater am Kind.

LG janamausi

5

Gibst du dein kind jemanden mit, dem du nicht vertraust????

Er kommt wann er will und beschäftigt sich dann noch nichtmal mit dem kind!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Und dem soll ich meinen Sohn mit geben???? Er war gestern nach 4 Wochen für ganze 49 Minuten da!!!!!!!

Sicher ist der Kontakt zum Vater auch wichtig, aber dazu muss sich ein Vater erstmal um sein Kind bemühen.

Er soll 2 mal die Woche den kurzen holen???? Ich hatte schon geschrieben, dass mir schon vor den Latz geknallt wurde, dass er schließlich auch noch arbeiten würde!!!!

Da kann ich NULL dran verstehen... Aber auch wirklich nichts.... Und ich habe schwer den Eindruck, dass es ihm nur darum geht von mir weg zu kommen und nicht darum, dass er mal mit dem kind alleine ist... Er kommt ja noch nichtmal allein hier hin.... Jedesmal bringt er seine Eltern mit....

Also da fehlt mir wirklich jedes verständniss....

6

Falls Du es nicht gelesen hast: Ich hatte geschrieben, dass man es langsam angehen lassen muß...

Und: Falls man sich wegen den Umgangszeiten nicht einig wird, gibt es noch das Jugendamt, dass einen hilft und unterstützt eine fürs Kind gute Lösung zu finden.

Und zu deinem Satz: "Er kommt wann er will...." Wenn es dir nicht passt, dann hast Du die Möglichkeit es zu ändern, nämlich mit geregelten Umgang, notfalls - wie oben schon geschrieben - mit Hilfe des Jugendamtes!

Ich kann deine Einstellung nicht verstehen...nur übern Vater schimpfen aber selber nichts versuchen, es zu verbessern. Freu Dich doch, wenn seine Eltern mitkommen, dass zeigt doch, dass sie wenigstens bißchen Interesse am Enkelkind haben und es nicht völlig aus dem Leben rausstreichen!

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