Hat dir die Geburtsplanung im Kh etwas gebracht?

Hallo ihr Lieben,

In letzter Zeit stelle ich ziemlich viele Fragen, aber nun ja, „wer nicht fragt bleibt dumm“ und so..

Heute interessiert mich von denen, die mindestens schon ein Baby (im Krankenhaus) entbunden haben, ob ihnen rückblickend das Geburtsplanungausgespräch etwas gebracht hat?

Zum Hintergrund: ich habe bereits 2 Kinder mehr oder weniger reibungslos (haha) entbunden und das einzige, was ich bei dem Planungsgespräch wichtig fand, war zu erwähnen, dass ich gerne in der Wanne entbinden möchte. Letzten Endes hat es bei der zweiten Entbindung auch damit geklappt, aber auch nur weil ich während der Geburt häufig danach gefragt habe, bis sich eine Hebamme gefühlt endlich erbarmt hat und mir das Wasser eingelassen hat. Würde das nicht auch ohne Planungsgespräch gehen? Also wenn man sowieso nach allem fragen muss? Ansonsten war ich aber ziemlich zufrieden mit der Betreuung, eigentlich halte ich die Leute in meinem Kreißsaal für ziemlich kompetent.

Vor meiner bevorstehenden 3. Entbindung habe ich noch ein paar Extrawünsche (kein Öffnen der Fruchtblase, keine Schmerzmittel, Auspulsieren der Nabelschnur usw.), aber ich frage mich halt, ob diese Akte von den Hebammen überhaupt gelesen wird? Muss man nicht eh nochmal alles erwähnen? Vielleicht ist hier eine Hebamme, die dazu was sagen kann?

Ansonsten erzählt mal und nehmt gerne an der Umfrage teil.

Danke schonmal und ein schönes Bergfest allen!

Mein Geburtsplanungsgespräch hat (gefühlt)

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1

Hallo!

Ich habe zwei Kinder spontan entbunden. Bei uns im Krankenhaus heißt das nichtmal „Geburtsplanung“ sondern einfach Untersuchung 36-38 SSW. Und das schürt wenigstens keine falschen Hoffnungen und mehr ist es letztendlich auch nicht.

Ich würde mit der Hebamme die mich im Kreißsaal betreut alles besprechen.
Alles andere ist glaub ich sinnlos, weil zumindest hier bei uns, deine Wünsche nicht dokumentiert werden, sondern nur Untersuchungsergebnisse.

Ich finde es schade das deine Hebamme im Kreißsaal so wenig auf dich eingegangen ist. Ich hatte zumindest bei der zweiten Geburt eine phantastische Hebamme, die super auf mich eingangen ist, und mich super begleitet hat. Wenn ich Schmerzmittel wollte sage sie immer: ja gern, ABER...
So war es für mich perfekt, und ich hatte wirklich eine tolle Geburt.

Alles Gute

2

Huhu
Ich stehe kurz vor der dritten Geburt. Vor der ersten Geburt gab es kein Gespräch. Die Geburt war irgendwie eine Katastrophe und ich habe mich total bevormundet gefühlt.
Vor der zweiten Geburt habe ich ein Geburtsplanungsgespräch gehabt und siehe da- ich war sowas von zufrieden. Es wurde komplett das gemacht, was ich wollte. Ich wollte meine Ruhe, ich wollte nicht, dass ich vollgequatscht werde, keine Schmerzmittel, keine PDA und man sollte mich einfach das machen lassen, was ich wollte. Hat hervorragend geklappt und mein Gespräch für die dritte Geburt habe ich schon hinter mich gebracht. :) sobald es los geht, rufe ich im Kreißsaal an und hoffe, dass die Hebammen vor meiner Ankunft Zeit haben, um in die Akte zu schauen.
Im Endeffekt kann es ja nicht schaden.
Alles Liebe für dich!

3

Bei mir wurde auch wenig aus dem Gespräch umgesetzt, aber wenn du bestimmte Sachen wie Kristellern z. B. nicht willst, ist es rein rechtlich sinnvoll das vorher zu verschriftlichen.

4

Ich war zur Anmeldung im KH und hatte noch ein Gespräch mit einer Hebamme. Mit ihr habe ich über Wünsche gesprochen, die ich hatte (ich wollte keinen Zugang, keine PDA oder sonstige Schmerzmittel, etc.). Die Hebamme klärte mich dann über alles mögliche auf.
Während der Geburt wurde an die Tür des Kreißsaales ein Zettel hingehangen, wo mein Name, meine Blutgruppe und meine Wünsche aufgeschrieben waren.
Ich war aber auch in einem Krankenhaus, dass hier in der Region sehr bekannt ist für interventionsfreie Geburten, man bekommt keine PDA oder Zugang, kein Dauer-CTG, etc. Leider kommt es immer auf die Philosophie des KH an, ob es gut läuft oder nicht.

5

Hi,
war alles umsonst, da 7 Wochen später die Geburtsstation dicht gemacht hat.

Das einzig gute war, das in dem Krankhaus, wo die Geburt dann stattfand, meine Hebamme auch Dienst hatte, GsD die eigentliche hat keinerlei Ahnung. Und sie wußte wie die 1. Geburt gelaufen ist, da sie die Nachsorgehebamme war. Und wusste wie ich ticke, und dann hat das auch gut mit uns geklappt.

Gruß

6

Hey!
Ich fand es schon sinnvoll. Es wurde nochmal ein ausführlicher US gemacht - das war in meinem Fall sinnfrei, da meine FÄ jedes Mal einen kurzen Schall gemacht und Gewicht gemessen hat. Aber dennoch sieht man sein Baby ja gerne.

Sinnvoll fande ich aber, dass sie sich eine Akte für mich angelegt haben und auf dem Deckblatt fett markiert haben, dass ich Streptokokken-B positiv war. Und dass ich eine Penicillin-Allergie habe - und das hätte man mir deshalb verabreicht unter der Geburt. So wussten sie Bescheid, dass sie für mich etwas anderes wählen mussten. Das hat mir Sicherheit gegeben, dass darauf geachtet wird. Ich hatte nämlich schon die Befürchtung unter den Wehen das zu vergessen zu sagen. Sie haben sich z. B. auch unseren Wunsch nach einem Familienzimmer notiert. So war dann letztenendes auch alles schon fertig nach der Geburt. Wir mussten nicht warten und konnten direkt aufs Zimmer gebracht werden.
Und es war auch erleichternd für mich zu merken, dass der Arzt und die Hebamme, die die Planung mit mir durchgeführt haben, total nett und „auf meiner Seite“ sind. Ich wurde gefragt, wie ich mir meine Geburt vorstelle und es wurde auch so unterstützt. Letztlich kam es zwar ganz anders, aber das ist eine andere Geschichte. Ich fühlte mich schon im Gespräch gut in dem KH aufgehoben und das nahm einige Ängste vor der ersten Geburt.

Klar kennt man das alles schon beim 3. Kind. Ich für meinen Teil würde aber dennoch hingehen. Schaden kann es nicht.