Schwangerschaft geheimhalten?

Hallo ihr Lieben,

Ich habe gestern erfahren, dass ich schwanger bin ❤️
Es ist aber wirklich noch ganz frisch. Bin erst 3+4. Ich hoffe dass es sich auch festbeißt.

Die nächsten Wochen stehen jedes Wochendende Feiern an. Geburtstage, Weihnachtsmarkt, Weihnachtsfeiern usw.

Wie habt ihr die Schwangerschaft verheimlicht?

Krank, Antibiotika oder ähnliches zählt nicht. 😂 Entweder bin ich so krank, dass ich daheim bleibe oder ein, zwei Radler gehen immer. Die besten Freundinnen werden es doch bestimmt wittern...
Fahren ist auch keine Ausrede, da das meiste im Dorf stattfindet. Und daheim bleiben will ich eigentlich auch nicht.

Deswegen stellt sich mir auch eher die Frage: Wer von euch hat die Schwangerschaft schon eher verkündet?

Oder seid ihr alle der Meinung auf jeden Fall die 12 Wochen durchzuhalten?

Wir würden den Großeltern ja schon gerne passender Weise erst an Weihnachten die frohe Botschaft übermitteln, aber die sind auch Teil einiger anstehenden Feiern und es wäre schon schön, wenn sie die ersten wären, die es erfahren.

Wie war das denn so bei euch? Würde mich mal interessieren 😇😇

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Hallo du,

grundsätzlich ist es egal, ob dus vor der 12. Woche sagen willst oder nicht.
Du musst dir nur im Klaren sein, ob dus den Menschen, denen du es früh sagst, auch sagen willst, wenn es nicht klappt.
Ansonsten würde ich auch kein Problem darin sehen, es gleich zu sagen.
Außer ihr wollt euch wirklich die Weihnachtsüberraschung aufheben.

Bei meiner ersten SS haben wir es auch relativ schnell verkündet. Nachdem es schief gegangen ist, haben wir uns beim zweiten Mal teilweise bis zur 20. Woche (also wenn mans schon nicht mehr mit Kleidung verstecken kann) Zeit gelassen.

Wir haben in der Zeit sogar unsere Hochzeit gefeiert und ich habs irgendwie geschafft, dass ich (trotz dass ich Alkohol beim Feiern nicht abgeneigt war) alle täuschen konnte. Mein Mann und eine gute Freundin haben mich dabei unterstützt, dass ich immer ein alkoholfreies Alibigetränk zur Verfügung hatte. Verdacht hatte der ein oder andere, der sich dann wieder zerschlagen hat, weil irgendwer anderes z.B. gemeint hat: "Die hat doch einen Sekt mitgetrunken".

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Hey,
ich kann dir nur aus der Erfahrung meiner Freundinnen sagen, wie die es gehandhabt haben, bei mir ist leider bisher nie eine Schwangerschaft eingetreten.

Meine engeren Freundinnen haben es alle sehr früh gesagt. Sie hätten ja auch Unterstützung haben wollen, wenn man es verliert. Die 12-Wochen Regel haben Leute in der letzten Generation aufgestellt, als das Thema Sex, Kinderwunsch, Abort und Geburt generell noch mit Scham behaftet war und niemand drüber geredet hat. Grundlegend solltest du es aber nach deinem Gefühl entscheiden.

Wenn du aber erst 3+4 bist, bist du ja heute erst ES+11 richtig ? Warte doch erstmal ab wie es sich entwickelt wenn du nach NMT beim gyn warst :) dann bekommst du bestimmt ein Gefühl dafür wie ‚real‘ sich die SS für sich anfühlt und wie du mit deinen Freundinnen umgehen willst

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Naja..
Ich habe es nur meiner besten Freundin erzählt. Da bin ich mir aber sicher, dass es sonst niemand erfährt.

Da es die Familie meines Mannes jetzt auch erst in der 13. Woche erfahren hat, hat es auch sonst niemand erfahren. Zu groß wäre mir das Risiko gewesen, dass die Oma von irgendwem beim Einkaufen erfährt, dass sie noch mal Oma wird.

Somit wenn früh erzählen - dann einfach allen. Finde ich jetzt nicht schlimm - „passieren“ kann immer was.
Wenn es die Großeltern erst später erfahren sollen, würde ich es auch nicht mehreren Freunden am Weihnachtsmarkt erzählen 😅

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Ich würde einfach mal abwarten. Ich war bei unserer Hochzeit schwanger und hatte noch groß getönt, dass ich auf jedrn Fall die leckeren Weine trinke, die wir rausgesucht haben, weil ich gerade unseren ersten Sohn abgesttillt hatte. Und als ich dann garnichts getrunken habe (ubd auch teilweise offensichtlich abgelehnt habe) und dann auch nocb Teile des Buffets von dem Leute die mich kennen wissen, dass ich es liebe nicht essen konnte dachte ich "das muss doch jeder, oder zumindest meine besten Freundinnen gemerkt haben". Im Nachhinein sagen die, dass sie sich garnichts dabei gedacht haben und nicht auf dir Idee gekommen sind.

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"Die besten Freundinnen werden es doch bestimmt wittern..."

Als meine Bestie Schwanger war, habe ich es nach 5 Minuten gewittert ;)
Erstens war ihr Verhalten so dermaßen auffällig, dass man es ihr schon angesehen hat und zweitens gab es nicht das obligatorische Glas Wein 😂
Sie war auch so früh und hat es leider verloren. Hinterher meinte sie, es war gut, dass ich es wusste. So konnte ich sie auffangen und für sie da sein.

