Ängste 2tes Kind

Gestern hatte ich meinen ersten Termin bei meiner Frauenärztin. Bin 9+4, der Zwerg ist jetzt 3,2 cm groß, Herzschlag gut, Köpfchen, Bauch und die Ansätze von Ärmchen und Beinchen sind zu erkennen. Doch irgendwie schleichen sich schon gewisse Ängste ein. Wenn das Baby kommt, ist meine ältere Tochter 2 Jahre und ich frage mich manchmal wie ich das dann alles hinkriegen soll. Ich habe meine Tochter 11 Monate lang gestillt, die erste Zeit trank sie 8-10 mal am Tag für mindestens 40 Minuten. Nur wie soll man sich so viel Zeit nehmen, wenn man bereits ein Kind hat. Wie geht das mit dem Einschlafen wenn die Älteste Einschlafbegleitung braucht und das Baby eine abendliche Schreistunde hat. Mein Partner ist zwar oft da, aber ist abends auch oft unterwegs. Wie war es bei euch? Sind das unnötige Sorgen die ich mir mache. Vllt kann mich da jmd beruhigen.
Liebe Grüße

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Ich glaube , beruhigend kann ich nur sagen- die Zeit vergeht im Nachhinein schnell, es wird anstrengend, man verabschiedet sich von vielen was man sich vorgenommen hat, weil man das mit 2 kleinen Kindern nicht mehr schafft.
Meine Jungs sind 2 Jahre auseinander. Kind 2 war ein Schreikind , 1,5 Jahre nur geweint, wenig geschlafen und Nr 1 musste- obwohl therapiebedürftig- nebenbei laufen .
Es waren schreckliche 2 erste Jahre mit zwei kleinen Kindern .
Aber: sie sind heute 11 und 13 und mit jedem Jahr wurde es so viel leichter , so viel schöner .
Sorgen kannst du dir jetzt machen- es kommt trotzdem ganz anders , du weißt jetzt noch gar nicht was für ein Kind dich erwartet . Du wirst auch dies schaffen und es wird alles gut werden

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Guten morgen :) ich bin auch mit dem 2. Kind schwanger. Schon in der 34.ssw. Und der große ist bei der Geburt 1 Jahr und 8 Monate.
Ich frag mich auch oft ob und wie ich das schaffen soll.. aber hat man sich das nicht auch beim 1. Kind gefragt ? Ich denk das sind normale Gedanken und Ängste. Und letztendlich wächst man in jede Situation rein :)

Wir werden das bestimmt rocken 💪❤️

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Mein Sohn war sechs Wochen zuhause, als die Kleine gekommen ist - was soll ich sagen, hätte mein Mann keine Elternzeit genommen, hätte ich wahrscheinlich nur geheult und wäre überfordert gewesen. So konnte ich das Wochenbett mit der kleinen genießen und unser Sohn war auch nicht alleine.
Nach den sechs Wochen ist er in die Kita gekommen, ab da wurde es sehr entspannt. Ich hatte vormittags Zeit, mich um die kleine zu kümmern und nachmittags haben wir nur Sachen für den großen gemacht.

Alleine, ohne Hilfe hätte ich wahrscheinlich einen Nervenzusammenbruch erlitten 😅 ich hatte ein unglaublich schlechtes Gewissen meinem großen Kind gegenüber, weil ich nicht so für ihn da sein konnte wie er es kannte. Der Kleinen aber auch gegenüber, weil sie so oft warten musste.

Nimmt sich dein Mann Elternzeit? Hast du anderweitige Unterstützung? Geht dein Kind zur Kita?

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Guten morgen,

vielleicht kann ich ein paar Ängste nehmen. Ich hab meinen 2. Sohn 18 Monate nach meinen 1. Sohn bekommen. DAs war im März 2020, eine Woche vor Kita-Lockdown. Ich war smoit 19 Wochen mit einem Kleinkind und einem Baby mehr oder weniger zu Hause eingesperrt. Mein Mann konnte keine Elternzeit nehmen.

Ich kann dir nur: es findet sich alles. Nr. 1 und Nr. 2 sind vom Charakter vollkommen unterschiedlich. Vielleicht kannst du das auch schon, wie ich, in der Schwangerschaft feststellen. Bei mir war es so: der große hat selten mit Armen geboxt, der kleine hat Tango getanzt im Bauch. Vllt einfach mal drauf achten.

Tipps für den Alltag: Ich bin ja viel spazieren gegangen und der kleine ist Laufrad dabei gefahren, konnte sich auspowern oder wir waren auf dem Spielplatz. Ich hatte eine SPielkiste für's Stillen: da waren nur Sachen drin, mit denen sich 1. der große selber beschäftigen kann und 2. keine Gefahr besteht, dass ihm was passiert. Außerdem habe ich ihm immer Aufgaben geben: Schnuller geben, Wasserflasche holen (hatte dann immer kleine) oder oder oder.

Einschlafbegleitung sah bei uns dann so aus: ich hab beide Bettfertig gemacht und der große drufte sich an mich kuscheln, während ich den kleinen gestillt habe. Manchmal konnte ich vorlesen, meistens habe ich gesungen oder wir haben Toniebox gehört. Hat wirklich gut funktioniert. Erstaunlicherweise hat sich der große vom weinen des kleinen in der Nacht nie stören lassen, hat vllt mal geguckt und wenn er gemerkt hat: mama oder papa kümmern sich, hat er weiter geschlafen.

Klar ist erstmal alles anders und man muss sozusagen auf "reset" drücken und neue Rythmen finden. Aber das wird, glaub an dich und deine Kinder. Und trau deiner Großen ruhig viel zu :-D

Liebe Grüße
Spnnenschein (mit 2 Jungs und 20+6)

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Dein Text hat mir gerade viel Ruhe gegeben.. meine Kinder werden dann 19 Monate Abstand haben, hab manchmal richtig ne Unruhe in mir wegen den Sorgen.

Und dann gehts wieder.. so wie jetzt:) Danke!