Konflikt Hebamme u. Frauenärztin

Hallo ihr Lieben #winke

Meine Hebamme und meine Frauenärztin sind andauernd unterschiedlicher Meinung und ich bekomme das zu spüren.

Ich bin gerade in der 30. SSW und war bei der FÄ zum Ultraschall und zur Vorsorge. Sie hat besorgt festgestellt, dass die Kleine woll zu stark auf den Mutterhals drückt, da nurnoch 2,5cm Abstand zwischen Kopf und MH liegen. Sie hat mich deshalb angewiesen, nurnoch zum Bad aus dem Bett aufzustehen, damit sich der Abstand evtl. wieder vergrößert oder zumindest nicht noch kleiner wird und eine Frühgeburt verhindert wird.

Bei meiner Hebamme hätte diese Woche mein erster Geburtsvorbereitungskurs stattgefunden, welchen ich jetzt aufgrund der verordneten Bettruhe per Telefon abgesagt habe. Die Hebamme hat deutlich gezeigt, dass sie das für Schwachsinn hält. Ihrer Meinung nach ist es in dieser Woche völlig normal, dass die Kleine so nach unten drückt und sie kann die Entscheidung der Bettruhe nicht nachvollziehen.

Wie immer sind beide völlig verschiedener Meinung und ich muss mich entscheiden bei wem ich die letzten Vorsorgeuntersuchungen mache, da sie mich beide immer anmerken, wenn ich mal bei der anderen war. Ich kenne beide erst seit der SS. Die Ärztin ist die erste FA, bei der ich mich bisher wohlfühle und ich habe das Gefühl, dass ich ihr mit ihren Messungen und Fakten eher vertrauen sollte. Bei der Hebamme bin ich jedoch zu sämtlichen Kursen (Geburtsvorb., Babymassage, Babypflege, Rückbildung), zu Wochenbettnachsorge und sogar zur Geburt in ihrem Geburtshaus angemeldet (was ja aber bei Frühgeburt wohl nicht mehr infrage käme?) und sie hat auch viele gute Bewertungen.

Außerdem finde ich mittlerweile sicher keine neue Hebamme mehr, oder?

Ich bin so hin- und hergerissen, aber die beiden scheinen einfach nicht miteinander klarzukommen, also muss ich mich entscheiden. Was würdet ihr tun? Habt ihr ähnliche Erfahrungen?

Danke an alle, die sich diesen Batzen bis zum Schluss durchgelesen haben #hicks

LG
Mila

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Hallo!
Deine Ärztin wird ja am Ultraschall gesehen haben, was los ist. Und du hast dich noch ein paar Wochen vor dir… Wie kann die Hebamme ohne Untersuchung beurteilen, dass die verordnete Bettruhe Blödsinn ist? Deine Ärztln sagt das ja nicht um dich zu ärgern, sondern um dich und das Kind zu schützen. Finde die Aussage der Hebamme absolut unqualifiziert…
Wenn du ein gutes Gefühl bei deiner Ärztin hast, würde ich alles weitere bei ihr machen. Sie wird dich ja sicherlich auch bezüglich der Entbindung beraten können.
Glg und alles Gute 🍀

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Ich denke du hast Recht... Danke für deine Meinung! :-D

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Hallo,

ich denke deine Hebamme sollte dich in jeder deiner Entscheidungen unterstützen. Zwischen den beiden sollte kein entweder oder stehen.

Vetraue auf dein Gefühl - im Notfall informiere dich per Telefon mal bei einer anderen Hebamme oder Ärztin nach Ihrer Meinung.

Ich wünsche dir weiterhin alles alles Gute.

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Hallo MilaX,
Ich weiß nicht, ob dir mein Beispiel weiterhilft. Ich bin mit meiner FA sehr zufrieden und fühle mich sehr gut in der Schwangerschaft begleitet (bin in der 22. Woche).
Meine Hebamme hab ich bisher nur einmal getroffen zum Kennenlernen und war ziemlich enttäuscht, weil unsere Einstellungen ziemlich auseinander gehen. Sie vertritt Homöopathie, ist kritisch bezüglich Impfen und findet, dass Deutschland zu wissenschaftshörig ist. Tja, ich hab meine Zweifel an Homöopathie, finde Impfungen gut und lege Wert auf wissenschaftliche Standards. Ich wusste nach dem Erstgespräch, dass ich ihrer Meinung nicht trauen werde. Deshalb mache ich sämtliche Voruntersuchungen bei meiner FA und im Wochenbett werde ich von einer andern Hebamme aus der Praxis betreut. Nur den Geburtsvorbereitungskurs muss ich bei ihr machen, aber den krieg ich hin.
Lange Rede, kurzer Sinn, in meinem Fall würde ich auf den Rat der Ärztin hören. Ich hoffe für doch, dass du für dich die richtige Entscheidung treffen kannst.
Alles Liebe, jukimaus

