Völlig am Ende vor zweiter Geburt

Hallo ihr Lieben

In einer Woche erwarte ich mein zweites Kind. Auf Grund einer Beckenendlage möchte ich per Kaiserschnitt entbinden.

Wir kommen aus einer 5 jährigen Kinderwunschgeschichte. Unsere erste Tochter ist im März 2020 geboren. Nun bin ich ganz natürlich mit Baby Nummer 2 schwanger geworden, was für uns auch ein absolutes Wunschkind ist.


Nun zu meinem eigentlichen Problem. Ich habe große Probleme mich von meiner großen Tochter zu lösen. Allein abgeben bereitet mir schon schlaflose Nächte. Nun ist es so das ich ja mindestens zwei Tage im Krankenhaus bleiben muss. Ich schlafe schon nachts nicht mehr weil ich solche Trennungsangst meiner großen Tochter gegenüber habe. Und nicht nur das auch vor der Zeit danach habe ich richtige Panikattacken. Ich möchte auf keinen Fall dass meine große Tochter zurückstecken muss… ich weiß dass das total idiotisch hat aber sie ist doch selbst noch ein Baby mit ihren 16 Monaten.
Ich hatte während der Schwangerschaft eine richtige Schwangerschaftsdepression bin auch in Therapie deshalb und alles nur weil ich dermaßen Verlust Ängste meiner großen Tochter gegenüber habe. Könnt ihr mir ein paar aufmunternde Worte schreiben vielleicht gibt es ja jemanden mit ähnlichen Altersabständen. Meine große Tochter ist so ein Sonnenschein und ich möchte auf keinen Fall dass sie unglücklich spielt. Habt ihr irgendwelche Tipps wie ich mit dieser Angst umgehen kann oder auch wie ich die beiden am besten aneinander gewöhnen ohne dass meine große Tochter denkt sie muss zurückstecken?


Ich weiß überhaupt nicht richtig mein Baby im Bauch gegenüber aber ich kann keine die Vorfreude eventuell meine Angst überwiegt.

Liebe Grüße

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Wir werden 14 Monate Abstand haben, aber mir fällt es nicht schwer, mich von meiner Tochter zu trennen. In der Zeit ist sie doch beim Papa und alles ist gut für sie. :-) Vielleicht kannst du jetzt, zur Vorbereitung für dich, mal einen Tag frei nehmen und du siehst, wie sie sich abends freut dich zu sehen. Du könntest dein Krankenhaus auch danach aussuchen, ob sie dich besuchen darf. :-)

Was mir Sorgen macht oder was ich schade finde und was ich ihr gerne ersparen würde, ist, dass sie den Prinzessinnenstatus verliert. Daran wird sie wohl zu knabbern haben. Und das würde ich ihr (und mir) gerne ersparen - hier ist das Problem vor allem, dass ich sie nicht traurig sehen mag. Ich fürchte aber, dass wir da alle durch müssen. Unser Plan ist, dass sie einfach ganz viel Papa-Zeit bekommt. Das bekommt sie zwar so schon (ist ein Papa-Kind), aber dass ihr vielleicht die Mutter geklaut wird, aber nicht der Vater.
Des Weiteren gibt es hier das obligatorische Puppenkind zur Entbindung, damit sie gleichwertig mitmachen kann. Ich glaube, dass das meiner Tochter gefallen wird. :-)

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Du empfindest auch völlig richtig. Ich glaube manchmal, die Bindung zu meiner großen Tochter ist nur so eng auf Grund der langen Kinderwunschgeschichte.
Mein Mann ist völlig tiefenentspannt, er meint sie bekommt das super hin und er fährt zwischendrin nur mal nach Hause. Sie ist bei meiner Schwester….
Nicht sie ist das Problem, sondern ich 😔 und ich weiß nicht wie ich mich da einfach entspannen kann.

14 Monate 😯 noch zwei Monate kleiner als bei uns.

Meine große Tochter ist ein totales Mamakind. Mein Mann ist beruflich sehr eingespannt und dann bauen wir aktuell noch ein Haus. Er ist zwei Wochen zu Hause nach der Geburt und ich hoffe sie genießen ganz viele tolle Dinge gemeinsam aber was ist dann 😔 dann fängt der Alltag ja erst einmal an

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Ich bin überzeugt, dass die Kinder das super machen und letztendlich profitieren werden, dass mehr Leben in der Bude ist. Nur die Anfangszeit (Monate? Jahre?) wird anstrengend.

Ich weiß nicht wie eng die Beziehung eurer Tochter zu deiner Schwester ist, aber bei uns sieht es eher danach aus, dass ich alleine ins Krankenhaus gehe, damit Kind #1 zuhause in gewohnter Umgebung sein kann. Klar bin ich dann im Krankenhaus alleine, aber das kriege ich geschätzt besser hin, als die Ungewissheit zu haben, ob es Kind #1 gut geht.

