Einfach nur noch verzweifelt

Vor 4 Wochen ca. hieß es, dass das Baby nicht mehr so gut gewachsen ist. Bei den US Untersuchungen danach war aber alles soweit in Ordnung, also Kind ist weiter so gewachsen. Jetzt heißt es seit Montag Wachstumsstillstand, Plazentainsufiziens, Herztöne nicht mehr so gut. Ich bin heute bei 35+3 ssw. Ich soll für wenigstens 1 Woche ins KH zur Beobachtung um zu gucken wie es weiter geht. Soll das Baby schon früher geholt werden oder kann man das weiter ziehen und heraus zögern? Ich hab einen 3 jährigen Sohn zu Hause, der sehr auf mich bezogen ist, er war noch nie nachts ohne mich. Meine Familie wohnt 300km weit weg und alle bis auf die Schwiemu müssen arbeiten, die Schwiemu hat aber nen kaputten Arm und kann damit nix machen. Mein Mann hat gerade erst die Arbeitsstelle gewechselt. Ich schwebe total in der Luft weil mir einfach niemand sagen kann wie es weiter geht oder wie lange das alles dauert. Wie soll ich das nur organisieren, wie verkraftet das mein Sohn? Ich weiß einfach nicht weiter. Am liebsten würde ich sagen, ok holt den Zwerg doch bitte einfach nächste Woche. Aber wie lange muss er dann im Kh bleiben? Ich bin total überfordert und verzweifelt. Gehe ich zur Überwachung ins KH? Bleibe ich zu Hause und fahr jeden Tag hin? Was soll ich nur tun?

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Vielleicht gibt es deinem
Krankenhaus ein Familienzimmer ? Muss man glaub ich selbst zahlen aber da könnte er evtl
Mit?

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Wegen Corona ist das ausgeschlossen. Leider.

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Wenn es möglich ist, würde ich an deiner Stelle nicht im KH bleiben sondern täglich zur Kontrolle hinfahren.
Macht ja keinen Sinn, dass du 24 std am Tag dort liegst wenn eh nur einmal am Tag nach dem Kind geschaut wird

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Also es müssen min. 3 mal Tag ctg gemacht werden sagten die Ärzte. Ich hab auch gesagt ich fahre lieber jeden Tag 3 mal hoch oder bleib den ganzen Tag aber das wollen die nicht

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Hallo,
das wichtigste: bei 35+x dürfte deinem kleinen Wunder nichts mehr passieren. Eine Geburt würde nicht mehr aufgehalten werden, eine Lungenreife nur noch bei massiver Wachstumsverzögerung gegeben.
Zu deinem Kleinen, ruf mal bei den Dorfhelferinnen in deiner Gegend an, vielleicht können die helfen. Wenn dann dein Arzt noch ein Rezept ausstellt werden die Kosten in der Regel übernommen.
Wie lang ein entwickeltes Frühchen auf der Neo liegt kann niemand prognostizieren, es kommt auf folgendes an:
- Gewicht und Zunahme
- Atmung
- Herzschlag
- Temperaturhalten
- Gelbsucht

Ob ein Arzt hier das Wunder früher holt kann niemand sagen, kommt auch auf deine Situation an. Drum würde ich meinen Hausarzt um eine Überweisung in meine NEO Klinik nach Wunsch (auf perinatalzentren.org kannst du suchen) dort in die Gyn bitten. Morgen dann dort vorstellig werden und alles mit dem dortigem Fachpersonal besprechen.

Gruß

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Das ist eine solche Klinik die sind darauf spezialisiert.

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Hast du denn überhaupt die Option jeden Tag ins KH zur Kontrolle zu gehen? Sofern kein Grund für stationär besteht, würde ich das sicher bevorzugen. Wenn das die Ärzte nicht wollen, dann stationär. Aber die sollen das auch begründen können, Bequemlichkeit gehört nicht dazu..

Wie es deinem Baby gehen würde, wenn es jetzt geholt wird, kann dir keiner sagen. Vielleicht darf es direkt mit nach Hause, vielleicht muss es erstmal 2-3 Wochen stationär bleiben. Im letzteren Fall, fände ich es organisatorisch mit deinem Sohn fast schlimmer, als wen du jetzt ins KH zur Überwachung kommst.

Zur Betreuung, mit 3 kann dein Sohn ja schon viel verstehen. Ihr könnt ihm ja erklären, worum es geht. Und früher oder später, wenn das Baby da ist, muss er von Mama eh ein bisschen loslassen. Mann und Schwiegermutter müssten hier eine Lösung finden, evtl auch mit dem neuen AG deines Mannes sprechen. Und auch mit kaputtem Arm, kann man auf einen 3 jährigen aufpassen. Mit 3 hat meine Oma oft alleine auf mich aufgepasst und sie durfte mich wegen verschiedenen Problemen nicht mal ansatzweise hochheben. Alternativ, deine Mama nimmt sich ein bisschen frei? Und die Möglichkeit einer Familienhilfe (kenne leider nicht den offiziellen Begriff) gibts auch, sogar mit Zuschuss von der KK.

Jeden Tag an dem ein Baby im Bauch bleibt, sehe ich persönlich als Gewinn. Sofern die Möglichkeit besteht, die Geburt zu verzögern, würde ich es immer so machen.