Plastic Planet & Klimawandel

Hallo ihr Lieben,
ich bin jetzt in der 14 SSW und manchmal bekomme ich Angst vor der Zukunft besonders für mein Kind. Ich habe Angst, dass die Umweltprobleme nicht gelöst werden können und ich mein Kind mir irgendwann vorwirft es in die Welt gesetzt zu haben. Kennt das jemand? Wie seht ihr das?
Glaubt ihr fest an eine positive Zukunft und tut ihr etwas dafür?
Danke schon mal für eure Antworten.

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Ja, wir machen uns auch viele Gedanken dazu und wie wir in unserer Erziehung ein Bewusstsein schaffen können, um unsere Töchter zu sensibilisieren. Vorbildfunktion ist da natürlich extrem wichtig.

Momentan sind unsere Sorgen und Ängste aber eher Richtung wachsenden Rassismus, Hass, Gewalt und Kapitalismus, Egoismus etc. Wir empfinden es so, dass unsere Gesellschaft stark verarmt an wichtigen sozialen Kompetenzen...

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Ja wir machen uns da auch Gedanken drüber. Ob sich das alles noch abwenden lässt, weiß ich nicht. Zumindest bekommt man Zweifel, wenn man manche Leute mitbekommt. Wir versuchen schon etwas zu tun: kaufen im unverpackt Laden, Stoffwindeln, Menstruationtasse, Stoffbinden + Slipeinlagen, nicht so oft Fleisch essen, Fahrradfahren. Man kann nur bei sich selbst anfangen und hoffen, dass andere irgendwann den Ernst der Lage sehen.

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Danke für deine Antwort! Hast du Tipps für Stoffwindeln? Möchte auch gern welche benutzen. Hab mal gesehen, aber DM kann man so ein Set kaufen.

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Windelmanufaktur.de Hat uns am meisten überzeugt und unsere Freunde, die es schon nutzen sind auch sehr zufrieden.

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Wir geben unser bestes, den "Schaden" möglichst gering zu halten. Alle möglichen Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad, nur Stoffbeutel (davon haben wir zuhause genug gehortet), möglichst wenig Müll produzieren, also auch möglcihst auf Versand verzichten, viel Second Hand... Puh... Was noch?

Jeder kleinste Beitrag hilft. Auch wenn der Wandel nicht zu stoppen ist, so kann man ihn zumindest etwas bremsen.

Wir geben auch allen Freunden/Bekannten und Verwandten Tipps, wie sie mit wenig Aufwand "klimafreundlicher" leben können (sofern sie Interesse haben. Wir nerven keine uneinsichtigen Menschen bis auf's Mark :-P )

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Ich hoffe auf eine positive Zukunft für uns und die Generation meiner Kinder. Diese Zukunft versuche ich nach bestem Wissen und Gewissen mitzugestalten. Ich bin mir meiner begrenzten Möglichkeiten aber bewusst.
Angst habe ich nicht direkt, versuche mir aber immer bewusst zu machen, dass es uns heute so gut wie kaum einer Generation zuvor geht (nicht weltweit betrachtet natürlich). Die Umweltproblematik ist ja nur die eine Sache - viel mehr Sorge bereiten mir Gewalt, Geld, Gier, Macht und Krieg. Das sehe ich in unmittelbarer Zukunft tatsächlich noch als größere Bedrohung. Der Klimawandel wird die nächsten 1-2 Generationen noch nicht so gravierend treffen...

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Das geht mir ähnlich. Ich versuche auch, zu tun was ich kann um Vermüllung und CO2 Ausstoß gering zu halten (wenig Fleisch, regionale Produkte, möglichst Verzicht auf Plastikverpackung, kein Wasser aus PET Flaschen... Kurze Strecken im Dorf zu Fuß bewältigen pp). Allerdings finde ich es schon merkwürdig, wie stark und emotional das auf einmal hochkocht. Wirklich belasten tun mich derzeit andere Probleme wie der stetige Zustrom von Flüchtlingen, insbesondere derer, die nicht wirklich integrationsfähig bzw. Integrations bereit sind, deutlich mehr.

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Ich nehme immer meine eigene Tasche mit auch für Obst und Gebäck. Und schaue das ich viel zu Fuß gehe. Aber ich denke wir sollten uns von der lieben Grete jetzt auch nicht verrückt machen lassen!😉

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Ich mache mir zwar auch Sorgen was das Plastik in der Umwelt betrifft, jedoch mache ich mir viel mehr Sorgen um das Plastik, welches direkt in unsere Körper gelangt.

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Mich hat das Thema Umwelt & Klima schon immer sehr beschäftigt. Aber ich merke auch, dass das in der Schwangerschaft noch einmal zunimmt. Unweigerlich denkt man jetzt noch eine Generation weiter. Aber ich habe schon bei vielen im Freundes- und Familienkreis erlebt, dass ein Kind dazu beitragen kann, das eigene Handeln zu reflektieren und zu verändern. Und das hilft im Kleinen, oft aber auch im Größeren. Das finde ich großartig.

Dann ist es aber auch erschreckend, wenn man sich ansieht, wie viel Müll ein "West-Baby" im Schnitt verursacht. Aber auch da gibt es so tolle Alternativen, die zum Glück nicht mehr schwer zu beschaffen sind (Stoffwindeln usw. wurden ja schon ein paar Mal genannt). Viele Sachen braucht man nur so kurze Zeit, also bietet sich hier wirklich Second Hand an. So können wir mit unseren Babys schon anders leben.

PS: Carina1181 – ich möchte das Fass Flüchtlingspolitik gar nicht groß aufmachen. Aber zwischen beiden Themen gibt es ja auch einen Zusammenhang. Schon jetzt zwingen klimatische Veränderungen Menschen zur Migration. Wenn wir nicht endlich die Kurve bekommen, werden sehr viele Menschen ihre Heimat verlieren. Insofern bedeutet rücksichtsvoller Konsum auch, dass wir dabei helfen, dass Menschen ihr Zuhause nicht verlieren.