Hebamme bei ambulanter Geburt zwingend notwendig?

Ich bin in der 17. SSW und mach mich jetzt erst auf die Suche nach einer Hebamme (ich weiß, es ist kurz vor 12), mein Wunsch ist es nämlich, nach der Geburt nach Hause zu gehen. Sollte ich nun keine Nachsorge Hebamme mehr finden, kann das Krankenhaus mich dazu bringen, dort zu bleiben? Eigentlich war mein Wunsch gewesen, in einem Geburtshaus oder zu Hause zu gebären, da wir aber hier in der Nähe kein Geburtshaus haben fällt die Möglichkeit weg und im Moment wohnen wir noch in einer Wohnung, in der eine Hausgeburt für mich unvorstellbar wäre. Außerdem hätte ich da wieder das Problem mit der Hebamme. Wie waren eure Erfahrungen? Habt ihr ambulant entbunden und wie wichtig war die Hebamme in der Zeit zu Hause für euch?

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Ich hab ambulant entbunden und wurde gefragt, ob ich eine nachsorgegebamme habe. Ich hatte eine.
Weiss garnicht wie es ohne ist🤔
Du musst dich aber wg der u2 kümmern. Ruf doch mal im kh an. Die können dir das gewiss sagen

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Die U2 ist ja aber soweit ich weiß bis zu 10 Tage nach der Geburt noch machbar und eigentlich auch zwingend vom KiA oder nicht? Haben nen KiA der zur Not auch nach Hause kommen würde, das wäre nicht das Problem. Mir geht es eher darum, dass ich mich bei Fragen an jemanden wenden könnte. Oder bei Geburts-Verletzungen jemand drauf schaut, weiß halt nicht, wie es im Krankenhaus gehandhabt wird. Schaut da jemand überhaupt in den 3 Tagen drauf oder auch nicht? Ist das alles auch mit einer Gyn und einem KiA machbar? Hab da so viele Fragen, ich möchte das Kind und mich selbst ja nicht gefährden, indem ich direkt nach Hause gehe, möchte aber andererseits auch nicht länger wie nötig im kh bleiben.

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Also zu der Frage ob im Krankenhaus jemand draufschaut: Ja. Da ist normale Visite wo sich Geburtsverletzungen angeschaut werden etc. Ich denke aber, dass du da auch zu deiner Frauenärztin könntest wenn dir das lieber wäre. Ich habe die Betreuung auf der Wöchnerinnenstation letztes Mal auch eher als störend empfunden weil ständig Schichtwechsel ist und jeder eine andere Meinung hat (lautstark!) und man halt dem Krankenhaus Rhythmus unterworfen ist etc. Ich erwäge auch eine ambulante Entbindung aber ich habe eine Hebamme für das Wochenbett... Jemand, der das Baby wiegt, sich den Nabel anschaut, Fragen beantwortet zu Stillproblemen, Zipperlein etc ist schon hilfreich finde ich...

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Am Ende des Tages können sie dich nicht zwingen zu bleiben. Du hast immer die Möglichkeit gegen ärztlichen Rat zu gehen. Ich würde das jetzt nicht unbedingt empfehlen, aber machen kann man das.

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Das stimmt, sollte es Komplikationen geben oder es jemandem von uns nicht so gut gehen, würde ich mich natürlich nicht widersetzen. Ich hoffe auf eine unkomplizierte Geburt und auf das beste, möchte aber auch auf alles vorbereitet sein. Und da würde ich mich sicherlich besser fühlen mit einer Hebamme im Rücken. Falls ich aber keine finde, ziehe ich es trotzdem in Erwägung zu gehen, falls alles gut ist.

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Hey, ich hatte keine Nachsorge Hebamme. Zumindest nicht bei der Entbindung. Ich durfte auch so gehen, hab mir aber von zuhause aus doch eine gesucht. Ist eigentlich nicht verkehrt obwohl ich immer gesagt hab nee brauch ich nicht. Dh ich habe meine Hebamme erst nach der Geburt gefunden. Ging aber ruck zuck.

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Da hast du aber Glück gehabt 😅 hat das Krankenhaus denn danach gefragt, ob du eine hast? Oder war das für die gar kein Thema? Ich würde mich sicherer fühlen mit einer Hebamme im Rücken, würde mich aber ungern davon abhalten lassen zu gehen, falls ich keine finde.

