Warum sind Frauen so wütend über Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten in der Schwangerschaft?

Das Bundesministerium für Soziales hat in seiner neuen Broschüre Leitfaden Mutterschutz auf S. 32 veröffentlicht:

Zu einem betrieblichen Beschäftigungsverbot kommt es nach dem Mutterschutzgesetz nur, wenn Ihr Arbeitgeber unverantwortbare Gefährdungen für Sie oder Ihr Kind weder durch eine Umgestaltung des Arbeitsplatzes noch durch einen Arbeitsplatzwechsel ausschließen kann. Er muss(!!!) alle Möglichkeiten ausschöpfen, um Sie weiterzubeschäftigen.

https://www.bmfsfj.de/blob/94398/3b87a5363865637dd3bf2dd6e8ec87e0/mutterschutzgesetz-data.pdf

§ 1 des neuen MuSchG sagt, "Das Gesetzt ermöglicht es der Frau, ihre Beschäftiung ..... fortzusetzen und wirkt Benachteiligungen entgegen."

Die vorrangige Absicht des neuen Mutterschutzrechts ist die Weiterbeschäftigung und NICHT die Freistellung.

Warum machen viele userinnen bei urbia das zum Tabuthema? Und warum geht es vorrangig immer nur ums Beschäftigungsverbot anstatt um das was der Gesetzgeber sagt? Darf man seine Schlüsse darüber ziehen?

Wie siehst du das?

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Liebe Momo,
Ich habe dich schon sehr, sehr oft hier gelesen und mich auch schon im Spätjahr 2016 über manche von deinen Kommentaren geärgert....

Ich glaube nicht, dass hier viele Frauen wütend über eine Weiterbeschäftigung sind, ja, viele Frauen wären froh wenn sie nicht von Beginn der Schwangerschaft zuhause sitzen müssen, während alle anderen arbeiten.

Wütend sind sie meistens nur, über die Art und Weise wie das mit der Weiterbeschäftigung geregelt wird.
Es geht hier oft um Mobbing, stupides, anspruchloses Arbeiten fehlendes Vertrauen und Sicherheitsgefühl (z.B. Bei der Arzthelferin die am.empfang trotzdem mit Keimen in Berührung kommt), leere Versprechungen, dumme Blicke und um die Aussage "du bist ja eh bald weg"

Das ist gerade bei einer Frau, die eh schon mit einer gewaltigen Hormonumstellung zu kämpfen hat, nahezu unzumutbar.

Es geht oft in den Themen nicht darum stur auf der Gesetzeslage herumzupochen,sondern darum Leidensgenossinnen zu finden und zusätzlich die Frage zu klären, "darf mein Chef das überhaupt? Was darf ich, was sind meine Rechte?"

Es geht darum, Erfahrungen auszutauschen.

Ich finde deine Beiträge oft sehr korrekt, fast wie von einem Anwalt geschrieben, (mich würde wirklich sehr interessieren, wer da hinter deinem Nickname steckt) aber auch oft bzw immer ohne jegliche Empathie. Das stößt, gerade bei uns hormongesteuerten Schwangeren oft auf.

Wenn sich hier eine Schwangere beklagt dass ihr Chef sie wie dreck behandelt, weil sie schwanger ist, schreibt sie nicht, um. Rechtlich hier aufgeklärt zu werden, was der Chef darf und was nicht. Sie möchte dass andere sich mit ihr aufregen und sich mit ihr über die Unmenschlichkeit beschweren. Sie brauch kein Kommentar wie "Dein Chef ist dein Chef und nicht dein Freund, eine Schwangerschaft ist kein Grund zur Freude für ihn, sondern Aufwand" das ist bestimmt wahr, aber bringt die TE nicht weiter.

Und zum BV

Oft werden Dinge versprochen, und Änderungen vereinbart, am die sich nicht gehalten wird. Auf der Arbeit gibt es nunmal nicht immer ein "Aber ich darf das nicht" man macht, ohne es zu wollen dann doch mehr, als verlangt. Eine bekannte arbeitete in der Bäckerei als Verkäuferin. Um den Mutterschutz zu erfüllen bekam sie eine Liege. Die war aber noch im Karton, und wurde während der gesamten Schwangerschaft von niemanden aufgebaut. Warum? Weil kein Platz dafür da war.

