Erfahrungen gesucht zu 3-6 Monate lang beruflich aussetzen

Hallo,
ich muss bald entscheiden wie lange ich nach der Geburt beruflich aussetzen will. Ich denke an 3 bis 6 Monate (und danach wieder voll einsteigen) weil es finanziell nicht anders bei mir und meinem Freund geht. Hat jemand gleich lange ausgesetzt und was sind eure Erfahrungen? Unsere Familie lebt entfernt so das wir die Betreuung anders organisieren werden (Krippenplatz).
Freue mich auf eure Erfahrungen.
Danke.

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Hallo,

damit habe ich leider keine Erfahrung.
Ich finde das Vorhaben sehr sportlich.
Ich bin derzeit in der 20. SSW und habe versucht in der Krippe schon eine Voranmeldung zu machen. Aber hier geht das erst ab geburt.
Und dann gibt es für den Platz noch keine Garantie. Alle sagen das man sich auch eine Tagesmutter suchen sollte.
Hast du denn schon einen Krippenplatz?

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Hey

Ich versteh dich wir sind auch am hin und her rechnen.
Ich werde wohl aber 6 Monate elternzeit und dann das restliche elternzeitplus machen mit nebenher auf 450 Basis arbeiten. Tagesmutter können wir uns keine leisten.
Soviel dazu das man mehr Kinder bekommen soll kann sich ja kaum wer leisten...

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Bei uns kostet eine Tagesmutter das gleiche wie ein Krippenplatz, bei euch nicht?

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Hattest du schon Gespräche mit tagesmüttern? Ich dachte auch immer, dass diese teurer sind, aber meine Kollegin meinte, die Satzung ist genauso hoch, wie in den Kitas. (sie hat eine Tagesmutti) Vll ist dies aber auch regional abhängig.

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Naja als Erzieherin kann ich dir sagen dass es sehr schwierig wird, jenachdem wo du lebst einen Platz zu finden.
In welchem Monat bist du denn ? Weil du müsstest dich jetzt auf die Suche machen :/
Hoffe es ist nicht schon zu spät :/
Ich selbst habe jetzt schon Angst keinen Platz zu bekommen und meiner wird mit anderthalb in den Kindergarten müssen.

Und ich weiss du möchtest es wahrscheinlich nicht hören aber es ist wirklich arg früh :/ sowohl für das Kind als auch für dich :/
Das Elterngeld würde wirklich nicht ausreichen für ein Jahr wenigstens ?

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Erfahrung hab ich leider nicht, aber wenn ihr wirklich so geringes Geld habt, gibt es die Möglichkeit eine Aufstockung zu bekommen während der Elternzeit. Ich glaube das Jobcenter macht das, bin mir aber nicht 100% sicher. Gibt es bei euch denn Kinderkrippen die so kleine Babys annehmen? Bei uns ist dies nämlich nicht der Fall, würde mich da evtl. Im Vorfeld einmal schlau machen an deiner Stelle, nicht das du dann ohne Betreuung da sitzt. Alternativ gibt es natürlich auch Tagesmütter, aber selbst da würde ich mich im Vorfeld informieren.

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Hey sunshine

Ich musste damals bei meiner kleinen auch schon nach 4 Monaten wieder arbeiten gehen. Ich bin Schweizerin und bei uns bekommt man nur 14 Wochen "Mutterschaftsurlaub". (Wie das bei uns so schön heisst).
Glücklicherweise habe ich noch einen Arbeitgeber, der zusätzlich 2 Wochen von sich aus bezahlt. So kam ich auf 16 Wochen/ 4 Monate.

Ich vermisste meine Kleine sehr fest aber bald merkte ich auch wie mir das selber gut tut, aus dem Haus zu kommen und erwachsene Leute zu treffen, die auch andere Themen hatten als der Inhalt der Windel.
Ich bin daher froh, konnte ich so bald wieder anfangen zu arbeiten und würde dies für mich auch wieder so wählen, wenn ich denn eine Wahl hätte... ;-)

Zum Thema KITA/Tagesmutter kann ich dir natürlich nichts erzählen, da es bei uns doch etwas anders ist. #sorry

Wünsche Dir noch eine schöne Kugelzeit!

Liebe Grüsse
choekoe mit Viktoria (2J.) an der Hand und Krümel (7+0) im Bauch

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Ich bin nach 6 Monaten Elternzeit wieder Vollzeit arbeiten gegangen. War für mich kein Problem und ich war froh, wieder eine andere Aufgabe zu haben, als mich rund um die Uhr um ein Baby zu kümmern. Bei uns war allerdings dann mein Mann in Elternzeit, einen Krippenplatz haben wir erst gebraucht, als unsere Tochter 1 Jahr alt war.

Die Suche nach Krippenplätzen ist ja auch überall unterschiedlich, in unserer Stadt konnte man sich mit ungeborenen Kindern nirgends anmelden und deshalb auch noch nicht in der Schwangerschaft suchen.

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Lieben Dank fuer eure Antworten.
Mir ist bewusst das es aus "deutscher" Sicht früh ist nach 3-6 Monaten wieder arbeiten zu gehen, aber im Ausland ist dies oft vollkommen normal.
Wir leben auch im Ausland und mehr als cirka 2 Monate werde ich kein Geld bekommen, also muss ich dann wieder los. Auch kann ich es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen ein ganzes Jahr auszusetzen weil ich viel in meine Karriere investiert habe.
Die Kinderbetreuung ganztags in Krippe scheint problemlos zu gehen. Ich habe mehr Angst vor der emotionalen Bindung zum Kind, das es einem schwer fällt das Kind abzugeben und wie das Kind auf 40-45 Stunden Krippe die Woche reagiert.

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Ich habe auch vor (obwohl in D ansässig) nur eine kurze Elternzeit einzulegen und hatte die gleichen Zweifel - dazu die komischen Gesichter von Kollegen und Familie ... aber ich wollte es eben so. Glücklicherweise gibt es bei uns in der Nähe Tagesmütter, die "nur" für den Tagessatz des Jugendamts betreuen und ich habe parallel etwas Homeoffice-Zeit bei meinem AG ausgehandelt. So überbrücken wir die Zeit bis zum Krippenplatz und notfalls auch die Zeit, die entsteht, falls kein Krippenplatz verfügbar ist.

Ich hatte mich nach den Tagesmüttern bereits ab dem 3. Monat umgesehen, und viele Gespräche geführt. Vielleicht klappt ja so eine private Lösung bei dir auch. Drücke die Daumen.

Emotional ist es natürlich ein Brett - ich habe allerdings mit einer lieben Kollegin gesprochen, die 3 Kinder hat und jeweils nach 3 Monaten wieder Vollzeit eingestiegen ist. Sie sagt, sie hätte es nicht bereut, weil sie "den Kopf anstrengen musste" und damit viel ausgeglichener war & die Zeit mit den Kids viel intensiver wahrnimmt. Das vielleicht als kleinen Trost.

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Danke, das macht Mut!
jede Mutter ist vermutlich anders und man muss sehen was bei einem passt. Ich kann mir auch nicht vorstellen allzu lange auszusetzen, dafür macht die Arbeit zu viel Freude. Aber das schlechte Gewissen muss man dann doch bekämpfen....