SSW 26 - Plazenta wandert runter statt rauf

Heute Vormittag war ich zur Kontrolle beim Arzt. Ich hatte bisher immer eine tief sitzende VW-Plazenta - vor vier Wochen, war sie noch 1,5 cm vom Muttermund entfernt. Im US fiel dem Arzt heute auf, dass die Plazenta nun teilweise drüber liegt 😕
Ich hatte so gehofft, dass sie sich endlich mal auf dem Weg nach oben macht.
Wenn sie so bleibt, dann wird’s ein Kaiserschnitt u davor hab ich echt Angst.
In der ersten Schwangerschaft ging sie in der 18. Woche hoch... aber diesmal wandert sie statt nach oben, nach unten 😔😔

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Ich hatte in der letzten Schwangerschaft selbst eine Prävia. Erst war es nur eine partials, zwischendurch sogar eine totalis. Meine hat sich erst in der 35. Sssw vom MuMu wegbewegt und lag dann knapp daneben.
Und wenn nicht, ein Kaiserschnitt ist zwar nicht so schön wie eine natürliche Geburt, aber auch kein Drama, zumindest wenn es keine Notsectio ist...
Alles Gute

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Hallo annie, so ähnlich ist es mir in der 1.Schwangerschaft leider auch ergangen. Bei allen Ultraschall Untersuchungen und der Feindiagnostik hieß es Hinterwand Plazenta, alles normal und schick. Bis ich in der 38. SSW starke Blutungen bekommen habe. Im Krankenhaus stellte man fest, dass die Plazenta runter gewandert war und teilweise den Muttermund verdeckte. Durch leichte wehen hatte sich ein Teil der Plazenta vorzeitig gelöst und unser Baby musste per Notsectio geholt werden. Zum Glück ist alles gut gegangen.
Ich drücke dir fest die Daumen, dass sie sich doch noch entschließt nach oben zu wachsen und wünsche dir eine tolle restliche Schwangerschaft.

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Au weia, das tut mir leid für dich!
Ich wusste nicht, dass sie auch noch weiter runter wandern kann, bis ich bei dem letzten US auch diese Diagnose bekam.

In der 17ssw war es noch eine tiefliegende Plazenta und seit der 20 ssw ist es eine Plazenta Praevia partialis = das heißt, sie liegt zum Teil über dem Muttermund. #heul
Ob sie da noch hoch wandert, ist leider auch ungewiss und ich hätte so unglaublich gerne natürlich entbunden und will wirklich keinen Kaiserschnitt erleben müssen.
Aber ich versuche mich schon darauf einzustellen, denn was zählt ist ein gesundes baby.
Vielleicht magst du uns/mich ja auf dem laufenden halten, ob sie noch nach oben gewandert ist. Ich werde jedenfalls auch weiter darüber berichten.

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da können wir beide uns echt die Hände reichen :( ich dachte bis vorgestern auch, dass es da nur eine Richtigung gibt und hab echt ein ziemlich dummes Gesicht gemacht.
Mein Arzt meinte zwar, dass sich noch einiges tun kann, aber die Plazenta sollte mindestens 5 cm vom Muttermund weg sein, weil sonst bekomme ich ziemlich sicher starke Blutungen während der Entbindung und schlimmtenfalls kann sie sich ablösen und das Kind stirbt, wenn es dann nicht schnell genug geht...
ich versuch mir jetzt mal noch keinen Kopf zu machen, was leichter gesagt ich als getan - ich wurde noch nie operiert und hab da echt wirklich nen heiden Respekt davor, aber wenns nicht geht, dann gehts halt nicht und die Gesundheit des Babys geht vor.
in drei Wochen hab ich den nächsten Termin, wenn ich dran denke, berichte ich wieder :) bin gespannt wohin deine noch wandert.

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Tja, mehrere Ärzte mehrere Meinungen!

Dein Arzt sprach von 5 cm? Alle meine Ärzte waren sich einig, dass 2 cm reichen würden.

Was die Prognose für die natürliche Geburt betrifft, waren sie aber völlig unterschiedlicher Meinung.

Mein Gyn - sowie auch deiner - meinte: alles halb so wild, da tut sich noch viel und in den 40 Jahren Erfahrung hat sich die Plazenta in fast allen Fällen mit dem Wachstum noch noch oben geschoben.

Eine Gynäkologische U´ltraschall Spazialistin der Uniklinik meinte: Die Plazenta verändert sicher noch ihre Lage und die 2 cm gehen sich leicht aus. Außerdem wäre die Stelle die zum Teil über dem MUMU liegt extrem dünn und so gut wie gar nicht durchblutet weil dort keine Gefäße anhaften, wodurch ich mir keine Sorgen machen müsste. Es sind daher keine staken Blutungen zu erwarten. Sie gab zu bedenken, dass ich auch noch eine Vorderwandplazenta habe und diese im Falle eines Kaiserschnittes durchschnitten werden müsste, was natürlich auch zu stärkeren Blutungen führen würde. Daher sei ohnehin eine natürliche Geburt anzustreben.

Dann kam das Organscreening: die Ärztin dort sagte wiederum, das könne ich vergessen - da wird nichts mehr wandern. Außerdem erklärte sie mir, wie gefährlich diese Plazentalage für das Baby UND für die Mutter ist, denn wir würden BEIDE im Falle von Wehen stark bluten. Man könne bei einer Plazentaablösung als Frau innerhalb von 30 Minuten verbluten, da die Gebärmutter so stark durchblutet ist.#schwitz
Zunächst hat sie mich natürlich sehr damit geschockt!
Doch dann fiel mir auf, dass sie ein wenig die Begrifflichkeiten vermischte: es ist eben ein Unterschied zwischen einer Plazenta Praevia totalis gegenüber der Plazenta Praevia partialis gegeben - wie sie in meinem Fall vorliegt und wo kaum durchblutete Gefäße vorliegen.
Wenn man sich die Zahlen solcher Fälle ansieht, kann man auch erstmal beruhigt sein.
Solche dramatischen Ereignisse treten laut der Statistik der WHO in unter einem Prozent der Fälle auf. Sie liegen also im Promillbereich!
Ich muss auch dazu sagen, dass ich in der ganzen Schwangerschaft noch keine einzige Blutung hatte und eine himmlische Schwangerschaft erleben darf. Von daher bleib ich erstmal ruhig und warte ab und beobachte.

Ich wünsche dir auch alles Gute bis dahin!

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