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Also auf der Website meines kh steht dass eine ambulante Geburt (die du so auch vorher schon anmeldest) immer ein Kinderarzt konsultiert werden muss für die u2 die ja 1-2 Tage nach Geburt stattfinden soll und die nachsorgehebamme ist wichtig weil sie nach DIR schauen soll. Mein kh verlangt für eine vorherige angemeldete ambulante Geburt Nachweis über eine Hebamme und Kinderarzt. Find ich ehrlich gesagt auch richtig ! Natürlich kannst du nach der Geburt dich selbst Entlassen, würde es mir aber gut überlegen das Risiko einzugehen. Die Hebamme muss bei einer ambulanten Geburt auch wenige Stunden nach der Geburt auch schon bei dir zuhause aufschlagen und nach euch beiden schauen. Ich hoffe für euch dass du eine Hebamme findest damit ihr gut umsorgt werdet in dieser Zeit :)
Ich verstehe dich aber wenn du das trotz fehlender Hebamme gerne machen möchtest, in der jetzigen blöden Zeit!


Liebe Grüße :))
Nady 31+0 mit Matti unterm 💙

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Muss mich korrigieren, du u2 macht man bis 10 Tage nach Geburt aber die Blutuntersuchung muss innerhalb 48 std nach Geburt stattfinden :)

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Das wäre gar kein Problem, wir haben einen KiA, der ganz spontan zur U2 nach Hause kommen könnte. Mir geht es eher darum, was wird überhaupt im Krankenhaus untersucht in den 2/3 Tagen nach der Geburt und reicht es dann nicht, wenn die Gyn das übernimmt? Würde natürlich auch nur dann gehen, wenn es uns gut geht und ich mich sicher fühle.

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Ich würde nicht ohne Hebamme ambulant entbinden! Im Krankenhaus wird ja auch noch deinem Kind geschaut - es gibt ja leider doch manchmal Komplikationen die eine Hebamme schneller erkennt, kann dich ggf bei Stillproblemen unterstützen. Außerdem kann sie ggf. nach Geburtsverletzungen schauen (wurde im KH bei der Abschlussuntersuchung gemacht)

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Hallo.
Also erstmal die Frage, ist es dein erstes Kind???
Wenn ja, dann würde ich dir schon eine Hebamme ans Herz legen, sogar wenn du nicht ambulant entbindest. Die erste Zeit ist schon eine starke Umstellung und wenn man sie braucht um etwas guten Zuspruch zu bekommen.

Ich bin Kinderkrankenschwester und kenne mich also somit gut mit Kindern aus, aber wie das so mit der Frau nach der Entbindung ist.
Ich wollte auch gerne ambulant entbinden, es war aber wegen mir nicht möglich. Aber ich war trotzdem sehr, sehr froh mit meiner Hebamme. Den ich hatte schon noch einige Probleme nach der Geburt (Geburtsverletzung, hohen Blutdruck usw.) und nur wegen ihr konnte ich schnell heim und mich schneller erholen. Sie hat mich überwacht und meine Kleine. Wir hatten uns schon vor der Geburt getroffen und kennengelernt. und sie war bei Fragen immer für mich da.
Ansonsten hätte ich immer zur Gyn gemusst. Das wäre im Wochenbett garnicht möglich gewesen. Ich war sehr froh, dass sie zu mir nach Hause kam.

Du hast das mit der U2 ja schon eigentlich organisiert, da hast du bis zum 10. Lebenstagen Zeit. Und der Bluttest (Stoffwechselscrenning) sollte frühestens nach der 48 Lebensstunde gemacht und dann so schnell wie möglich. Das hätte im dem Fall meine Hebamme gemacht oder ich selbst. Aber du solltest dich da noch kümmern. Denn am 10. Lebenstag ist es dafür zu spät.

Also von mir definitiv ein Ja zur Hebamme.

Drück dir die Daumen, dass du noch eine Hebamme findest.