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dass Deutschland zu wissenschaftshörig ist


Oh man 🙄🤐

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Huhu ☺️
Ich hab mal ganz kurz Google angeworfen:
„Bei dieser Untersuchung wird Dein Arzt die Länge Deines Gebärmutterhalses messen. Bei einer normalen Schwangerschaft ist der Gebärmutterhals zwischen 3 und 5 Zentimeter lang (oder 30 bis 50 mm). Das Risiko für eine Frühgeburt ist am größten, wenn Dein Gebärmutterhals weniger als 2,5 cm lang ist.“

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass wenn man Bettruhe hält, der Gebärmutterhals sich wieder „entspannt“ und sich vergrößert.
Deine Frauenärztin hat anscheinend nicht unrecht 😕 Ruhe und schonen hört sich vernünftig an.

Alles Gute 🍀

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… aja, mein Arzt kontrollierte gestern meinen gmh und der liegt derzeit in der 32. Woche bei über 4 cm…

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So hat es die Ärztin auch erklärt, ich halt hatte leider sehr viele schlimme FAs, deswegen war ich mit meinem Vertrauen etwas vorsichtig. Danke für die Bestätigung :-D

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Ich würde zur Ärztin gehen. Und trotzdem die Nachsorge usw bei der Hebamme machen 🤷‍♀️ Da sollte doch kein Problem sein?

Ist der GBMH nur noch bei 2,5cm? Ab da würde man tatsächlich handeln im Sinne von langsamer machen, evtl mehr Bettruhe und manche werden sogar ins KH geschickt. Oder ist der GBMH vollständig erhalten, aber das Köpfchen dicht dran? Das wäre ja vermutlich normal 😂

Aber ich war zur Vorsorge auch bei der Ärztin, zum GVK, Nachsorge und Rückbildung bei der Hebamme und das war absolut kein Problem!

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Eigentlich sollte es kein Problem sein, das stimmt. Aber die Hebamme fand es wichtig, sich durch die Vorsorge gut kennenzulernen für die Geburt und so. Sie wirkt so, als könnte sie schnippisch werden, wenn ich ihr das so sage...

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Warte mal ab, vllt wird’s gar nicht so schlimm ;) die kriegt sich sicher wieder ein 😊

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Hätte Deine Hebamme begründete Bedenken an der Kompetenz Deiner Ärztin würde sie raten, dass Du Dir die zweite Meinung eines anderen Arztes einholst. Stattdessen kommt sie ohne Austausch mit der Ärztin oder andere Untersuchungen zu gegenteiligen Schlüssen. Sie verhält sich schlicht unprofessionell. Dieses Verhalten könnte man als Hinweis darauf interpretieren, dass sie wahrscheinlich auch in der Sache selber falsch liegt.

Ich würde die Hebamme fragen ob sich in der Lage sieht, die Diagnosen Deiner Ärztin zukünftig zu respektieren und dich trotzdem weiterhin zu unterstützen.

Die Ärztin musst Du wahrscheinlich nicht bitten, sich nicht in Ernährungsberatung durch der Hebamme einzumischen.

Unsere Hebamme hatte uns bei irgendeiner Impfung beispielsweise geraten, dass wir uns selber informieren ob wir die Impfung für nötig halten während der Arzt sich für die Impfung ausgesprochen hat. Dieser Hinweis war ihr offenbar wichtig. Sie hat hatte es aber strikt abgelehnt uns in dieser Sache irgendetwas zu raten, ihre private Meinung kundzutun oder die Ärzte zu kritisieren.

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Danke, ich glaube das hat mir jetzt genug Sicherheit gegeben, mich zu entscheiden.

So gesehen ist es wirklich unprofessionell, wie die Hebamme reagiert hat, selbst wenn sie recht gehabt hätte.

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Hallo
Kann nur meine Erfahrung teilen.
Hatte ab der 26ssw einen Gebärmutterhals mit nur 7mm und großem Trichter.
Mir wurde von allen Ärzten gesagt,dass keine Bettruhe notwendig sei. Die Bettruhe hatte ich für eine Woche , als ich stationär war zwecks Lungenreife und Tokolyse.
Hab einfach nichts mehr gehoben und alles etwas ruhiger angegangen. Mein Sohn kam bei 36+0.

Alles Gute.. hör auf dein Gefühl 🍀