Deshalb ist den Damen (mir eingeschlossen) ein BV lieber. Es wird sich selten an Regeln gehalten, auch wenn sie grundsätzlich erfüllt sind.
Und immerhin geht es um das Wohl unserer Ungeborenen Kinder. Die sind nunmal für die meisten, wesentlich wichtiger als die pflichterfüllung auf der Arbeit.

Alles Gute


Yunima mit Kämpferchen fest im Herzen und kleiner Hoffnung im Bauch

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Es geht hier oft um Mobbing, stupides, anspruchloses Arbeiten fehlendes Vertrauen und Sicherheitsgefühl (z.B. Bei der Arzthelferin die am.empfang trotzdem mit Keimen in Berührung kommt), leere Versprechungen, dumme Blicke und um die Aussage "du bist ja eh bald weg"

Ich könnte mir nicht vorstellen, dass man das mit einer wertgeschätzten, tüchtigen Mitarbeiterin macht, die einen guten Selbstwert hat. Da hat doch mit dem Arbeitsverhältnis auch vorher schon einiges im Argen gelegen. Und wenn dann die Zusatzbelastung der Schwangerschaft hinzukommt, sind schräge Blicke noch schräger und noch schwerer auszuhalten. Das ist ein Kommunikationsproblem, das wird dann als Mobbing bezeichnet.

Eine bekannte arbeitete in der Bäckerei als Verkäuferin. Um den Mutterschutz zu erfüllen bekam sie eine Liege. Die war aber noch im Karton, und wurde während der gesamten Schwangerschaft von niemanden aufgebaut. Warum? Weil kein Platz dafür da war.

So was finde ich absolut daneben. Dann brauchen sie keine Liege zu liefern.
Aber ich kenne es auch andersherum. Eine bekanntes Unternehmen mit vielen Filialen in der Bekleidungsbranche hat ganz brav eine gepolsterte höhenverstellbare Liege geliefert, die betreffende Frau hat sie aber nicht ein einziges Mal benutzt, sondern gleich vom Arzt ein Teil-BV wegen Überforderung eingeholt.

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Sorry aber Du hast keine Ahnung was in Sachen Mobbing abgeht.

Und alleine die Aussage dass das "wertgeschätzten tüchtigen Mitarbeitern mit Selbstwertgefühl nicht passiert" ist genaugenommen schon Mobbing.

Wer Zeit für Mobbing hat sind meistens die faulen in der Abteilung die sich lieber über den Arsch und den unmpdernen Rock der Kollegin unterhalten als ihre Arbeit zu machen und die Gemobbte ist meistens die vom Arbeitgeber aus beste Mitarbeiterin in der Abteilung die zum Aussenseiter geworden ist weil sie eben nicht ständig in den Klüngelstündchen dabeisteht sondern ihren Job macht, vom Chef noch gelobt wird und dann fliegen die gehässigen Sprüche.

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dafür sage ich meinem Arbeitgeber ja das ich schwanger bin, dann muss er das beim Amt für Arbeitsschutz?? melden und die schicken eigentlich eine Gefährdungsbeurteilung raus. Die muss zusammen mit dem Arbeitgeber ausgefüllt werden. Wenn eine Gefährdung nicht ausgeschlossen werden kann auch nicht wenn der Arbeitsbereich gewechselt wird, kann man ein Beschäftigungsverbot erhalten. So habe ich das verstanden#kratz

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Kann aber auch sein das ich falsch liege
Mein Arbeitgeber weiß Bescheid, Beurteilung wurde ausgefüllt, der Bescheid kommt, solange arbeite ich normal weiter. Mutterschutz wissen die auch ungefähr schon wann der beginnt, habe vorher noch fast meinen Kompletten Urlaub. Und wenn ich krank bin gibt's ne Krankmeldung und gut ist. Keine Frage es gibt triftige Gründe um ein Verbot auszusprechen!!
Ich habe meinen Arbeitsbereich wechseln können, meine Kolleginnen passen auch ein bisschen auf mich auf.

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Kommt ja auch drauf an in welchem Bereich man arbeitet. Ich hab ein BV bekommen und arbeite Einzelhandel da ist es nicht immer einfach den Bereich zu wechseln

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Weil der Schutz des Kindes Vorrang hat und der Arbeitgeber oft keine Möglichkeit hat "schnell mal" einen passenden Platz freizuschaufeln?

