Entscheidung Fruchtwasseruntersuchung jetzt, später oder gar nicht

Hallo Ihr Lieben,

Ich bin 37 Jahre, habe ein gesundes Kind von 2,5 Jahren, hatte vor dem ersten Kind eine FG und danach 2x FG und bin in jetzt wieder in der 15. Woche schwanger.
Grundlegend fühle ich mich gut- bin aber dennoch am überlegen, ob ich eine Fruchtwasseruntersuchung machen lasse (Zusammenhang Alter und Fehlgeburten) und natürlich auch, dass ich kein behindertes Kind haben möchte.

Habe bereits viel im Netz gelesen und vor der eigentlichen Untersuchung keine Angst. Mein FA meinte nur, ich soll es mir gut überlegen und vielleicht wäre eine Entscheidung dafür oder dagegen nach dem Feinultraschall um die 20. Woche einfacher.

Weiß jemand, ob es einen Zusammenhang zwischen der Schwangerschaftswoche und dem Risiko einer FG bei der Fruchtwasseruntersuchung gibt?

Ich habe bis jetzt nur einmal gelesen, dass später weniger risikoreich sei?

Grüße
Murmelbaby#gruebel

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Hallo
Ich weiss nur dass eine FWU "einfacher" ist in der 26.SSw als in der 20.SSW,da dann das Baby kleiner ist und mehr FW vorhanden ist. Der Zeitpunkt wäre also optimal.
Ich hab auch eine FWU damals machen lassen, da war ich in der 21.SSW,und es war absolut kein Problem(der Triple Test war schlecht ausgefallen).. Die FWU ergab dass ich einen gesunden Sohn erwarte.
Beim Feinduntraschall in der 24.SSW erkannte man dass viele ORgane missgebildet waren und LEnny kaum Überlebenschancen hatte.
Stünde ich heute noch mal vor der Entscheidung würde ich zuerst die Feindiagnostik machen lassen, und wenn dann dort AUffälligkeiten auftreten würden, würde ich erst dann die FWU machen. Denn der Feinultraschall kann mehr aufdecken als die FWU ,wo lediglich nach Trisomien geschaut wird. Und Anzeichen dafür kann man auch im Feinultraschall sehen.

Und am Ende ist ein SSabbruch eh eine stille Geburt,ob in der 20.SSW oder in der 24.SSW...:-(
Aber das Warten nach der FWU ist höllisch lang!
Lg Sylvie (18.SSW) + Luca (fast 3) + #sternLenny

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Hallo Murmelbaby,

über einen Zusammenhang zwischen später und dadurch weniger risikoreich, weiss ich leider nichts. Ich würde mir jedoch überlegen, wenn du wirklich kein behindertest Kind möchtest und länger wartest mit der Fruchtwasseruntersuchung ob dann, sollte es behindert sein, die Abtreibung noch so einfach möglich für dich ist.

Ich persönlich habe auch eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen in der 15. Woche und alles ging glatt und mein Kleiner ist im Rahmen der untersuchbaren Möglichkeiten auch gesund. Der Arzt, der damals die Fruchtwasseruntersuchung bei mir gemacht hat, meinte dann auch je nach Ergebnis wartet man dann sowieso bis zur 20 Woche um dann nochmal den Grad der Fehlbildung über US zu erfassen und trifft dann erst die endgültige Entscheidung.
Ich persönlich würde dir zu der Untersuchung so schnell wie möglich raten, damit du auch die längst möglichstes Zeit hast und alle Möglichkeiten ausschöpfen kannst um eine Entscheidung zu treffen, sollte sie notwendig sein.

Ich drück dir die Daumen das alles glatt geht und dein Baby gesund ist.

Liebe Grüße Flaqita + Walfisch 34+6

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Hallo Murmelbaby

ich kann dich verstehen das du dir das gut überlegst ob du diese untersucheung machen lassen sollst oder lieber nicht...
ich bin 36 und das ist meine erste SS...mein FA hatte mir zur FWU geraten, halt wegen meines alters

nunja ich habe sie am letzten montag machen lassen...ich fand es nicht schlimm oder schmerzhaft...
das schöne daran ist das ich durch den schnelltest schonmal weis das der häufigste gendefekt UNAUFFÄLLIG ist und das beruhigt sehr, gleichzeitig wissen wir nun das es ein junge wird

man sollte die untersuchung meines wissens nach ab der 15SSW machen lassen....vorher ist das risiko zu hoch(glaube weil zu wenig FW)...zu spät würde ich auch nicht denn dann ist der zwerg ja schon ordentlich gewachsen....

