Angst vor Einleitung

Hallo ihr Lieben,

kann mir vielleicht jemand die Angst vor einer Einleitung nehmen? 😟
Das ist jetzt mein zweites Kind. Im Mutterpass wurde direkt ganz am Anfang der 5.ssw der 9.8 als Entbindungstermin eingetragen und nie wieder geändert und das obwohl ich meinte meine Zyklen sind länger. Ich habe den Eisprung genau bestimmt und den 14.8 ausgerechnet (der ja erst gestern war). Die bei mir im Krankenhaus wollen schon an ET+7 einleiten und nötigen mich jetzt quasi schon dazu morgen hinzukommen und mich stationär aufnehmen zu lassen und einzuleiten. Die Herztöne sind gut und das Fruchtwasser ist auch noch genug. Aktiv ist der kleine auch noch und das Gewicht wurde auf ca. 3400g geschätzt. Meine Tochter hat sich damals auch ein paar Tage nach meinem errechneten Termin von alleine auf dem Weg gemacht.
Da die einen aber so bequatschen morgen schon einzuleiten weiß ich jetzt nicht was ich machen soll 😟
Ich fühl mich irgendwie noch nicht bereit und wollte auch eigentlich ambulant entbinden, weil ich nicht so lange von meiner 1,5 Jahre alten Tochter weg sein will. Am Donnerstag war der Muttermund noch zu und der Gebärmutterhals war auch noch nicht verstrichen. Ausserdem merke ich keine Senkwehen oder sonstiges. Der Bauch wird zwar ganz selten hart aber das tut er schon seit Wochen. Ich habe Angst das es einfach zu früh für eine Einleitung ist und sich das ganze 3-4 Tage oder länger zieht oder im schlimmsten Fall noch in einem Kaiserschnitt endet.

Sorry für den langen Text 😅
Hat jemand Erfahrungen mit der Einleitung bei unreifen Befund?
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?

Liebe Grüße

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Erfahrungen kann ich hierzu nicht teilen. Aber ich würde das mit meiner hebamme besprechen, falls du eine hast.

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Hallo,
Et+7 finde ich auch noch etwas früh 🤔 ich weiß aber auch, wie schwer es ist, da nicht einzuknicken. Ich habe es bis +13 geschafft aber dann wurden meine Sorgen zu groß. Ich war zwar jeden Tag in der Klinik, aber es tat sich garnichts 😔 Keine Wehe weit und breit. Ich bin hier auf den Berg rauf, hab Akupunktur bekommen.... nichts. Also Einleitung. Wäre kurz und heftig gewesen, wenn meine Tochter nicht noch hängen geblieben wäre. Aber ich denke, das wäre bei einer normalen Geburt vielleicht auch passiert 🤷‍♀️ Bei meiner Freundin wars auch kurz, aber heftig. Es war ihr zweites Kind und da hatte sie den Vergleich.

Bei uns wars aber letztendlich eine gute Entscheidung. Sie war deutlich übertragen und wer weiß, was noch gekommen wäre 🤷‍♀️

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und glaube, dass du noch ein paar Tage warten kannst.

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Ich wurde wegen Makrosomie eingeleitet. Muttermund war noch nicht verstrichen. Die erste Tablette habe ich Sonntags bekommen und am Dienstag wurde meine Tochter geboren. Die meiste Zeit war ich aber auf Station, weil nicht wirklich etwas passiert ist. Wäre sie nicht so schwer gewesen und hätte mein Freund nicht auf das Langzeitblutzuckerprofil bestanden hätte ich direkt nach der Entbindung gehen können, obwohl ich das volle Programm hatte: Misoprostol, Opioid, PDA und Wehentropf. :-)

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Erfahrungen kann ich tatsächlich nicht mit dir teilen, da ich noch mit meinem ersten Kind schwanger bin.
Aber ich glaube dass es wichtig ist ganz klar zu kommunizieren was man möchte und was nicht. Lass dich diesbezüglich nicht bequatschen - von niemandem!

