Ängste in der Schwangerschaft, Erfahrungen/Tipps?

Hey ihr 🫶🏻 ich muss mal was loswerden, und zwar habe ich seit Beginn der Schwangerschaft mit starken Ängsten zu kämpfen. Es ist meine erste Schwangerschaft und ich habe durchgehend Angst etwas zu übersehen oder etwas falsch zu machen. Angefangen hat es mit einer kleinen Blutung ganz am Anfang der Schwangerschaft die aber harmlos war. Seitdem habe ich einfach das Gefühl von komplettem kontrollverlust. Mal bilde ich mir ein wegen zu haben weil mein Bauch zu oft hart wird oder ich denke mein Fruchtwasser ist geplatzt wegen zu starkem Ausfluss… beim Arzt bestätigt sich das natürlich nicht.. jetzt kommt dazu dass mein Kind nur auf der 5 Perzentile ist mit dem Wachstum und ich am gar nichts anderes mehr denken kann. Der Arzt hat zwar nicht gesagt dass man sich Sorgen machen müsste aber ich habe ein bisschen das Gefühl er will mich nur nicht beunruhigen, was es alles nicht besser macht.

Ist jemand vielleicht in der gleichen Situation oder hat Tipps wie ich einen Umgang damit finden kann?

Liebe Grüße 💕

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Huhu, Ich kann nur sagen, dass die Ängste um das eigene Kind niemals aufhören werden. Ständig werden wir Ängste haben, dass dem Baby/Kind etwas passieren könnte und und und… und diese Ängste sind auch total normal aber nicht immer berechtigt. Wenn dein Arzt dir sagt, dass du dir keine Sorgen machst musst, dann mach dir am besten auch keine Sorgen, wenn es was akutes gewesen wäre, würde man schnell handeln müssen. Du versetzt dich selbst total unter Stress und das tut dir und auch deinem Baby nicht gut. Versuch die Schwangerschaft zu genießen 🥰 die Zeit vergeht wie im Flug!

Falls die fruchtblase platzt wirst du es schon merken! Es kommt Schwallartig raus und bei mir war es sogar rosa und hat süßlich gerochen. Und wehen wirst du auch schon bemerken, wenn es soweit ist 😄

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Blasenrisse merkt man nicht immer sofort, nur als Anmerkung

Tipp für die TE: kauf dir doch Teststreifen, Fruchtwasser hat einen ganz anderen PH Wert als Urin zum Beispiel.

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Such dir Menschen, mit denen du drüber reden kannst und irrationale Ängste musst du bekämpfen, sonst manifestiert es sich zu einer Angststörung, das ist weder für dich, noch fürs Baby oder dein Umfeld gut!

Du kannst das alles auch mit deinem Hausarzt oder Gyn besprechen, die vermitteln dir sonst auch professionelle Hilfe!

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Hallo du Liebe 😊

Die Schwangerschaftszeit ist aber auch wirklich aufregend und spannend. Ich versteh dich da total. Ging mir auch nicht anders. Wenn es dann eine erste Schwangerschaft auch noch ist denkt man über alles viel zu viel nach und macht sich so viele Gedanken. Man möchte ja nur das Beste fürs Baby. Und das ist in einem gewissen Rahmen auch sicher normal so. Aber zu viel Stress ist auch nicht gut für deine Schwangerschaft, also vertraue auf deinen Körper und auf dich. Der wird das alles genau so machen wie er soll. Umgib dich mit positiven Gedanken und lese dich am besten in die Geburtsthematik etwas ein. Das hat mir geholfen zu wissen, wann es Zeit fürs Krankenhaus ist (hätte ich noch länger gewartet wärs im Auto los gegangen).

Zu deiner Angst wegen der Größe. Meine Kleine war bei der Geburt auf der 3. Perzentile. Ich konnte mir ständig "die ist zu klein, zu leicht, Oberschenkelknochen zu kurz, wenn sie aufhört zu wachen müssen wir sie holen, wenn die Versorgung schlechter wird Kaiserschnitt..." anhören. Ich habe eine kerngesunde Tochter zu Welt gebracht (25550 Gramm), der es an nichts fehlt.

In diesem Sinne genieße deine Schwangerschaft und eine schöne Geburt 🍀

Bearbeitet von Tinchen33
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Ich verstehe dich gut.

Ein heutzutage vielleicht eher ungewöhnlicher Tipp, mir hilft beten. Da habe ich das Gefühl, Vertrauen zu fassen. Natürlich nur, wenn man man damit prinzipiell was anfangen kann...

Ansonsten finde ich die Idee einer professionellen Beratung sehr gut, ich persönlich bin eh (vorher schon) bei einer guten Therapeutin und es hilft mir sehr, mit ihr über die Ängste zu sprechen. Es gibt auch Beratungsstellen für Schwangere, da kann man viel schneller hin als zu den leider überlaufenen "normalen" Therapeuten...

Ich wünsche Dir alles Gute!

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Hey,
ich kann das gut nachfühlen. Seitdem bei mir in Woche 14 Zervixinsuffizienz diagnostiziert wurde bin ich auch oft ein nervöses Wrack. Und ich höre auch ständig in mich hinein und analysiere die Symptome.
Ich habe mir eine Strichliste gemacht für jeden Tag den ich geschafft habe. Ansonsten sage ich mir manchmal: Egal was passiert, ich werde es überleben. Ich habe mal den Tipp gelesen, bei Ängsten dieser Art sollte man sich mal wirklich ganz genau ausmalen, was passieren könnte, bishin zur letzten Konsequenz. Das mache ich auch manchmal, und dann sehe ich: Ich würde es überleben. Und dann ist es nicht mehr so "alles verzehrend" mit der Angst.

Da ich schon mein halbes Leben mit Angst zu tun habe kann ich dir sagen: Es geht nie ganz weg, Aber man lernt, nicht mehr so ausgeliefert zu sein. Ich gebe mir Mühe, jeden Tag Dinge zu finden, für die ich dankbar bin, das hilft auch sehr.

Liebe Grüße!

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Ich habe auch schon Jahre mit Angst zu tun. Der Tipp, der für mich ein Game-changer war, war:
Angst ist ein berechtigtes Gefühl, lass es rein, aber lass es nicht herrschen. Es ist eines von vielen berechtigten Gefühlen.
Wenn also die Angst kommt und sagt „was, wenn etwas schiefgeht? Was, wenn ich etwas übersehe?“ dann höre zu und hole die anderen Emotionen mit an den Tisch. Die Hoffnung, die Zuversicht, das Glück. Frag dich dann auch: „Was, wenn nicht? Was, wenn alles so ist, wie es sein soll?“

Damit hat meine Therapeutin mein Leben und meinen Umgang mit der Angst verändert. Versuchs mal 🍀

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Oh sorry, dass sollte eine allgemeine Antwort werden. Ups