Frühgeburt wegen Diabetes in der Schwangerschaft?!

Hallo Ihr Lieben!

Seit der 29. Schwangerschaftswoche weiß ich, daß ich Diabetes habe und spritze Insulin. Nun hört man ja öfter mal, daß die Babys etwas früher kommen. Meine Hebamme meinte sogar, daß man bei Diabetes nicht unbedingt übertragen sollte. Würde dann wahrscheinlich in der 38. SSW spätestens eingeleitet werden. Hab es also bald geschafft! #schwitz Mag auch nimmer mehr, wenn ich ehrlich bin. Hab ja so schon genug mit meinem Übergewicht zu kämpfen. Und nun auch noch diese lästige Insulin-Spritzerei, die ja nach der Geburt zum Glück wieder vorbei wäre. Selbst wenn der Zucker bleiben würde, könnte man dann auf Tabletten umsteigen. Nur stillen geht dann nicht mehr. Aber das geht auch ohne zur Not. Hat jemand Erfahrungen, die er mir berichten mag?!

Gruß, Kerstin (Ende 34. SSW)

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Hi Kerstin,

mensch Du arme... das mit der Diabetes tut mit leid.

Weiß nur von meiner mama (das ist aber nun schon 29 Jahre her :-) ), dass ich damals geholt wurde in der 32. SSW, weil sie Diabetes hatte. Wog schon 3500 g. Wohl recht viel ....

Oft werden Kinder bei Diabetes dann recht groß und schwer und deshalb holt man sie glaub ich was früher...

Aber ich kann nicht sagen, ob das heute immer noch so ist.

Aber drück Dir die Daumen.... wird sicher alles prima laufen, ob nun mit Kaiserschnitt oder nicht.... :-)

Alles Liebe

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Hallo Kerstin,

also ich weiß nicht wie es bei einem SS Diabetes ist, aber bei mir als "richtige" Diabetikerin wird das Kind (noch) nicht früher geholt.
Mein Diabetologe hat gesagt, wenn ich gut eingestellt bin, dann kann ich ganz normal entbinden zum Termin den das Baby bestimmt.

Das mit dem Übertragen stimmt allerdings. Wobei mein Arzt erst von Übertragen spricht nach mehr als 3 Tage über Termin.

Wegen deinem Satz: "Selbst wenn der Zucker bleiben würde, könnte man dann auf Tabletten umsteigen." Habe ich mal ne Frage.
Wer hat dir das gesagt?
Also wenn ich das richtig Deute was du da in deinem Beitrag schreibst, würde ich fast drauf tippen, das du danach entweder mit Diät und Tabletten (in Kombination) oder mit Insulin leben müsstest. Wenn der Diabetes bleibt. Was nur sehr selten der Fall ist bei SS Diabetes. Dann müsstest du schon anlagen für einen Diabetes gehabt haben vor der Schwangerschaft.
Wobei ich dann Insulin vorziehen würde, statt mein leben lang auf Diät zu leben. #augen

Nun ich wünsche dir weiterhin alles gute.

LG
Misato

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Hallo,

ich hatte auch Diabetes bei meiner Schwangerschaft. Ich habe auch 3mal täglich Insulin gespritz, war zwar lästig, aber was solls.
Im Krankenhaus hatte man mir auch gesagt, daß das Kind auf keinen Fall länger drin bleiben sollte. Drei Einleitungen blieben bei mir erfolglos und dann hatte ish einen Kaiserschnitt.
Der Kaiserschnitt wurde einen Tag nach errechnetem ET gemacht.
Nach dem Kaiserschnitt hatte ich auch noch weiter den Zuckerwert im Auge behalten, aber zwei Tage nach dem Kaiserschnitt hatte ich Traumwerte als wäre nix gewesen. Bis heute habe ich keine Folgeschäden davon getragen die Werte sind wieder ganz normal.
Mein Arzt hat mir gesagt, daß es äußerst selten vorkommt, daß die Diabetes bleibt.

Corinna

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Hallo Kerstin,
Ich bekam 2002 während bzw zu Beginn meiner letzten SS einen SS-Diabetes und wurde auf Insulin eingestellt. Meine Hba1c Werte waren immer so um die 6,0. Ab der 30. Woche wurde dann festgestellt das mein kleiner ein ziemlich großer werden wollte und eine vorzeitige Einleitung in der vollendeten 37. SSW unumgänglich sei. Er hatte laut US Befund in der 30. SSW 2500g und zur Geburt waren es 3950g und 38 cm Kopfumfang! Laut Ärzten hätte er locker noch 500-600g zugenommen in den letzten 3 Wochen...