Und ehrlich: Das ist das was das Gesetz sagt. Es gibt aber auch das was Mediziner sagen und da wir in Deutschland eine nach europäischem Standard hohe Fehl- und Frühgeburtenrate haben sollten wir uns auch unbedingt darüber Gedanken machen dass man Mütter unbedingt weiter beschäftigen sollte! Wir sind im Mutterschutz auf dem falschen Weg!

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Danke für deine Meinung.

Meinst du dass die hohe Fehl- und Frühgeburtenrate in erster Linie auf die berufliche Arbeit zurückzuführen ist? In der Schweiz gibt es keine Beschäftigungsverbote und kaum einen vorgeburtlichen Mutterschutz (weil er die Frau was kostet), und ich habe noch nicht gehört, dass die Schweiz mehr Fehl- und Frühgeburten hätte.

Vielleicht hat die hohe Fehlgeburtsrate auch andere Ursachen in der Lebensweise, Ernährung, Verhalten?

Wenn du meinst, dass das MuSchG hier die falsche Richtung einschlägt, hättest du doch beim Gesetzentwurf mitdiskutieren können. Jetzt ist das Gesetzt ja schon in Kraft getreten, alle Interessensverbände konnten sich dazu im Vorfeld äußern. Nun muss man sich auch dran halten.

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Ich glaube jetzt mal nicht dass sich Schweizer Mütter besser ernähren und öfter spazieren gehen als Deutsche.

Schweiz liegt bei 7,5 %, Deutschland bei 8,9 %. Niedrig wäre 4 %. D
Doch in der Schweiz ist das vorgeburtliche Mutterschutzrecht besser als bei uns.
In der Schweiz dürfen mW Mütter während der gesamten Schangerschaft ohne ärztliches Attest 2 Monate insgesamt zu Hause bleiben, zwar unentgeltlich, aber ohne Nachteile auf den Erhalt ihres Arbeitsplatzes. Sie müssen sich zwar bei ihrem AG entschuldigen, brauchen aber kein Attest. In DE brauchst Du immer ein ärztliches Attest.

Ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht über welches BV wir reden, das betriebliche wegen Risikobewertung oder eines vom Arzt.

Bei der betrieblichen ok, da muss einem der AG einen anderen Job anbieten. Wobei das Anlernen auf einen neuen Job auch mit Stress verbunden ist und Stress ist nunmal ein Risikofaktor. Und für den Arbeitgeber ist das oft auch nicht so schnell realisierbar, vor allem in kleineren Betrieben.

Wenn wir übers ärztliche BV reden hab ich für die Diskussion kein Verständnis. Da reden wir von einer schon vorhandenen akuten Gefährdung für das Kind, da wird kein Arzt und kein Arbeitgeber sagen "ach, ok, zu stressig und dauernde Blutungen, hm, dann gehen sie mal an den Empfang, wenns gut geht gehst gut, wenn nicht ...

LG
WuschElke

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Vermutlich sind sie wütend, weil sie nicht arbeiten wollen bzw gehofft haben nicht mehr arbeiten zu müssen.

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Und dann fühlen sie sich persönlich angegriffen, wenn man Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten auch nur in der Diskussion erwähnt? Kann das sein?

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Ich bin Förderschullehrerin und Diabetikerin. Man hat mir schon von mehreren Seiten gesagt, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass ich ein BV bekomme. Ich will aber nicht in ein BV. Denn im Regelfall könnte ich das Schuljahr zu ende machen und dann mit Ende der Sommerferien in MuSchu starten. Hat jemand Erfahrung oder tipps, was mein Chef und ich machen könnten, um einen BV zu umgehen?

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Vom Prinzip her ist das ja auch alles okay so wie es der Gesetzgeber vorsieht.

Aber es gibt einfach Frauen - mich und viele Kolleginnen/Freundinnen eingeschlossen - die in ihrem Beruf aus verschiedenen Gründen sehr unglücklich sind und deshalb hoffen ein BV zu erhalten. Das erlebt ja jede Schwangere anders.
Auch "schwangerengerechte" Jobs können sehr, sehr anstrengend/fordernd/belastend sein. Und das trifft dann im schlimmsten Fall auf die individuelle Belastungsgrenze, auch auf individuelle Erfahrungen, Schicksale oder Ängste.

