Update Blutung zweites Trimester (SILOPO?)

Nachdem die Ursache für meine Blutungen weiterhin unbekannt waren (Infektion stand im Raum, wurde aber über 24h nicht weiter verfolgt) und ich das Baby gestern Mittag das letzte Mal gesehen habe, wurde ich nun um 19:45 kurz untersucht (seit 7:00 wurde mir gesagt, „es kommt gleich jemand“).

Macht sich toll, wenn man morgens den Aufklärungsbogen für eine Ausschabung unterschreibt und dann den ganzen Tag allein gelassen wird.

Die Blutungen haben über den Tag stark nachgelassen, das Baby zappelt und das Herzchen schlägt. Es hat sich ein Hämatom gebildet.

Die Kommunikation der Ärztin war nicht schön. Ich komme selbst aus dem medizinischen Bereich und weiß, dass man den Leuten keine falschen Hoffnungen machen darf. Aber die Untersuchung war recht lieblos, danach „wir können sowieso nichts machen“, „wenn sich ihr Körper entscheidet, dass die Schwangerschaft nicht intakt ist“, „drohender Abort“...

Erst auf Nachfrage, ob es nicht auch nur ein dummes Gefäß gewesen sein kann, das wegen der dummen Lage geplatzt ist und sich nun schließt: Ja, das kann auch sein.
Die Plazenta liegt im Moment komplett über dem Muttermund.

Nochmal: Blutungen stehen, Baby lebt, Cervix weiterhin zu, Hämatom hat sich gebildet.
Das klingt doch alles ganz gut?!

Ich hab darum gebeten, morgen nach Hause zu dürfen. Den ganzen Tag rumliegen und nicht untersucht zu werden, kann ich auch zuhause bei Mann und Kind (das unter der Trennung ganz schön leidet).
Diese Kommunikation ist toxisch, die Behandlung (Nicht-Behandlung) genauso. Da schwindet der Mut und die Hoffnung und beides brauche ich jetzt ganz dringend!!

Musste ich jetzt mal loswerden.
(Ich hab Verständnis für die Notdienstlage am Wochenende im Krankenhaus und bin mir bewusst, dass es sicher auch Notfälle gab, die es schlimmer haben als ich. Die 5 Minuten, die das jetzt gedauert hat, hätte man aber auch zwischenschieben können, dann hätte ich heute schon nach Hause gekonnt.)

Danke für euer Ohr!

1

Kannst du doch immer noch? Oder gibt es bei euch Zwang? Sie hat schon recht, man kann ee nichts machen. Aber wenn du das Gefühl hast, deiner Psyche geht es besser daheim, dann geh heim. Ist dann auch besser für deinen Körper. Ich drücke dir fest die Daumen, dass es hält✊🏼🙏🏽

2

Danke für deine Worte!
Ja, ich glaube für meine Psyche ist es besser, nach Hause zu gehen. Und mich dann von meiner Gyn weiter betreuen zu lassen

Ich hoffe auch, Hoffnung ist jetzt das wichtigste 🤞🏻

3

Du arme. Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich war bei meiner ersten Schwangerschaft auch im Krankenhaus (zwar im ersten Trimester) und die Kommunikation und alles drumherum war einfach nur Herzlos. Wenn es nach dem KH gegangen wäre, wäre mein 5 jähriger Sohn heute ausgeschabt:/
Ich habe mich dann auch selbst entlassen. Geh nach Hause. Da hast du psychische Unterstützung und fühlst dich wohler.

4

Oh je, du arme musstest solche Ängste auch durchstehen? Herrje, das ist einfach mies.

Ja, weißt du... ich bin nicht ganz „dumm“ (medizinischer Background), man kann vernünftig mit mir reden. Man muss mir nix vormachen, ABER die Ärztin, die mir gestern Abend schnell schnell allen Mut genommen hat, hat im Entlassungsschreiben steht „neutral“ regelrecht entwickelter Fötus, Hämatom so und so groß, keine weiteren Blutungen...
Sicher kann noch alles und nichts passieren, aber das kann es auch ohne Blutungen in dieser Ss-Woche.
Egal, ich habe eine ganz tolle Gyn, die mir sicher Mut macht und alles weitere mach ich lieber mit ihr.

Danke für deine Worte 🙏🏻

5

*hat im Entlassungsschreiben neutral geschrieben...
(Sorry zu schnell abgeschickt)