Alles Gute #klee

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Hi,

also bei der Geburt selbst würde ich immer eine Hebamme dabei haben wollen. Wenn eine Hausgeburt für Dich nicht in Frage kommt, dann hast du das aber ganz sicher. Ob dich das KH ohne Nachsorge-Hebamme entlässt, weiß ich nicht. Aber es ist ja mittlerweile traurige Wahrheit, dass nicht alle eine Hebamme für die Nachsorge finden und da gibt es dann auch Parts, die der FA übernimmt. Suche dir auf alle Fälle schon einmal einen Kinderarzt, ich meine, dass diese bis einschließlich U3 auch nach Hause kommen. Das lehnen manche aber auch ab, weil sie halt auch mancherorts total überlastet sind.
Auch wenn das nächste Geburtshaus weiter weg ist, rufe doch da mal an und frage, ob dort noch eine Hebamme für die Nachsorge verfügbar ist.

Ich war bei meiner ersten SS für Vorsorge, Geburt und Nachsorge in einem Geburtshaus und bin deshalb in dieser SS auch wieder genommen worden, weil ich den „Wir-kennen-uns-ja-schon-Bonus“ habe/hatte. Hui, meine FA war überhaupt nicht amused, weil sie meint, wenn Hebammen schon knapp sind, dann sollten die Erstgebärenden eine höhere Chance haben eine Hebamme für die Nachsorge zu bekommen und nicht die, die die Abläufe schon kennen. Aber da die „alten Hasen“ ja wissen wie der Hase läuft, fragen sie auch häufig früher an. Ja, was mache ich nun mit dieser Kritik. Ist ja nicht so, dass ich das nicht nachvollziehen könnte, aber deshalb selbst ohne dastehen? Und wenn ich meine jetzt abgebe, wer garantiert mir, dass sie eine Erstgebärende nimmt? Und nur weil ich ein einziges Kind habe, habe ich ja nicht zwangsläufig den vollen Durchblick? Wollte ich an dieser Stelle mal loswerden, sorry.

Ich wünsche Dir bei der weiteren Suche alles Gute, gib nicht auf! ☘️☘️☘️

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Ich habe vor fast 5 Jahren ambulant entbunden und möchte es diesesmal auch gern wieder. Ich muss aber sagen das es mein 4. Kind war. Ich musste angeben wer meine Hebamme ist und wurde darüber aufgeklärt wann spätestens die u2 erfolgen muss.
Ich habe es aber nicht vorher anmelden müssen habe bei Geburtsbeginn der Hebamme im Kreißsaal davon berichtet und sie sagte nur das es wenn alles okay ist (war auch meine vorraussetzung) kein Problem ist ich mich aber auch jederzeit anders entscheiden könnte.

Ich muss wirklich sagen das ich mich beim dritten Kind im kh sehr unwohl und allein gefühlt habe es hat sich keiner gekümmert (sind wahrscheinlich davon ausgegangen das ich keine Hilfe brauch) brauchte ich eigentlich auch nicht und deswegen war meine Entscheidung für die ambulante beim vierten kind genau die richtige für mich.

Unsere Tochter ist um 2 geboren danach ist mein Mann nach Hause hat die großen fertig gemacht weggebracht und hat uns danach geholt. Um 8 uhr früh hab ich im eigenen Bett gelegen während mein Mann sich um alles gekümmert hat.Und ich habe mich nicht allein gefühlt.

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Hallo!

Du brauchst keine Hebamme, aber Ärzte.

Deine Gebärmutter und eventuelle Geburtsverletzungen müssen kontrolliert werden, das kann auch der Frauenarzt.

Es muss ein Bluttest beim Baby 36 bis 72 Stunden nach der Geburt gemacht werden, das kann auch der Kinderarzt.

Zwischen dem 3. Und 10. Dienstag muss die U2 stattfinden, das kann nur ein Kinderarzt. Auch ein Hörtest sollte dann gemacht werden.

Wenn du also tatsächlich ambulant entbinden willst (1. Kind?), würde ich das im Vorfeld mit deiner Frauenärztin und Deinem Kinderarzt klären!

Wir hatten alles für eine ambulante Geburt vorbereitet, ich bin dann aber trotzdem die drei Tage im Krankenhaus geblieben um mich besser erholen zu können als zu Hause mit Kleinkind... Außerdem wollte ich nicht noch 3x in irgenwelche Arztpraxen...