Ob du es erzählen möchtest, musst du selber entscheiden. Ich halte von diesem "Geheimhalten" nichts, vor allem den besten Freunden gegenüber oder der engsten Familie. Wenn es schief geht, ist das tragisch und es dann alleine durchstehen?
Aber auch hier ist jeder anders vom Charakter und wie er mit solch einen Verlust umgehen kann und will.

Ich habe es immer gleich erzählt, wenn ich Schwanger war.

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Wir haben es bis zur 14. Wochen geheim gehalten (nur meine beste Freundin wusste Bescheid), einfach weil wir diese Zeit für uns gebraucht haben. Ich würde aber nie sagen, dass man es so lange oder überhaupt geheim halten muss. Nur mir würde es glaube ich total schwer fallen, von einer FG zu erzählen, deshalb haben wir es lieber erstmal für uns behalten. Wenn man mit einer FG offen umgehen würde spricht nichts dagegen die gute Nachricht schon früh zu verkünden.

Du könntest es auch mit einer Halbwahrheit versuchen für die nächsten Wochen. Also zumindest den engeren Freundinnen erzählen, dass ihr grade im aktiven Kinderwunsch seid und du deshalb sicherheitshalber auf Alkohol verzichtest… dann kannst du sie auch gleich bitten dich zu unterstützen, dass es bei den Feiern nicht total auffällt indem sie dir zum Beispiel einen Kinderpunsch geben obwohl du Glühwein bestellt hast 😉

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Hallo :)
Also bei uns galt: mit wem würden wir sprechen wollen, wenn es schief geht?
Demnach hat unser engstes Umfeld es früh erfahren.
Allerdings war zwischendurch mein Geburtstag, zu dem ich schon lange eingeladen hatte. Mir ging es mit heftigen kreislaufproblemen, kotzerei und starke Schmerzen an den mutterbändern echt mies und ich hab überlegt, abzusagen, wollte aber nicht. Natürlich fiel es einer aufmerksamen Freundin und meiner Cousine dann doch auf. Aber ansonsten hab ich einfach ständig fleißig an alle anderen Schnaps verteilt, und hab dann selbst mit Wasser angestoßen. Das hat irgendwie keiner gepeilt😂
Und mein Mann hat mir noch gesagt, ich hätte WIRKLICH schlecht geschauspielert... (bin auch ne unglaublich miese Lügnerin😂)
Also, wenn du das etwas besser kannst, könnte es klappen. Einfach den anderen immer genug trinken in die Hand drücken 😅 vllt bietet es sich auch an, in der Handtasche ne Flasche zu haben, damit dein Glas immer schön voll ist. Das hat meine Mutter früherer immer gemacht 🙈

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Ehrlich gesagt war es meine erste Schwangerschaft und wir waren ein wenig verrückt gewesen.
Ich war in der 6. Woche und haben es dann auf dem Geburtstag gesagt bei meiner Schwiegermutter.
Es waren alle zusammen die wir hätten sonst allein alle anrufen müssen ect. Meiner Mama bin ich eine Woche aus dem Weg gegangen. Denn wir haben sooo ein enges Verhältnis...die hätte mir das an der Nasenspitze angesehen. Zukünftiger Patenonkel und Tante haben es dann auch erfahren. ❤️ Quasi alle an einem Samstag abgefrühstückt.

Es hat sich richtig für uns angefühlt. Und ehrlich gesagt bin ich froh nicht zu lange gewartet zu haben. Denn Anfang der 7. Woche begann es mir richtig schlecht zu gehen, wo kein Essen und Trinken mehr drin geblieben ist und ich an den Tropf musste.

Dem äußeren Freundschaftskreis und meinen Arbeitskollegen hatten wir es dann 9/10. Woche gesagt.


Und es ist alles gut gegangen 😉. Bin jetzt 34. Woche.

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Ich hatte meine erste Schwangerschaft geheim gehalten. Weihnachten wäre 13. Woche gewesen, da wollten wir es verkünden. Leider Fehlgeburt, am 14. Dezember Ausschabung.

Daraufhin Familie angerufen und es ihnen erzählt. Das war so ätzend... "eigentlich wäre ich schwanger, aber Fehlgeburt". Ich habe mich gefragt, ob ich schuld war, denn bis dahin kannte ich nur eine Person mit einer Fehlgeburt im Bekanntenkreis.

Ich bin sehr offen mit dem Thema umgegangen, Freunde, Familie, Arbeit... Weil ich mich nicht verstellen wollte und das Sternenkind für mich auch das Recht hatte, erwähnt zu werden. Daraufhin erfuhr ich von mehreren Freundinnen, dass sie eine oder mehrere Fehlgeburten hatten. Mir wurde bewusst, wie häufig das vorkommt, und meine Schuldgefühle ließen nach, ich fand Trost.

Beide Schwangerschaften danach habe ich früher bekannt gegeben als 12. Woche, weil ich es dann einfacher gefunden hätte, von der Fehlgeburt zu erzählen. Ich finde wirklich, dass das kein Tabuthema mehr sein sollte. Und dieses "Ausreden finden und Umfeld anlügen" ist auch nicht meins. Bei meiner jetzigen Schwangerschaft war mir wochenlang übel.

Deswegen wäre ich dafür, es zu erzählen. Auch wenn es bedeutet, dass es, wenn es schief geht, ebenso erzählt wird.

Die Frage ist aber, wie du damit umgehen wollen würdest.

Ich will dir damit keine Angst machen. Die Mehrheit der Schwangerschaften verlaufen positiv. 👍

Es war eben meine Erfahrung.

Alles Gute!