Ist der sg. Tripletest derselbe wie die Blutwerte der NFM?

Hallo,

ich hatte schonmal wegen der NFM gepostet, die bei meinem FA einfach so mit im Ultraschall gemacht wurde. Er sagte sie sei bei 2,9 und wir machten uns natuerlich Gedanken und Sorgen.

Da fuer mich eigentlich von vornherein feststand, das ich sowas gar nicht wissen wollte, und ich mein Recht auf Nichtwissen geniessen wollte, war ich dementsprechend entaeuscht ueber seine Aeusserung.

Nun ja es hat uns nicht losgelassen, und mein Mann sagte, er wuerde mir gern beweisen, dass er das Gefuehl hatte, der Fa hatte falsch gemessen.

Also haben wir gestern in einer Prenatal Praxis die Messung plus Blutwerte machen lassen, da dies auch bezuegl. der 13+3 SSW, quasi die letzte Chance auf Aussagekraft war.

Nun ja, die NF ergab bei dem Spezialisten 1,8. Soviel zur messung von meinem FA.

Der Ultraschall war wundervoll, wir haben es so genossen. Alles perfekt>Nasenbein darstellbar und alles andere war wie bei meinen ersten beiden Kindern alles prima in Ordnung.

Wir hatten das Thema innerlich abgehakt, bis der Arzt um die Ecke kam und die Blutwerte bekannt gab. Ein Blutwert war erschuetternd bei 1:62

Die Gesamtwascheinlichkeit hat sich nun leider auf 1:770 verringert.

Bin trotzdem ruhig innerlich und weiss gar nicht genau warum.

Tut mir leid dass es so lang geworden ist, meine Frage steht ja eigentlich schon in dem Titel. Ist das nun der bekannte unsichere Triple Test gewesen, oder unterscheiden sich die beiden Blutanalysen?

Und wie beurteilt ihr die Gesamtsituation?

LG, gracie12

PS: Eine FWU schliesst sich fuer uns aus, auch wenn viele warscheinlich sagen warum wir dann ueberhaupt die messung haben machen lassen. Weil mein toller FA mir mein Recht auf Nichtwissen Wollen nahm, und damit riesen Sorgen ausgeloest hat.

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was du gemacht hast, ist das ersttrimesterscreening. so nennt man heutzutage die nackentransparenzmessung plus blutwerte.

ich finde es auch unverantwortlich, wenn gyns mit ihren häufig schlechten maschinen mal so nebenbei paar mark mit "nackenfalte" machen wollen.


schade, dass sich dein ergebnis trotz des besseren nt-wertes und des guten ultraschalls nun durch blutparameter wieder in besorgnis erregend gewandelt hat.


ich verließe mich auf den gesamteindruck. bei unserem ersttrimesterscreening sagte der arzt: egal, was blutwerte und nt sagen - ihr kind sieht auf den ersten und zweiten blick klasse aus.

und dann ginge ich an eurer stelle einfach in genau diese spazialpraxis zum organscreening. dann hast du noch mehr beruhigung, und so lang ist das nicht mehr hin.

und immer dran denken: du musst erstmal 769 gesunde kinder bekommen, bevor eines mit genetischen defekten kommt. ;-)


alles liebe!


lilly

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p.s. triple test ist veraltet und unsicher. :-)

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Mach´Dich wg. dem Blutwert nicht verrückt. Der war bei mir auch nicht so toll, aber der Ultraschall war super und mein Arzt hat mir ausdrücklich von einer FWU abgeraten. Ausserdem ist ein Risiko von 1:770 als gering einzustufen. Erst ab einem Risiko von 1:384 rät man zu einer FWU.
Du kannst Dir auch mal diese Seite anschauen.
http://www.medizin-netz.de/frau/tripletest.htm
Im übrigen bekommen wir ein kerngesundes Kind lt. Organultraschall und das Restrisiko (das stets trotz aller Untersuchungen bleibt) nehme ich gerne in Kauf.
LG Steffi

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Danke an Euch beiden, ich sehe es wie schon geschrieben rein gefuehlsmaessig aehnlich entspannt. Bin zuversichtlich und nehmen das Kind so an wie es zu uns kommt. Ich bin bis jetzt im Leben an Herausforderungen immer nur gewachsen und moechte keine davon missen. Und so waere es auch mit der Trisomie oder anderen Einschraenkungen.

Aber nochmals zur Frage; da bei den Blutwerten auch drei Werte abgenommen wurden; sind das die selben wie bei dem Triple test?

Dann wuerde man die Werte doch nicht wirklich fuer voll nehmen.....bin durcheinander...sorry

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Ich glaube, dass sind die gleichen Werte. Bin mir aber nicht zu 100 % sicher.
Die Feindiagnostik, die Du gemacht hast, ist eine Kombination aus mütterlichem Risiko aufgrund Alter, Feinultraschall und Blutuntersuchung (das ist der Triple-Test). Wenn ich das richtig nachgelesen habe, dann gab es früher nur den Triple-Test. Der hat aber sehr oft zu falschen Ergebnissen geführt. Deshalb macht man den isoliert nicht mehr, sondern bildet einen kombinierten Wert (Altersrisiko+Ultraschall+Blutwert).
Ich kann Dir dazu vielleicht noch folgendes erzählen. Meine Frauenärztin hatte bei ihrer ersten Schwangerschaft (da war sie 33) diesen Triple-Test gemacht und super schlechte Werte...irgendwas um die 1:20. Die FWU war dann aber super. Deshalb gibt sie auf diese Blutwerte gar nix!!!
LG Steffi

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super, das war genau das, w as ich wissen wollteD oder hoeren wollte....grins.

Das heisst, wenn alles andere prima ist, dann geb ich jetzt einfach gar nix mehr auf die Blutwerte und geniess, den tollen Zustand, schwanger zu sein:-D

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1.

Der Triple-Test beinhaltet eine Untersuchung des Blutes der werdenden Mutter.
Bestimmt wird dabei die Konzentration von drei Stoffen:

?1-Fetoprotein (Alpha-1-Fetoprotein / AFP)
freies Östriol (uE3; aus dem Englischen: unconjugated estriol)
freie ?-Kette des Choriongonadotropins (?-hCG).

Unter Berücksichtigung des mütterlichen Alters, des Körpergewichts der Schwangeren, vorausgegangenen Schwangerschaften mit einem Kind mit Chromosomenaberration sowie der genauen Schwangerschaftsdauer (Gestationsalter/Schwangerschaftsalter) zum Zeitpunkt der Blutabnahme wird u.a. eine Durchschnittswahrscheinlichkeit für ein Down-Syndrom (Trisomie 21) beim Säugling errechnet.


2.

Ersttrimesterscreening

Aus folgenden Faktoren berechnen wir Ihr persönliches Risiko (zum Zeitpunkt der Untersuchung):

Ihr Alter
das genaue Alter der Schwangerschaft
vorangegangene Schwangerschaften mit Chromosomenstörungen
die Breite der Nackentransparenz des Ungeborenen

die Konzentration des Eiweißstoffs PAPP-A
und des Schwangerschaftshormons ß-HCG im mütterlichen Blut

Das ermittelte Risiko wird als Verhältniszahl angegeben.




scheint also nicht das gleiche zu sein.

alles liebe


lilly