Desweiteren ist für viele ist eine Schwangerschaft eine "Fluchtmöglichkeit" aus einem sehr belastenden Arbeitsverhältnis. Ob das richtig ist / es nicht vorher schon Fluchtmöglichkeiten gab, darüber muss man nicht diskutieren.

Ich glaube, dass man einfach darauf vertrauen muss wenn eine Schwangere sagt, sie kann den Job in der SS nicht machen / hat Angst um das Kind oder was auch immer. Auch Ängste werden nicht gleich erlebt.
Das verstehen immer nur die, die selbst schonmal sowas erlebt haben. Das ist doch immer so.

Natürlich gibt es auch schwarze Schafe, die solche schützenden Systeme unnötig ausnutzen - aber auch das ist bei jedem System so.

Ob du das, was ich jetzt beschrieben habe, mit "Wut" meintest weiß ich nicht. Falls nicht, ignoriere mich einfach 😉

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Ich finde deinen Beitrag sehr interessant und er zeigt eine große Offenheit.

"...die in ihrem Beruf aus verschiedenen Gründen sehr unglücklich sind und deshalb hoffen ein BV zu erhalten. Das erlebt ja jede Schwangere anders.
Auch "schwangerengerechte" Jobs können sehr, sehr anstrengend/fordernd/belastend sein."

Auch dafür wurde im Gesetz vorgesorgt. Der AG muss ja auch für die Ersatztätigkeit ein Gefährdungsbeurteilung durchführen und auch psychische Belastungen müssen beurteilt werden.

"Und das trifft dann im schlimmsten Fall auf die individuelle Belastungsgrenze, auch auf individuelle Erfahrungen, Schicksale oder Ängste."

Dafür gibt es dann eine individuelle Möglichkeit beim ärztlichen BV: der Arzt kann angeben, wo die Belastungsgrenze erreicht ist: bei bestimmten Tätigkeiten, bei bestimmten Arbeitszeiten, bei bestimmten Std/Tag. Auch hier soll der Arzt nur das das verbieten was unbedingt nötig ist. Eine komplette Freistellung soll auch hier nur die Ausnahme und nicht die Regel sein.

Interessant, also siehst du das so, dass es in vielen Fällen eigentlich um Flucht aus der Arbeit geht und die Gründe (Gefährdungen durch konkrete Arbeitsbedingungen) nur vorgeschoben sind? Das kann ich nachvollziehen.

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"Interessant, also siehst du das so, dass es in vielen Fällen eigentlich um Flucht aus der Arbeit geht und die Gründe (Gefährdungen durch konkrete Arbeitsbedingungen) nur vorgeschoben sind?"

Kurz gesagt, ja! Auch! Aber das ist wirklich kurzgefasst, da kann man ewig drüber diskutieren und ist sicherlich in Einzelfällen auch anders.

Es gibt noch eine andere Seite: die der Kollegen der Schwangeren:
Kann wie gesagt nur aus meinem Job beurteilen, aber für mich wäre eine Zusammenarbeit mit einer Schwangeren (nachdem der Arzt alles mögliche verboten, aber keine komplette Freistellung ausgesprochen hat) so, als würde ich allein arbeiten. (Pflegebereich, meistens zu zweit im Dienst)
Das haben wir durchaus schon gehabt, und es führt dazu dass das Verhältnis unter den Kollegen ganz fürchterlich wird. Für die Schwangere eine große Belastung und Frustration - die irgendwann dahin führt dass sie doch bestimmte Tätigkeiten ausführt um "nützlich" sein zu können - obwohl sie laut Mutterschutz nicht erlaubt wären....

In meinem Job ist ein BV bisher üblich gewesen - wenn auch je nach Vorgesetzten unterschiedlich gehandhabt.
Durch diese neue "Regelung" ist es ja angeblich schwerer, eine Schwangere ins BV zu schicken und das stelle ich mir für meinen Job wirklich ätzend vor. Denn ich brauche an meiner Seite im Dienst jemanden, der mich wirklich unterstützen und eigenständig handeln kann. Der Verantwortung (für andere) übernimmt.
Da wäre ein BV für die Schwangere und eine SS- & Elternzeitvertretung meiner Meinung nach (aus Sicht einer Kollegin und auch aus Sicht einer Schwangeren im BV) für alle Beteiligten die besten Lösung!

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Ich weiß gar nicht was das Problem gerade ist? Fand schon deinen heutigen Beitrag in einem anderen Thema nicht in Ordnung.