Auch unter der Geburt wirst du an eine Maschine angeschlossen die dich mit Insulin und Glukose versorgt...soll zur Stabilisierung des Stoffwechsels nützen...
Nach der Geburt musst du unbedingt weiter spritzen und viel messen da sich der Insulinbedarf stark verändert. Auch stillen ist kein Problem und sehr wichtig für dein Kind. In der Stillzeit musst du nur weiter 3 mal täglich spritzen. Nach Stillende sollte ein Diabetologe einen neuen Toleranztest machen um festzustellen wie und ob du weiterhin wegen Diabetes behandelt werden musst. Mein Diabetes blieb standhaft und ich nahm bis zu Beginn dieser jetzigen SS 1000mg Metformin täglich. Seit Beginn spritze ich nun wieder und bin optimal eingestellt. Mein Hba1c Wert ist diesmal nur 5,2 und somit wesentlich besser als letztes mal. Auch mein Baby ist viel kleiner und fast 1 Kg leichter in der gleichen SSW. Diesmal waren es in der 30. SSW nur 1500g was als Normalgewicht für nichtdiabetiker Babys gilt. Um die vorzeitige Einleitung komme ich aber dennoch nicht herum da bei Diabetes der Mutterkuchen das Baby gegen Ende nicht mehr optimal ernährt. Eine Geburt nach der 37. SSW ist keine Frühgeburt mehr!!


Falls du noch Fragen dazu hast, helf ich dir gern.


LG Kaoh mit 3 planschenden Kids am Pool und Leonie 33+5 SSW im Bauch

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Hallo!

Vielen Dank für Eure vielen lieben Nachrichten. Scheint also wirklich so, als wenn eine rechtzeitige Einleitung fast unumgänglich sei. Wobei ich darüber auch nicht wirklich böse wäre. ;-) Es hat mir aber wirklich Mut gemacht, daß scheinbar alles gutgeht trotz dieser Diabetes-Geschichte. Vorbelastet bin ich durch meine Mom. Hoffe, daß ich trotzdem wieder geheilt bin nach der Geburt. Ansonsten werd ich damit natürlich auch leben müssen. Aber es würde mir doch sehr schwerfallen, denke ich. Naja, nun muß ich noch ein paar Wochen durchhalten. Aber ich hab das Gefühl, daß die Kleine sich sehr bald schon auf den Weg machen wird. Aber wie Ihr schon sagt, ab 37. Woche gilt es ja nicht mehr als Frühgeburt. Und Dienstag gehe ich ja schon in die 35. Also kein Problem mehr. Die Lütte ist wohl auch schon recht groß und proper, was ich auch merke. Und bisher sind meine anderen beiden Kinder ja auch etwas früher gekommen. Und da hatte ich keinen Diabetes. Hab nun jedenfalls nicht mehr so viel Angst.
Danke Euch allen!!!!!!!!!!!!!! #liebdrueck

Gruß, Kerstin mit Alissa (fast 35. SSW)

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Moment! Zwischen "Übertragen" und einer Geburt in der 38. Woche liegen aber Welten. Ja, man sollte mit Diabetes nicht übertragen. Das aber bedeutet, dass man einige Tage nach ET das Kind holt. Und keineswegs, dass man es in der 38. Woche so viel zu früh holt. Bestimmt nicht!

Fürs Kind ist es sehr viel besser, wenn es bis zur 40. Woche ausgetragen wird. Also entscheide doch bitte nicht deshalb anders, weil es Dir langsam lästig wird. Das geht ja allen gleich. Und andere handeln trotzdem verantwortlich.

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Hallo!

Deine Mail fand ich sehr enttäuschend. Du kannst mich doch anhand eines einzigen Beitrages nicht in eine Schublade stecken! Da hast Du auch etwas falsch verstanden.
Meine Hebamme war diejenige, die gesagt hat, man sollte die Geburt spätestens in der 38. Woche einleiten. Warum weiß ich auch nicht so genau. Vielleicht weil das Kind eben schon sehr groß ist und ein Kaiserschnitt nicht so gut wäre (zumal ich sehr stark übergewichtig bin). Desweiteren weißt Du doch gar nicht alles über meinen Gesundheitszustand. Also urteile bitte nicht so hart, wenn Du nicht meine ganze Vorgeschichte kennst, okay?! Wenn es nach mir ginge, kann das Baby natürlich solange bei mir im Bauch bleiben, bis sie von allein rauskommen möchte!

Gruß, Kerstin