Da ich persönlich nur Horrorgeschichten von Einleitungen gelesen habe, würde ich in diesem Fall denke ich tatsächlich einen Kaiserschnitt vorziehen. Aber ich habe auch wirklich Angst davor. Ich bete täglich dass es von selbst bei mir losgeht. 🙏🏻🍀

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Ich wurde beim ersten Kind auch eingeleitet, weil die Gyn den ET falsch berechnet hat.

Ich würde mich nicht drängen lassen! Wenn alle Werte gut sind, d.h. es dir und dem Kind gut geht, warte ab.
Ich lasse mich persönlich nicht mehr sinnlos drängen

Ich wünsche dir alles Gute und eine dir schöne Geburt

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Ich wurde bei meinem ersten Kind bei ET plus 5 eingeleitet. Ich Hatte etwas Pech mit der mir zugeteilten Hebamme aber sonst war es eigentlich ganz ok. Ich habe um 10 Uhr mein erstes Medikament bekommen und um 18:30 wurde meine Tochter geboren. Ich hatte starke kurze presswehen und meine PDA hat so gewirkt dass ich meine Wehen nicht mehr ganz so gespürt habe und die Hebamme sehr gefühlskalt war und mir nicht gesagt hat wann genau ich was machen soll. Aber am Ende hielt ich meine wundervolle Tochter im Arm und der Stress war vergessen. Jetzt würde ich wieder versuchen um eine Einleitung herum zu kommen aber ich hätte keine Angst wenn es so wäre weil ich immer Denke,dass sie Ärzte und Hebammen wissen was sie tun. Ich hatte mit meiner mir zugewiesenen Hebamme leider Pech. Aber in der Regel hat man liebe Hebammen.

Alles gute dir! Hör auf dein Bauchgefühl.

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Wenn es medizinisch keinen Grund gibt (Makrosomie, Fruchtwassermenge, Unterversorgung) würde ich persönlich mich nicht einleiten lassen. Theoretisch darf man ET+14 gehen. Selbst ich durfte mit meiner Schwangerschaftsdiabetes (diätisch eingestellt) 7 Tage über ET gehen. Wenn du sagst, du kannst noch, würde ich warten. Den Tipp, das ganze mit deiner Hebamme zu besprechen, finde ich gut, ich hätte wahrscheinlich auch als erstes meine Hebamme angerufen und sie um Rat gefragt (allerdings hat sie bei mir auch die Vorsorge gemacht und kannte mich und meine Schwangerschaft sehr gut).

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Sehe ich auch so. Hebammen haben da noch einmal einen anderen Blick drauf. Ich lasse die restliche Schwangerschaft (seit Woche 30) auch nur über die Hebamme machen

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Hi,
war bei mir genauso, an ET+5 Befund komplett unreif. Der Tipp meiner Hebamme war nicht zu schnell einleiten zu lassen. Genau wegen dem von dir genannten Grund, je bereiter der Körper ist, desto besser. Ich habe (nach zusätzlicher Rücksprache mit einem gut befreundeten und sehr erfahrenden Gynäkologen, Chefarzt unserer Universitätsklinik) an ET+10 einleiten lassen, einfach weil ab einem gewissen Zeitpunkt die Wahrscheinlich für Komplikationen rapide steigen kann. Hat mit Cytotec 2 Tage gedauert und es war eine schöne Geburt. Nimm dir die Zeit, ohne Grund würde ich nicht einleiten lassen. Und das Terminthema würde ich ebenfalls ansprechen. Alles Gute!!

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Gleiche Geschichte bei mir! Ich habe jedoch darauf bestanden, dass es geändert wird, da es sich bei mir um eine vordatierung von 2 Wochen gehandelt hätte.
Mein Gyn sagt, eine Einleitung sei Nicht gerechtfertigt, wenn man überprüfen kann, dass die Versorgung weiterhin gewährleistet ist. Heißt: genug fruchtwasser und eine gute Plazentastruktur.
Die Krankenhäuser können einen nicht zwingen die Geburt künstlich auf den Weg zu bringen.
Die Entscheidung liegt bei dir. Vielleicht hast du die Möglichkeit das bei deinem KKH anzusprechen und eine engmaschige, wenn nicht sogar tägliche Kontrolle beim Gyn, zu vereinbaren.

Alles gute für dich 🍀