Äußere Wendung, warum negativ behaftet?

Hallo zusammen,
Leider hat unser Babymädchen jetzt schon ihr eigenen Kopf und liegt von Anfang an in BEL. Ein bisschen Zeit hat sie noch, dennoch mache ich mir schon mal meine Gedanken über die verschiedenen Möglichkeiten.
Eine Möglichkeit wäre da ja die äußere Wendung, allerdings lese ich hier im Forum immer wieder, dass sie lieber einen KS machen würden als eine äußere Wendung. Aber warum? Warum ist das so negativ behaftet? Es wird ja schon vorher untersucht, ob eine ÄW möglich ist.
Könnt ihr mir sagen, warum ihr es nicht habt machen lassen?

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Na ja bei uns machen sie äußere Wendung in einer Woche.. es gelten aber einiges an Kriterien - genug Fruchtwasser, Baby liegt weit genug oben, wiegt unter 2.5kg, Plazenta ist hinten, die Nabelschnur nicht um Hals oder Schultern gewickelt.. wir erfüllen das, noch.. da werden die das auch probieren.

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Der häufigste Grund, den ich hier gelesen habe, weshalb es negativ sein kann: Weil es oft einen (guten) Grund gibt, warum sich die Kinder nicht drehen.

Aber es werden sich sicher noch Frauen mit Erfahrungsberichten melden, da liest man dann alles - von „beste Entscheidung“ bis „ging nicht mal“.

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Mir war eine vaginale Geburt nicht wichtig, also kam für mich keine äußere Wendung in Frage sondern ich war mit einem KS sehr zufrieden :-)

Oft macht man die Wendung, hat die Schmerzen und Baby will sich nicht drehen oder dreht sich zurück (50% Chance). Ich will nicht Schmerzen ertragen müssen für eine 50% Wahrscheinlichkeit.

Der häufigste Grund ist vermutlich die sehr geringe Chance auf einen Notkaiserschnitt durch Plazentaablösung, abfallende Herztöne,...und die Angst davor. Passt nicht häufig, aber kann passieren und ich denke da ist jedem ein geplanter KS lieber als ein Not-KS :-)

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Sollte sich mein Bauchbrwohner nicht mehr drehen dann lehne ich die äußere Wendung ab.


Wenn es klappt, dann könnte sich das Baby wieder zurück drehen. Habe nun schon erzählt bekommen, dass es auch recht schmerzhaft sein kann. Dann möchte ich nicht das man mir einen Wehenhemmer spritzt.

Und dazu denke ich, dass mein Kind eventuell einen guten Grund hat.

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Was ich eher als schade empfinde ist, dass viele immer denken BEL ist gleich Kaiserschnitt. Generell ist eine BEL ja eine mögliche Geburtsposition. Leider machen das nicht alle Krankenhäuser, weil sich das Personal nicht mehr so gut auskennt mit dieser Form von Geburt, wenn das Kind so liegt.

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Das wäre tatsächlich bei uns der Fall. Das Krankenhaus, in dem das möglich gewesen wäre, gibt es so nicht mehr. Ist mit einer anderen Klinik fusioniert. Und einige der Ärzte und Hebammen sind weggegangen.
Jetzt muss man Glück haben, dass richtige Team bei der Geburt zu erwischen…

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Hey... mein Kleiner lag jetzt bis zur 35. Woche in Querlage.

Fuer mich kam eine ausser Wendung nicht in Frage, da ich mir sage, dass der kleine schon einen Grund haben wird, warum er so liegt. Ich wollte ihn nicht in die richtige Position zwingen. Er hat sich jetzt wohl in SL gedreht, aber davon merke ich nicht viel. Das wird jetzt am 15.03. nochmal kontrolliert.

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Mein Arzt hat es befürwortet. Mein letztes Kind lag zwischenzeitlich in SL, hat sich aber in der 37. Woche wieder in BEL gedreht. Am Tag des Wendungsversuchs dann in QL - schien auch sehr gemütlich gewesen zu sein, denn alle Versuche scheiterten. Beim Kaiserschnitt konnte kein offensichtlicher Grund festgestellt werden.

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Huhu! Ich hatte mir in der Schwangerschaft dazu auch Gedanken gemacht, der Kleine hat sich am Ende aber dann doch mit Hilfe einiger Yogaübungen gedreht. :)

Ich hätte die äußere Wendung probiert, einerseits weil ich mir eine natürliche Geburt gewünscht habe und auch weil ich weiß, dass die Klinik, in der das hier gemacht wird, da sehr behutsam ist und es lieber lässt, bevor es schmerzhaft ist. Mulmig war mir dabei trotzdem, auch weil es dabei (im sehr seltenen Fällen) ja auch zu einem Notfall kommen kann.

In Beckenendlage kann man entbinden, das stimmt, aber davor hatte ich zu sehr Angst und hätte mich auf jeden Fall für einen Kaiserschnitt entschieden. Das Risiko für einen (schlimmeren) Dammriss ist erhöht und auch dass dem Baby was passiert. So wichtig war mir die natürliche Geburt dann doch nicht. Ich kenne ein paar Frauen, die bei der Geburt (allerdings Schädellage aber dafür eine Zangengeburt) so fürchterlich gerissen sind, dass eine Kaiserschnitt-OP in meinen Augen das kleinere Übel war. Klar, ein Kaiserschnitt ist nicht ohne, aber zumindest weiß man, welche Verletzungen da auf einen zukommen.