Ich glaube fast, dass es leichter ist, je kleiner sie ist. Sowohl deine als auch meine Tochter werden sich später nicht an den Einzelkindstatus erinnern. Es war immer das Geschwisterchen da.

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Ich weiß nicht ob es eine Option für dich ist.. aber bietet euer Krankenhaus Familienzimmer an? Dann könnte deine große ja mit dort schlafen das hat meine Schwester damals auch gemacht mit Papa und Geschwisterchen haben sie alle im Familienzimmer geschlafen.. so müsstest du nur während des Kaiserschnitts eine Betreuung haben..

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Hier bei uns dürfen momentan nicht mal die Kinder das KH betreten und jemanden besuchen. Kann mir nicht vorstellen das sie dann auf ein Familienzimmer dürfen. Besuch von Geschwistern ist nicht erlaubt.
Kann woanders natürlich möglich sein.

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Ich versteh dich und deine Gefühle zu gut.

Mein Mittlerer ist nach 4 Fehlgeburten und schon ausgegebenen Kinderwunsch mein Regenbogen(baby).
Ich bin geplant mit seiner kleinen Schwester schwanger geworden.
Als ich dann aber wegen Nierenstau eine Woche vor et ins kh musste hätte ich am liebsten geweint weil ich ihn immer nur noch kurz sehen konnte.
Als ich dann wegen pda nicht ambulant entbinden konnte und dann noch eine Nacht länger bleiben musste da ich eine Retinamigräne hatte bin ich heulend zusammen gebrochen.
Der Kleine hat es letztendlich super gemacht.
Klar hat er sich gefreut das ich wieder zuhause war.
Aber genauso hat er sich über seine kleine Schwester gefreut.
Mir geht noch immer das Herz auf wenn ich die Fotos sehe, wo er seine kleine Schwester ganz stolz im Arm hält.

Natürlich gab es zuhause auch Momente wo er warten musste, besonders als Papa wieder arbeiten musste.
Und diese Zeit war wirklich nicht leicht.
Aber er hat so viel mehr bekommen.
Die zwei Kleinen lieben sich über alles.

Im Oktober bekommen wir unseren letzten Nachwuchs und ich freue mich schon jetzt auf das nach Hause kommen mit der Kleinen Maus.
Ich habe absolut keine Zweifel das er auch das Baby genauso lieben wird wie seinen großen Bruder und die kleine Schwester.

Die Bindung zwischen uns ist noch immer genauso eng wie vorher.

Liebe wird nicht von Kind zu Kind weniger, sondern immer mehr.
Mit jedem Kind wird dein Herz einfach größer.

Das Baby wird wieder viel im Tuch sein.
So war es bei der Kleinen auch schon. So habe ich die Hände für die zwei Mittleren frei, Baby hat Körperkontakt und man kann allen gerecht werden.

Alles liebe Janina mit 💙💙❤+❤25+1

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Guten Morgen

Warte mal ab. Evtl dreht sich dein Baby noch. Meine letzte Tochter hat sich auch erst sehr spät kurz vor der Entbindung gedreht. Dann kannst du immer noch nirmal entbinden und ambulant nach Hause. So habe ich es letzten August auch gemacht. In ein paar Wochen kommt Baby nr 4. Der Abstand wird genau 1 Jahr sein. Ich habe das vor vielen Jahren schon einmal durch. Meine große Tochter wird bald 15 und mein Sohn kurz danach 14. Damals war ich sogar Alleinerziehende.

Du kannst alles schaffen. Mach dir nicht unnötig Sorgen. Ein Bekannter hat immer gesagt das die meisten Sorgen unbegründet sind und 90% davon nie eintreffen werden. Und so ist es auch. Versuch dich zu entspannen. Dein Kind spürt es wenn es dir nicht gut geht. Du hast bald deine 2 Kinder die anstrengende Kinderwunschzeit liegt hinter dir. Versuche damit abzuschließen. Du kannst dich voll und ganz auf deinen Mann verlassen. Freu dich das er voll für euch da sein kann. Es wird sich alles einpendeln. Hör auf endlich an dir zu zweifeln. Du packst das nur wenn du auch an dich glaubst. Mutter sein ist ein Entwicklungsprozess man entwickelt sich ständig weiter. Man wird gute und schlechte Zeiten haben als Mama das ist völlig normal.
Wenn ich Glück habe kann mein Mann nach der Geburt 2 Tage zu Hause sein weil sie mitten in der Ernte sind und er viele Überstunden machen muss. Ich bin dann mit 4 Kindern allein Zuhause. 2 anstrengende Teenies die wieder zu Schule müssen und sobald sie Zuhause sibd Mittagessen wollen und zwei Babys.

Alles wird gut 🌺🌺🌺🌺🌺

Liebe Grüße

Janina