Insulintherapie SS-DIABETES

Hallo

Ja diese Nadeln gibt es wirklich (safety Pen-Nadeln).
Normalerweise muss man nichts zahlen, wenn es ein Gestationsdiabetes ist, das übernimmt alles die Krankenkasse.

Wie es nach der Geburt aussieht... Oft verfliegt es sich, aber das Risiko später an Diabetes Typ 2 zu erkranken ist erhöht und bei wenigen Frauen bleibt der Diabetes dann leider tatsächlich bestehen.
Zu den anderen Fragen. Ich musste an Woche 29 anfangen zu spritzen, auch weil mein Nüchternwert zu hoch war und dieser eben nicht mit Ernährung und Bewegung in den Griff zu bekommen war.
Sollte mit 8 Einheiten Levemir (Langzeitinsulin) anfangen und bin zu Hochzeiten auf 88 Einheiten hoch gewesen.
Babys Bauch war auf der 99. Perzentile.
Durch strenge Diät und Insulin haben wir es aktuell auf die 52. runter geschafft 🥰🤩🤞

Lass dir die BD Ultraschall fine 4 mm verschreiben, wenn du normalgewichtig bist, reicht das gut aus.

Insulin ist ein körpereigenen Hormon und nichts schlimmes. Lieber etwas Spritzen und dafür sich nicht verrückt machen.

Welches,Insulin du bekommst, entscheidet der Arzt.

Alles Liebe :(

Hey, bei mir war es auch so, erste Schwangerschaft war ich diätisch eingestellt, in der zweiten musste ich auch Insulin für den Nüchternwert spritzen.
Wenn du 50% eines Wertes in der Woche erhöht hast, also z.B. 3 mal den NW in einer Woche, wird Insulin verschrieben.

Ich muss ehrlich sagen, dass pieksen in den Finger tut viel, viel, viel mehr weh als die Insulinspritze. Trotzdem hat es mich jedes Mal Überwindung gekostet, mich abends zu spritzen.

Ob du es behältst kann dir leider keiner beantworten. Die meisten Frauen gehen mit einer Prädiabetes aus der Nummer raus. Es gibt natürlich auch jede Menge Risikofaktoren, z.b. Übergewicht, zu wenig Bewegung, ungesunde Ernährung, etc.
Ich habe jetzt nach Geburt öfters mal gemessen und mein NW sowie der Wert nach dem Essen sind sehr gut, frage ist, ob es so bleibt.

Bezüglich der Nadeln kann ich Dich auch beruhigen. Die sind ganz kurz und soooo dünn, der Stich in den Finger ist echt viel schlimmer.

Mein Nüchternwert war auch trotz Diät zu hoch - kann man halt nur ganz schwer beeinflussen. Ich hab auch damit gehadert, aber es ist eigentlich wirklich kein großer Akt.

Alles Gute 🙋🏻‍♀️

Guck mal, es gibt eine Formel mit der man sein Risiko berechnen kann, später Diabetes zu bekommen

Berechnungsformal der Wahrscheinlichkeit für einen postpartum Diabetes
Der genaue Punktestand errechnet sich wie folgt: 5 x BMI (in der frühen Schwangerschaft) + 132 (falls der Schwangerschaftsdiabetes mit Insulin behandelt wurde) + 44 (bei familiärer Diabetesveranlagung der Mutter) - 35 (falls die Mutter ihr Kind gestillt hat).
Als niedrig gilt ein Wert von kleiner/gleich 140 und bedeutet rechnerisch ein Risiko von ca. 11 Prozent, innerhalb von 5 Jahren postpartum zu erkranken. Ein mittlerer Wert liegt zwischen 141 und 220 und das Risiko liegt bei etwa 29 Prozent. Erhöhte Werte (221-300) zeigen ein Risiko von 64 Prozent an und sehr hohe Werte (300 und darüber) bedeuten ein Risiko von etwa 80 Prozent für postpartum Diabetes.

Laut meinem Diabetologen passiert das häufiger ein paar Jahre später, wenn man es nicht mehr so im Blick hat und ist nach der Geburt häufig erstmal gut. Ich habe in der 32. SSW angefangen, abends zu spritzen. Werte waren knapp über 90, das Baby wurde aber sehr schwer geschätzt (hat dann aber "nur" 3645g gewogen, nicht die wenigsten 4kg, die mein Fa immer geschätzt hat). Bei mir hat ne recht niedrige Dosis gereicht, aber das muss man ausprobieren, man fängt immer niedrig an und steigert dann, bis die Werte morgens passen.
Diese Woche hab ich beim Diabetologen nochmal nen Zuckertest, bin sehr gespannt. Bei mir wurde allerdings schon vor Jahren eine Insulinresistenz diagnostiziert, das heißt, es kann eh immer mal sein, dass die Tests auffällig werden.