Hebamme - lieber doch ohne?

Liebe Alle,

also: ich habe eine Hebamme sehr früh gefunden. Da ich sie v.a. für die Nachsorge daheim wollte, sehe ich sie nicht so oft.
Bei unserem ersten Kennenlernen war sie ansich ganz nett, aber hat mich unterschwellig schon sehr versucht zu beeinflussen bezüglich meinem geplanten KS (körperliche und psychische Gründe, will nicht weiter darauf eingehen). Hat mit sogar Videos weitergeleitet, in dem Leute behaupten, wie sehr ich meinem Neugeborenen schaden würde. Das eine natürliche Geburt das beste ist, ist mir natürlich klar. Aber es geht nunmal nicht.

Nun gut. Seit das mit Corona ist, hat sie eine Whats App Gruppe, in der sie regelmäßig an ihre Schwangere Infos weiterleitet.
Teils sehr unseriöse Quellen, die behaupten es wäre ausschließlich Panik mache und der Virus sei überhaupt kein Problem und mit genug Vit. D3 wird man nicht krank (what?). Sie hetzt gegen Politik und Sicherheitsmaßnahmen und sagt in Watte gepackt, dass die Frauen die im Krankenhaus gebären dumm sein - sie würde ja Hausgeburten anbieten.

Und heute kam die Krönung: sie bezieht sich erneut auf unseriöse Quellen und sagt, wir würden dem Neugeborenen schaden, wenn wir eine Maske tragen. Alle seriöse Quellen (z.b. RKI) behaupten, dies sei nicht der Fall. Ich trage eine Maske auf der Arbeit weil ich im Krankenhaus arbeite. Das ist mit dem Betriebsarzt und auch Frauenarzt abgesprochen. Sie sagt, ich würde unverantwortlich handeln.

Jo. Ganz geile Situation und ich weiß nicht, ob ich diese Frau wirklich zur Nachsorge will? Aber jetzt finde ich ganz bestimmt keinen Hebamme mehr für Juli. Wird es auch ohne gehen? Oder sollte ich ihre Art einfach ignorieren? Ist mein erstes Kind.

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Ohje, das klingt echt schwurbelig...

Ich an deiner Stelle würde versuchen eine andere Hebamme zu finden. Solltest du Erfolg haben, sag deiner jetzigen Hebamme (gerne mit Begründung) ab. Falls du keine andere Hebamme finden solltest, würde ich aber bei ihr bleiben - in der Hoffnung, dass sie zumindest was Neugeborenenpflege betrifft hilfreicher sein wird. Dir muss nur klar sein, dass du für ein zweites Kennenlerngespräch mit einer neuen Hebamme selbst zahlen musst, da die Krankenkasse leider nur ein Gespräch bezahlt.

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Würde ich an deiner Stelle genauso machen!

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Vielen Dank :) auch für den Hinweis bezüglich des Erstgesprächs. Das wäre es mir aber wert!

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Hey!Oh mein Gott, was für eine unseriöse Person... Ich arbeite auch im KH und halte gar nichts von solchen Verschwörungstheorien! Ich bin auch mit dem 1. Kind schwanger und möchte schon gerne eine Hebamme. Kannst du nicht eine andere suchen? wie weit bist du schon. Denke diese wird dir kaum was nützen...
Alles Gute!

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Bin der 30.SSW. also schon Recht weit. Deswegen hab ich nicht so viel Hoffnungen. Aber versuchen werde ich es.

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Ich würde bei der neuen Hebamme ehrlich sein und auch sagen, warum und weshalb du wechseln möchtest. Es sind ja nicht alle so drauf. Ich habe schon mit einer Hebamme gesprochen, die ganz klar sagte, das sie nie Zuhause entbinden würde... Also, ich denke ehrlich sein und alle anrufen die in deiner Umgebung sind

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Kommst du denn bei ihr wieder raus? Ich musste einen Vertrag unterschreiben, wo auch ein "Bußgeld" vereinbart ist, wenn ich ihr abspringe. Wenn du da noch rauskommst würde ich mal rumtelefonieren, ob eine andere noch einen Platz hat, weil wenn sie so unseriöse Sachen verbreitet könnte ich ihr nicht vertrauen bei Tipps zum Kind. LG

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Ich habe gerade im Vertrag nachgeschaut da steht nichts bezüglich Kündigung

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Na dann schadet es ja nicht sich mal umzuhören :) drück dir die Daumen, dass du da noch eine gute Lösung findest.

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Also ich finde das klingt total seltsam, ich würde auf sie verzichten. Wobei ich eh alle Kinder ohne Hebamme entbunden habe und auch jetzt wieder keine Suche. Hatte bisher auch nie eine gebraucht, im Krankengaus sind Hebammen und selbst Wochen nach der Geburt durfte ich beim ersten Kind oft einfach rein kommen zur Stillberatung etc. Bzw anrufen geht sowieso immer.