LG Nicole+Ole#baby(15+3)

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Hallo Murmelbaby,

also ich bin in der gleichen Lage wie du gewesen. Bin 38 Jahre alt und habe eine gesunde Tochter von 7 Jahren. Ich hatte im vergangen Jahr eine FG in der 8 SSW und wir standen nun auch vor der Entscheidung ob FWU oder nicht. Meine Schwester hatte im Dez. 2006 einen Notkaiserschnitt weil Ihr #baby mehrer Tumore hat. Einen im Kopf der wohl nicht so schlimm ist und einen großen im Bauch der auch in den Rückenmarkskanal dückt, der Junge ist seit Geburt ab Hals gelähmt. Eine Freundin von uns musste Ihren Jungen in der 26 ssw #kerze still auf die weltbringen, weil die Haut nicht mitgewachsen ist und der Junge nicht lebensfähig gewesen wäre. Beide haben im Vorfeld eine FWU gemacht die nicht auffällig gewesen ist. Also habe ich einen Termin bei einem Genetiker gemacht und habe mich von Ihm beraten lassen. Bei der FWU wird nur auf Trisomi untersucht, alles ander kann nicht ausgeschlossen werden. Desweiteren muss mann Überlegen, dass man das Baby dann Natürlich auf die Welt bringen muss und es dir zum Sterben so zu sagen in den Arm gelegt wird, dies alles hat mich von einer FWU abgehalten. Denn ich hätte dies nicht machen können das weiß ich genau ich spüre mein Baby #baby schon seit der 14 SSW leicht und ich würde es nicht mehr hergeben wollen. Ach ja hatte dann auch einem Feinultraschall mit positiven Befund #freu gehe in der 24 SSW nochmals zur Kontrolle..

Keiner kann Dir die Entscheidung abnehmen, denn Du bist der, der das Baby auf die Welt bringen muss.#liebdrueck

#herzlich Martina

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hallo

unsere tochter wurde letztes jahr im juli geboren.habe in der 15 ssw ein FWU machen lassen.4 stunden nach der untersuchung ging plötzlich fruchtwasser ab.gleich ins KH und 10 tage totale bettruhe.
es ist alles gut gegangen unser maus ist mitlerweile 8 monate alt. nun bin ich wieder ss und entbinde wieder im juli.trotz der negativen erfahrung 1 jahr zuvor habe ich dei untersuchung wieder machen lassen.und diesmal war es kein problem.nach der untersuchung nach hause aufs sofa.und am nächsten tag zur kontrolle zur ärztin.alles ok.

man sollte sich also schon im klaren sein das etwas schief gehen kann.aber da ich mir ein leben mit einem ( hut ab vor jedem daer es kann) behinderten kind nicht vorstellen kann,war mir die FWU schon wichtig

lg und alles gute maike

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Vor der 15. Woche ist das Risiko höher. Danach ist es eigentlich immer gleich hoch bzw. hängt von den indivuduellen Umständen ab. Mehr dazu hier:

http://www.regenbogenzeiten.de/amnio.html

Wichtig ist sicher auch, dass sich zum Zeitpunkt einer eventuellen Diagnosestellung einer genetisch bedingten Behinderung durch die Fruchtwasseruntersuchung die Form des Schwangerschaftsabbruches meist nicht mehr ändert. In der Regel kommt das entgültige Ergebnis der Amniozentese dann, wenn das Kind für eine "normale" Abtreibung schon zu groß ist. Ein Abbruch bedeutet dann eine normale Geburt. Je nach dem, ob das Kind bereits lebensfähig wäre oder nicht, wird es eventuell vorgeburtlich getötet. Ansonsten verstirbt es während der Geburt.

Ein Schwangerschaftsabbruch aus medizinischer Indikation ist bis zum Einsetzen der natürlichen Eröffnungswehen in Deutschland legal. Es gibt vom Gesetz her also keinen Zeitdruck für die Entscheidung für oder gegen die Amniozentese. http://www.regenbogenzeiten.de/abbruch.html

Liebe Grüße
Sabine