Ersttrimestersceenig oder Nipt? Erfahrungen?

Guten Tag,

Ich bin morgen 9+0 und habe bei 10+1 (23.11) den nächsten Frauenarzt Termin und soll mich entscheiden ob ich das ETS möchte oder Nipt oder halt gaaar nichts....
Die ersten beiden Kinder bekamen sowas nicht, mein Partnern wünscht sich jedoch in dieser Schwangerschaft eine Testung und ich bin völlig überfragt! Ich soll aufgrund meiner Typ 1 Diabetes irgendwann eh zur Pränataldiagnostik erscheinen und bin unter 35 Jahre.

Ich freue mich über einen Erfahrungsaustausch!

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Hey,

also du musst halt überlegen, was je nach Ergebnis das für dich bedeuten würde. Was würdest du tun, wenn es zu Auffälligkeiten kommt...willst du es wissen oder nicht.

Ich habe entschieden, dass ich es wissen wollen würde..nicht nur wegen Abbruch, sondern um mich ggf ausreichend vor der Geburt auf ein solches Kind vorzubereiten.

Kenne ein gesundes Paar, das nicht getestet hat und das Kind vor 4 Jahren dann mit Downsyndrom geboren wurde. War totaler Sckock und bis heute kommen sie damit eigentlich nicht klar. Blieb dann auch bei dem einen Kind.

Liebe Grüße
Diana 23 ssw

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Hallöchen 😊

wir haben „nur“ die Nackenfaltemessung also ETS gemacht und der da waren wir weit davon entfernt von den Wahrscheinlichkeiten her ein Baby mit Trisomie zu bekommen. Wir wollten den NIPT Test machen aber nur wegen dem Geschlecht aber der Arzt in der Klinik hat uns quasi von abgeraten weil wir super Ergebnisse bei dem ETS hatten und durch den NIPT Test können auch mal falsche Ergebnisse raus kommen die man dann nur mit einer Fruchtwasser Untersuchung widerlegen kann und da haben wir uns dann gegen den NIPT entschieden

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Mein FA ist zuuufällig auch Pränataldiagnostiker. Er meinte, ein NIPT allein zeigt eben nur die Ergebnisse für drei Trisomie-Arten, und das nicht unbedingt zuverlässig. Im Ultraschall wiederum können auch Auffälligkeiten erkannt werden, die ein NIPT gar nicht abdecken würde. Übrigens so geschehen bei einer Frau, die nur den NIPT machte. Der war unauffällig. Und nach der Geburt kam heraus, dass das Kind keine Nieren hatte...

Deswegen sagt er, NIPT gegebenenfalls nur bei auffälligem ETS, ansonsten ist es einfach nicht aussagekräftig/zuverlässig genug.

So habe ich es nun gehandhabt. ETS war vorbildlich perfekt, und auch das Geschlecht hat sich eindeutig präsentiert, auch wenn er es mir damals nicht sagen durfte. 🙃

Die Feindiagnostik ist in dreieinhalb Wochen. Die nehme ich auf jeden Fall mit - falls es ein Problem gibt, dass ich rechtzeitig Bescheid weiß und man schon entsprechende Schritte einleiten bzw. ich mich informieren kann. Um einen etwaigen Abbruch geht es mir dabei gar nicht.

Alles Gute!

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Hallo :)

Soweit ich weiss kannst/darfst du beides machen wenn du das wünschst. Ich hatte den NIPT Bluttest Morgens und durfte Mittags zum ETS :)

Mach das was du als Mami für richtig empfindest, egal was dein Partner will. :)

LG
Glaziola mit Baby 19+2

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Hallo du,

wir haben uns erstmal nur für den NIPT entschieden. Mein Mann und ich haben im Vorfeld aber auch darüber gesprochen, wie wir in welchem Fall verfahren würden. Der NIPT ist fehleranfällig.
Aber in unserem Fall wurde er von der Kasse übernommen, schnell erledigt und relativ sicher, wenn man das Geschlecht auch erfahren möchte.

