Hallo zusammen,
muss mich nun mal bei Euch ausquatschen, weil es in den Krebsforen doch eher um Therapie etc. geht und ich doch nun aber mal übers Baby reden will. Ich bin in der 30. Woche schwanger und wir hatten schon viele Sorgen aufgrund von schlechten Befunden in der Pränataldiagnostik. Nun scheint aber mit dem Baby alles i. O. zu sein - und nun haben wir am Montag die Diagnose bekommen, dass mein Mann (31 Jahre alt) Magenkrebs hat. Ich weiß einfach nicht, wie es weitergehen soll, jetzt sollte doch Leben, Geburt und Freude im Vordergrund stehen und nicht Angst und Kampf gegen den Krebs. Ich habe solche Angst um meinen Mann, dass ich gar nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Wir sind selbst beide Ärzte. Das ist Fluch und Segen zugleich, denn einerseits wissen wir, was alles passieren kann, kennen so viele Negativbeispiele, andererseits können wir so dafür sorgen, dass er wirklich die bestmögliche Behandlung bekommt, da wir uns selbst auskennen und auch unserer Vorgesetzten sich maximal für uns einsetzen.
Dennoch ist da diese riesige Angst - um ihn und auch um das Baby, denn ich habe Angst, dass sie nun durch all diesen Streß zu früh kommt oder ihr sonst etwas passiert oder sie leidet, weil ich die ganze Zeit so traurig und verzweifelt bin.
Wir werden nun für 2 Wochen nach München fahren um die Chemotherapie zu beginnen. Ich fahre natürlich mit, ich kann und will ihn damit nicht alleine lassen. Aber das alles kann auch bedeuten, dass er bei der Geburt nicht dabei sein kann, oder zu Anfang nicht mit dem Baby in Kontakt kommen darf, da sein Immunsystem nun so geschwächt wird. Und er hat sich das doch so gewünscht. Zudem bedeutet München, dass all unsere Freunde rund 800 km weit weg sind und wir komplett auf uns allein gestellt sind - falls das Baby kommt- wie soll ich mich nur zweiteilen um bei beiden zu sein.
Das klingt so egoistisch, scjließlich ist es ja mein Mann, der krank ist - und er ist so stark und ich heul mich hier aus. Aber nur wenn ich das mal hier loswerden kann habe ich wieder die Kraft, für, mit und bei ihm stark zu sein. Alles sorry, falls ich Euch runtergezogen haben sollte und danke für`s Zuhören und vielleicht relativieren sich ja auch manche Eurer Sorgen, wenn Ihr seht, was Euch erspart bleibt, dann habe ich Euch wenigstens auch etwas Gutes getan...
Liebe Grüße und Euch allen alles Gute!
Yvonne und "Boo"
30. SSW
Mein Mann hat Magenkrebs
Oh man, ich wünsche euch alles alles gute und viel Kraft, dass ihr alles gut übersteht.
Hoffe dein mann wird wieder ganz gesund.
LG Jani mit David im Bauchi 30+1
Hey, lass dich mal 
! Das tut mir echt wahnsinnig leid für euch!
Wie gehts ihm denn? Wurde es früh erkannt?
Ich finde es überhaupt nicht egoistisch, dass du auch an dich denkst, schließlich nützt es keinem, wenn du zusammenklappst! Und das schon ne Menge, die du da leistest!
Bei mir war die Situation die, dass ich meine Ma wegen ner Bandscheiben-OP gepflegt habe, als mein Mann sich bei nem Besuch bei uns den Fuß brach (3 Mittelfußknochen, Fibola, Sprunggelenk, 5 Wochen KH, 2 OPs). Da stand ich auch da mit zwei lieben Menschen im KH, mein pubertierender Bruder voll am Abdrehen und selber nach FG in der kritischen Zeit schwanger. Und ich bin nach 7 Wochen mehr oder weniger zusammengeklappt, weil ich für alle perfekt da sein wollte. DAS GEHT NICHT!
Also, versuch in München auch Zeit und Ruhe für dich zu finden!
Aber kleine Frage am Rande: Wieso fahrt ihr nach München zur Chemo? Also, bin ja nur Laie, aber es gibt doch sicher gute Krebskliniken, die näher dran sind, oder?
Alles Liebe und Gute für euch drei!
Maria 23. SSW
Au weia! Das ist aber echt mal heftig.
Natürlich ist es schwer, wenn man Arzt/Ärztin ist... man kennt einfach alle Facetten dieser tückischen Krankheit. Ich würde das aber wie du schon schreibst positiv sehen, da ihr auch wirklich wisst, was gut für deinen Mann ist.
Zusätzlich würde ich an deiner Stelle noch sehen, dass das Baby ihm sicherlich noch mehr Kraft gibt, alles zu geben, um wieder gesund zu werden...
Ich drück euch ganz doll die Daumen, dass sich alles zum Guten wendet!
Alles Liebe, seid gedrückt,
*Waffna* ( 
10+5)
mir fehlen echt die Worte.......
Ich möchte euch ganz viel Kraft und alles Gute wünschen! 