Zu deiner Frage. Wenn es andere Beschäftigungsmöglichkeiten gibt vorausgesetzt das Kind und Mutter sind nicht gefährdet, ist ja jeder bereit zu arbeiten.

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Und was findest du an diesem Thema konkret "nicht in Ordnung"? Ganz konkret?

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Ich schließe mich dir an, ich verstehe es auch nicht und habe meine Schlüsse daraus bereits gezogen 😉

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Kenne aber nicht die Vorgeschichte dazu, ich meine das allgemein, ich verfolge hier nicht alle Beiträge 😅

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Nun, eine BV hat nicht immer nur damit zu tun, ob das arbeiten in sich gefahren bringt für Mutter und Kind.

Ich zum Bespiel, bekam in meiner 2. SS ein sofortiges BV als meine SS bestätigt wurde vom FA in der 5.SSW. Ich arbeite im Büro, hätte aber in meiner 1.SS ein späten FG in der 20.-21.SSW. Eine Ursache wurde nie gefunden, leider.. Ich war aber durch mein weiten Weg zur Arbeit sehr gestresst und Ich habe ab und zu geheult in der Bahn auf den Weg nach Hause, vor Müdigkeit. Mein FA hat mir erklärt dass schwedische Studien belegt haben, dass Stress oft eine Ursache für Tod im Mutterleib ist. Dass Faktor Stress in Deutschland unterschätzt wird.

Ich würde dann als Risiko schwangere eingestuft. Ich habe ein sehr weiten Weg zu meinen Arbeitsplatz und wäre somit mit Bus und Bahn 10 Stunden unterwegs. Ich muss um 5 Uhr aufstehen. Mein FA meinte dass es zu viel Stress wäre und habe mich somit ein BV erteilt, obwohl mein Arbeitsplatz kein direkten Gefahr für meine SS wäre.

Solche Fällen gibt es auch..

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Wahnsinn. Danke für das teilen dieser Erfahrung. Weißt du, genau diese Seite solltest du öfter zeigen dan kämen nicht so viele Contra-Kommentare. Wenn man die Sachliche aufklärung mit ein wenig Empathie mischt, wird es bestimmt nicht so viele wütende Antworten geben.

Tut mir leid um dein Sternenkind

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Sorry irgendwie dachte ich, die TE hat den Text geschrieben 🤦🏻wer ließt ist ist klar im Vorteil........

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Man sollte dabei aber nicht nur die vermeintlichen Vorteile der werdenden Mutter, sonder auch die des Arbeitgebers berücksichtigen. Ich finde dein Beitrag geht viel zu sehr in Richtung „böse Frauen, ihr wollt nur nicht mehr arbeiten“ und viel zu wenig in die Richtung der Arbeitgeber, die anstatt einer Schwangeren die vermutlich ab und zu mal ausfällt, eine voll mitarbeitende Vertretung einstellen können.
Aber ich weiß es ist zwecklos, du schreibst sowieso nur anti-bv Beiträge in Richtung der werdenden Mütter, die manchmal echt ganz schön daneben sind. Vielleicht solltest du auch mal die andere Seite betrachten.

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Ich finde deinen Beitrag problematisch, weil er erstens interpretiert, zweitens verallgemeinert und drittens unterstellig ist.

Wenn etwas konkret "daneben" ist, - deiner Meinung nach - dann darfst du gerne sagen, was konkret daneben wäre. In allgemeiner Form bringt das nichts.

Ich betrachte bzw. lese ständig die "andere Seite" der Frau - aber für eine ausgewogene Diskussion braucht es eben alle drei Seiten:

- die Sicht der Frau (die haben wir hier übermäßig oft)
- die Sicht des Gesetzgebers
- die Sicht des Arbeitgebers (die haben wir hier selten)

Hier schreiben manchmal auch Arbeitgeber und Personalsachbearbeiter mit, da wird es dann erst richtig intessant.

Ja und es gibt auch schwarze Schafe unter den AG, die eine Schwangere über das BV "entsorgen", gerade gerne dann, wenn das Arbeitsverhältnis vorher schon problematisch war, und wenn Krankheitsausfälle um jeden Preis vermieden werden sollen. Aber das sind nicht viele. Die Mehrheit ist ehrlich, meiner Ansicht nach.