Durch unsere Vorgeschichte durften wir auch zur Feindiagnostik. Wobei ich sagen muss, dass wir den 2. großen Ultraschall eine Woche davor hatten und mein FA da auch schon echt sehr sehr gründlich geschaut hat.

Bearbeitet von Schallwelle
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Ich habe einfach beides machen lassen ☺️

Der NIP Test ist das eine… aber im
Ultraschall sieht man ja dann doch noch mehr als nur in der Blutuntersuchung 🥰

Hier hat der Arzt dann auch gleich nochmal die Organe angeschaut und zusammen mit dem NIP Test konnte man gefühlt ganz ganz viel ausschließen ☺️

Und so weiß ich, das mit unsere kleinen alles super ist und viele Ängste waren vorbei 🥰

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Vielen haben es hier ja auch schon so gesagt: ich hab mich für das ETS und gegen den NIPT entschieden. Aus ähnlichen Gründen wir die meisten hier… mir war das Risiko eines falsch positiv zu hoch.

Und ich finde was man sich immer bewusst machen sollte: egal wie viel man testet und macht, niemand kann einem ein gesundes Kind garantieren. Ich habe eine Weile in einem SPZ mit Familien gearbeitet, deren Kind von einer Behinderung betroffen ist. Nur ein Teil bis wenige wussten schon während der SS dass eine Behinderung vorliegt. Vieles kann einfach mit egal welchem Test nicht in der SS festgestellt werden. Ich finde viele Tests geben einem eine falsche Sicherheit, dass wenn der Test unauffällig ist, dann muss ja alles unauffällig sein…

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Ich habe mich zunächst nur für das ETS entschieden und gesagt, dass ich die Entscheidung über den NIPT vom Ergebnis des ETS abhängig mache.
Das ETS war völlig unauffällig und das Risiko für eine T21 lag bei 0,05% (T13/T18 entsprechend noch niedriger). Das Risiko für einen falsch positiven NIPT liegt bei 0,1% und damit doppelt so hoch wie unser Trisomierisiko! Daher habe ich mich gegen den NIPT entschieden.
Mein Mann hätte den NIPT gern gemacht, aber er hat meine Argumente verstanden und die Entscheidung akzeptiert. Es ist halt wirklich schwierig wenn man sich bei dem Thema nicht einig ist, als Schwangere hast du das Recht diese Entscheidung allein zu treffen, aber andererseits will man ja später auch als Eltern gleichberechtigt sein und deshalb ist die Meinung des werdenden Vaters ja auch nicht egal… Ich glaube ganz ohne Pränataldiagnostik wäre für meinen Mann schwierig gewesen, eine gewisse Sicherheit war für ihn wichtig. Mit unserem Kompromiss ETS ja und davon abhängig dann NIPT ja oder nein können wir beide gut leben.

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Hallo,

Hier nochmal eine andere Meinung dazu.

Wir haben uns bei den ersten beiden aus Überzeugung gegen diese Tests entschieden. Jetzt beim 3. Kind haben wir lange überlegt, einfach weil wir denken, dass wir unseren Jungs nicht mehr gerecht werden können mit einem behinderten Kind. Ich hatte hierzu auch ein ausführliches Gespräch mit meiner Frauenärztin zu dem Thema.

Letztendlich haben wir uns wieder dagegen entschieden. Für mich ist nämlich absolut klar, dass ich mich nicht gegen das Kind entscheiden würde nur, weil es downsyndrom hat. Wenn es nicht lebensfähig wäre, dann wäre es was anderes aber das würde auch so auffallen. Meine Ärztin hat ein sehr gutes Ultraschallgerät und sagte mir auch, dass es wohl zwar etwas zu früh sei, sie aber nichts auffälliges an der nackenfalte oder sonstiges sehen kann.

Ich gehe aber immer so um die 24ssw herum zum Organscreening um auf evtl. Herzfehler oder sonstiges vorbereitet zu sein.

Aber letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden und die wichtigste Frage hierbei ist: Was mache ich mit dem Ergebnis ?


Ich wünsche dir alles Gute 🍀