Liebe Grüße
Sab
Halo Yvonne
Ich drück dich zuerst mal..es tut mir sehr leid, dass dein Mann, so jung, so schwer erkrankt ist...und so auch die Vorfreude auf's Baby durch trübe Gedanken beeinflusst wird...
Du schreibst, dass er Chemo bekommen wird. Ist es eine neoadjuvante Behandlung?
Ist eine OP geplant?
Ich drücke euch ganz dolle die Daumen, dass sonst alles ok ist... (Ausschluss von Fernmetas, Lymphknotenbefall.. ect.)
Ich weiß, wie Schulmediziner gegenüber anderen Therapien eingestellt sind
... ich habe selbst lange genug im med. Bereich gearbeitet, und zudem meinen Schwiegervater durch seine ganze Krankengeschichte begleitet
(er hatte ein Colon CA (pT3, pN1,G2,R0)
Die Chemo bekam er von April 2003 bis Juni 2005.
Im Oktober 2004 beschloss er einen Makrobiotiker aufzusuchen und seine Ernährung umzustellen.
Sei ehemaliger Arbeitskollege hat einen kleinzelligen Lungentumor (seid nn 13 Jahren!!!), der durch nichts schulmedizinisches mehr zu behandeln war...d.h. als man das Karzinom feststellte, hat man ihn zum sterben nach Hause geschickt...alles zu spät, keine Behandlungen mehr möglich.
Ich habe mich damals fürchterlich aufgeregt, aber letztendlich hat genau diese Ernährung ihm das Leben verlängert...denn als die Therapien eingestellt wurden, gab man ihm noch zwei Monate...daraus wurden noch zwei Jahre!
Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden...da du selber vom Fach bist!
Es tut mir so leid...gerade auch weil du deine Kugelzeit nicht wirklich genießen kannst...
Wenn du vielleicht reden (schreiben) magst, dann kannst du dich jederzeit über VK bei mir melden...
Ganz liebe Grüße unbekannerweise auch an deinen Mann
Mini
Guten Morgen Yvonne,
ich drücke euch für die nächsten Wochen und Monate ganz ganz fest die Daumen.
Würde gerne noch etwas schreiben, aber es hört sich alles dumm an.
Deshalb belasse ich es jetzt bei einer 
!
Alles Liebe, viel Erfolg und Glück, Unterstützung und nette Menschen in eurer Umgebung (auch wenn ihr die jetzt erst neu kennenlernt)!
Melanie
Hallo Yvonne!
erstmal wünsche ich deinem mann, eurem baby und dir alles gute!
ich kann mir vorstellen wie es dir geht... ich stecke in einer ähnlichen situation - nur betrifft es nicht meinen partner sondern meinen papa.
er ist 54 jahre alt und ende januar wurde bei ihm lungenkrebs diagnostiziert. die ärtze haben vor der behandlung gesagt, dass ihm noch 6 bis 24 monate bleiben, falls die chemo nicht anschlägt.
als ich meinen eltern die frohe nachricht überbracht habe dass sie großeltern werden, habe ich im nächsten moment von der krankheit meines vaters erfahren. wir waren beide den tag beim arzt - tja, so spielt das leben...
für mich brach eine welt zusammen - und auch heute komme ich nicht mit der situation klar.
mein papa ist mein ein und alles - ich liebe diesen herzensguten mensch über alles und es tut weh zu sehen, wie die krankheit ihn schwächt. er hat sich immer so auf ein enkelkind gefreut - und nun sieht er es wahrscheinlich nicht mehr lange aufwachsen. das bricht mir echt das herz...
im moment geht es ihm ganz gut - die erste chemo ist durch. der tumor ist im griff - nur leider hat sich ein neuer mit einer anderen struktur gebildet, und somit geht jetzte gerade alles von vorne los...
ich bete jeden tag für ihn und versuch ihm hoffnung und optimismus zu geben.
ich denke, allein der gedanke an sein enkelkind stärkt seinen lebenswillen ungemein.
das wird deinem mann auch nicht anders ergehen! er wird sich nie selber aufgeben - denn da sind menschen, für die es zu leben lohnt!
wahrscheinlich kommt eine schwere zeit auf euch zu - aber bitte versuch immer positiv zu denken! es ist manchmal schwer, aber der einzige weg.
alles liebe, britta
Hallo zusammen, vielen lieben Dank für die aufmunternden Worte.
Wir haben den ersten Schock verdaut, aber es ist noch immer alles wie im Nebel. Nach München fahren wir, weil dort die Chemo (neoadjuvant) begonnen wird und wir nur dort auch schnell ein PET-CT bekommen, um zu sehen, ob die Therapie anschlägt. Ernährung haben wir auch schon begonnen umzustellen, da hat man das Gefühl, wenigstens etwas zu tun, während an auf den Beginn wartet. Morgen bekommt er den Port und dann nächste Woche gehts nach München.
Positiv zu berichtren ist, dass wir heute nochmal bei der Feindiagnostik waren und es unserer Kleinen soweit gut geht. Meine Plazenta funktioniert zwar nur auf einer Seite, dort aber zumindest z. Zt. noch ausreichend für beide Seiten.
Soweit der Stand. Liebe Grüße und nochmals vielen Dank!Yvonne, "Boo" und Andreas