Wunschkind aber ...

Ich glaube solche Gedanken sind völlig normal. Wir haben 4 Jahre für unser Wunder gekämpft, haben uns also mehr als bewusst dafür entschieden, aber trotzdem erwische ich mich öfter dabei, dass ich mich frage: Bekommen wir das hin? Was macht das mit uns als Paar? Werden wir gute Eltern? Und jetzt (2 Tage vor ET) will ich auch wirklich nur noch, dass der Kleine rauskommt und niemand mehr von innen tritt (für die Aussage werde ich bestimmt gesteinigt). Aber trotzdem liebe ich dieses kleine Wesen wie verrückt und kann es gar nicht erwarten, ihn im Arm zu halten, auch wenn es immer noch so unwirklich ist...

Zweifel und gemischte Gefühle sind also erstmal nicht schlimm. Aber wenn du das Gefühl hast, aus dem Loch nicht rauszukommen oder dich gar nicht mehr freuen zu können, such dir professionelle Hilfe, um sicherzugehen, dass sich keine Depression daraus entwickelt.

Huhu, in meiner ersten Schwangerschaft war es auch so, dass ich nicht mehr gearbeitet habe ( Erzieherin und keinen Impfschutz zu diesem Zeitpunkt + CMV Negativ. Mein Mann war viel arbeiten und in der Uni. Ich hatte keinen Alltag mehr. Zudem sind wir gerade Umgezogen und es waren Lediglich Küche, Schlafzimmer und Bad fertig. Ich lebte quasi im Bett und fühlte mich manchmal ganz schön einsam ohne Mann und meine Eltern. Das ich mich nicht mehr gefreut habe, hatte ich jetzt nicht aber ich kenne diese Fragen, wie z.B werde ich gut genug sein? Bekomme ich das alles hin? Ich kann dir nur sagen, dass alles gut geklappt hat. Ich finde ich bin eine liebevolle und geduldige Mama geworden. Allein das dir diese Gedanken schmerzen, zeigen doch das du ein Guter Mensch bist und dich auch hinterfragen kannst. Such dir was, was dir Spaß macht. Genieße die letzte Zeit allein. Ich hab eine Schwäche für Serien und Spiele und habe diese Zeit noch genutzt für Hobbys und Wohnung schick machen.

Alles Liebe

Hallo 😊 das ist normal, ich hatte das auch. Das geht auch wieder weg. Schaffe dir aber unbedingt einen Alltag.
Ich war wegen Resturlaubs ab Woche 30 zuhause und bin jeden Morgen zur gleichen Zeit aufgestanden und hatte eine ziemlich stramme To Do Liste (Jeden Morgen Yoga, mittags spazieren gehen, Steuererklärung, arbeiten am Haus, Fenster putzen, Fußleisten abwaschen, fürs Baby nähen und stricken, kleine berufliche Weiterbildungseinheiten, Dienstags und Freitags zu Fuß Brot holen, ...)
Ab dem frühen Nachmittag hatte ich dann frei und habe dann auch mal rumgelümmelt und Fernsehen geschaut.
Kann dir nur empfehlen, dass ähnlich zu handhaben. Sich bewusst für etwas Zeit zu nehmen und es als Aufgabe einplanen, sorgt dafür, dass man sich nicht so überflüssig fühlt und am Ende gar nichts mehr macht.

Ich glaube dass ist total normal. Ist ja auch ne krasse Umstellung die da auf einen zu kommt und dann weiß man ja auch so gar nicht was einen da wirklich erwartet. Und dann ist die Schwangerschaft auch nicht immer einfach.
Zwischendurch frag ich mich auch, was hast da gemacht.
Aber ich bin mir sicher, das du deinen Schatz heiß und innig lieben wirst.

Das klingt immer doof, aber es tut gut zu sehen, dass man nicht alleine ist mit solchen Gedanken. Ängste sind gesellschaftliche No-Go's und Tabuthemen in der schwangerschaft. Natürlich völliger Quatsch, aber die Angst, sein Kind nicht lieben zu können, führt zusätzlich noch dazu, dass man sich aufgrund dieses Gedankens für eine Rabenmutter hält.
Was ich damit sagen will ist: Es ist völlig normal solche Gedanken und Ängste zu haben. Sie gehören zur Vorbereitung dazu.

Ich selber habe seit Beginn der Schwangerschaft keine Arbeit mehr und regelmäßige depressive Verstimmungen. Was mir am besten hilft ist Bewegung und ein Tagesablauf. Das bedeutet bei mir nur jeden Tag zur selben Uhrzeit aufstehen, duschen, Wäsche waschen oder aufräumen, frühstücken, etc. Immer wieder mit kleinen Abwandlungen. Hauptsache ist, dass ich beschäftigt bin.

Konkret zur Angst kann ich nur sagen: Vertraue auf dich und deinen Körper. Präge dir die Momente des Glücks genau ein, mach ein Foto oder schreib die Gedanken auf, damit du sie in einer downphase betrachten kannst. Und dann vertraue auf dieses Gefühl, welches du festgehalten hast. Es ist das, was du wirklich fühlst. Nicht die Angst.

Ich hoffe das hilft dir irgendwie.
Bitte lass solche Ängste von niemandem kleinreden als "das sind die Hormone".

Kopf hoch & alles Gute!! 🍀

Die Gedanken hat jede noch so perfekte Mami in der Schwangerschaft. Sogar beim dritten, vierten, fünften, etc......
Man fragt sich immer, ob man dem gewachsen ist. Was beim ersten Kind wohl noch am schlimmsten ist, da man nicht weiß was da auf einen zukommt.
Die Unsicherheit bringt und zu solchen Gedanken. Behalte es nicht für dich und sprich mit jemandem darüber. Dein Freund oder deine Hebamme. Du musst das nicht mit dir alleine ausmachen. Es wäre sogar eher fatal, wenn du dich niemandem öffnen kannst. Ganz leicht rutscht man in depressive Verstimmungen und könnte auf eine Schwangerschaftsdepression zurasen.
Es kostet Überwindung und es werden Tränen fließen, was vollkommen okay und normal ist, aber es wird dir helfen nicht mehr alleine zu sein mit deinen Gedanken und Gefühlen. Lass dich fallen und vertraue deinem Gegenüber. Dein Freund und deine Hebamme werden es verstehen und nachvollziehen können. Eventuell hat dein Freund ja ähnliche Ängste.
Ich glaube fest daran, dass du eine gute Mama sein wirst. Jemand, der sich solche Sorgen macht, ist dazu bestimmt eine gute und vor allem liebende Mama zu sein. Man wird nicht perfekt sein, aber das muss man such nicht. Das wichtigste ist die Liebe. Du schaffst das!!