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Hi,

da du die Quellen nicht nennst, ist es ja nicht einfach zu beurteilen, ob die Quellen nun seriös sind oder nicht. Dass nur das RKI die einzig wahre Quelle ist, würde ich jetzt mal „einfach so“ auch nicht glauben. Wenn du dich mit der Hebamme nicht wohlfühlst, versuche eine andere zu finden. Leicht ist es wahrscheinlich nicht, aber Versuch macht klug. Dass dir eine Hebamme naturgemäß nicht zu einem KS rät, liegt wohl in der Natur der Sache. Mir brauchst du das auch nicht begründen, von mir aus, mach was du möchtest. Dennoch frage ich mich immer wieder, gerade bei Erstgebärenden, woher die Angst wohl kommt, welche unseriösen Quellen für so viel Kopfkino sorgen, dass sie es von vornherein so kategorisch ausschließen. Aber dein Körper, deine Entscheidung und das hat auch die Hebamme zu akzeptieren.

Hier auf der Seite wird unten manchmal ein Banner für ein Hebammenportal eingeblendet. Vielleicht wirst du dort fündig.

Alles Gute ☘️☘️☘️

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Es war wirklich keine leichtfertige Entscheidung zum KS, aber wirklich für mich nicht anders möglich. Auch meine Gyn befürwortet es.

Vielen Dank!

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Hast ein ganz tolles Exemplar gefunden 🤣 Ich würde mir jemand anders suchen, mit ihr wirst du nicht glücklich. Alles Liebe

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Hi,
es ist eine schwere und sehr persönliche Entscheidung. Ich glaube mit der betreuenden Hebamme braucht es ein gutes Vertrauensverhältniss und eine Grundsympathie. Schließlich kommt sie im Wochenbett zu dir nach Hause.
Das ist ein sehr privater und sogar intimer Raum, da würde ich niemanden haben wollen, der mir nicht passt.

Ich an deiner Stelle würde versuchen noch eine andere Hebamme zu bekommen. Falls es nicht möglich ist, könntest du evtl. schauen, was es noch für Hilfestellungen in deinem Umkreis gibt. Manchmal bieten Kliniken oder Geburtshäuser Schreiambulanz, Stillberatung etc an.
Vielleicht hast du auch jemanden in deinem privaten Umfeld, die dir in der ersten Zeit mit Baby ein paar Handgriffe zeigen kann.

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Hey, also bei meinem ersten Kind hatte ich auch nur eine Nachsorgehebamme, wollte aber gar keine, muss ich ganz ehrlich sagen. Die Nachsorgehebamme hab ich dann auf wirklich gut Glück bekommen, weil ich ambulant entbunden habe und sie die Hebamme aus dem KH war und zufällig noch einen Platz frei hatte. Das ist aber schon fast 8 Jahre her und ich denke die Lage sieht heute noch ”schlimmer” aus?! Diesmal, ich entbinde auch im Juli, hab ich mich auch ganz bewusst gegen eine Hebamme entschieden.
Ich mochte meine sehr gerne, aber im Nachhinein hat sie mir nichts großartig beigebracht was man sich nicht selbst beibringen könnte, bin ich der Meinung 🙈 da scheiden sich aber definitiv die Geister!
Wirklich sinnvoll fand ich dass sie sich um den Bauchnabel gekümmert hat und das Gewicht meines Sohnes im Blick hatte, er war sehr klein und zart bei der Geburt 😊
Hab aber hier schon Ähnliches gelesen wie das man das auch mit einer kofferweise kontrollieren kann und und und.
Viel Glück 🍀

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Hey,

ich wollte bei meinem ersten Kind unbedingt eine Nachsorgehebamme.
Diese habe ich bis dahin nie persönlich kennen gelernt. Wir haben nur 2x telefoniert.

Auf jeden Fall hätte ich sie überhaupt nicht gebraucht. Ich fand ihre Besuche eher nervig, da ich den Kleinen immer wecken musste zum wiegen usw.

Muss aber auch dazu sagen, dass mein Kind kerngesund war.
Bei meinen psychischen und physischen Problemen (von der Geburt, Stillen) konnte sie mir nicht wirklich helfen.

Bei einer 2. Schwangerschaft würde ich keine Hebamme mehr nehmen.
Ich kenne aber viele Frauen, die froh waren, eine gehabt zu haben 🤷🏼‍♀️

Das ist wirklich eine total persönliche Entscheidung.
Würde es vermutlich auch davon abhängig machen, wie viel andere Unterstützung du bei evevtuell auftretenden Fragen hast (Freundinnen, Mama, Verwandte).

Alles Gute auf jeden Fall 😊😊