Lagerlogistik und Schwangerschaft

Hallo Ihr Lieben,

Ich bin in der 5 ssw. und arbeite in Lager. Meistens muss ich bis 25 Kg schweren Paketen tragen. Ich habe noch nicht mit meinen Chef geredet,weil die ssw bis 12 Woche noch nicht so sicher ist,oder? Ich weiss nicht was ich machen soll, bin erste mal Schwanger und mache ich mir mega Sorgen.

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Würde nichts machen was die Schwangerschaft gefährden könnte. Auch wenn das heißt dem Chef davon zu erzählen.

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Wenn du es gewöhnt bist, dieses Gewicht zu tragen, sollte es erstmal kein Problem sein.

Tatsächlich gibt es keine Untersuchungen oder gar Studien an menschlichen Teilnehmern die belegen, ob schweres Heben in der Schwangerschaft einer gesunden Mutter oder ihrem Baby schadet. Wäre ethisch ja auch nicht vertretbar, so eine Untersuchung durchzuführen.

Allerdings ist klar, dass eine Überbelastung in der Schwangerschaft unbedingt vermieden werden sollte. Auch ist das Risiko für Rückenschmerzen oder Hüftprobleme in der Schwangerschaft erhöht.

Im Arbeitsschutzgesetz wurde festgelegt, dass Schwangere keine Tätigkeiten ausführen dürfen, bei denen sie regelmäßig mehr als 5 kg oder gelegentlich mehr als 10 kg heben müssen. Das heißt, der Arbeitgeber muss dir dann entweder eine andere Arbeit zuweisen oder dich freistellen. Ob du wirklich bis zur 12. SSW warten willst, musst somit du entscheiden.

Alles Gute! 🍀

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Mir geht es ähnlich wie dir, nur das ich in der Pflege tätig bin .
Ich habe am 24.1. einen Termin beim Frauenarzt und werde das mit ihm besprechen was ich am besten machen soll.

Denn vermeiden lässt sich die Belastung ja eher schlecht , wenn niemand davon wissen soll .

Vielleicht kannst du zumindest ein bisschen langsamer machen ? Oder eben reden , aber wahrscheinlich will der dann auch eine Bestätigung vom Arzt denke ich mal ?

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Da gibt es nur 2,5 Möglichkeiten:

a) Schwangerschaft dem Arbeitgeber bekanntgeben, auch wenn es noch früh ist, dein Arbeitsplatz muss so geändert werden, dass er für dich und die Schwangerschaft risikoarm ist. Wenn das nicht geht, spricht dein AG ein Beschäftigungsverbot ab sofort aus.

b) abwarten und nichts sagen - und mit vermutlich sehr schlechtem Gewissen weiter arbeiten und hoffen, dass nichts passiert #gruebel

c) mit deiner FA über eine Krankschreibung reden. Krankgeschrieben darf man natürlich nur werden, wenn man auch krank ist, also zum Beispiel unter starker Übelkeit, Kreislaufbeschwerden oder so leidet.
Jetzt muss man die AU ja nicht mehr abgeben, das heißt dein AG sieht nicht direkt von was für einer Arztpraxis die AU kommt - ein echter Vorteil! Notfalls kann man aber mit seiner Hausarztpraxis reden, ob die das vorerst machen würden.
Das ist aber von SSW 5 an natürlich nicht unauffällig...

Ich habe mich aus ähnlichem Grund in SSW 8 dazu entschlossen meinem AG Bescheid zu sagen, die Kollegen haben es so erst SSW 11 von mir erfahren.