Furchtbare Panik die SS zu verkünden - SiLoPo

Hallo.

Vielleicht könnt ihr mich aus meinem Gedankenstrudel reißen.
Ich durfte letzten Montag positiv testen, am 23.7. habe ich meine Gyntermin, um zu schauen, ob die SS intakt ist.
Tag darauf muss ich es meinem Vorgesetzten sagen. Ich weiß, dass ich rechtlich abgesichert bin. Mir geht es auch nicht darum. Ich habe diese neue Stelle erst seit Februar, wir sind ein kleines Team - nur 4 Mitarbeiter, 2 davon nur an 1 bzw. 2 Tagen für ein paar Stunden da. Und gerade jetzt ist es enorm ungünstig. Meine eine Kollegin ist bis einschließlich 1.8. im Urlaub, danach wird meine andere am 19.8. operiert und fällt bis Mitte/ende September aus. Die ersten 3 Wochen im September sind gottseidank Urlaub. Die letzte Kollegin ist in Rente und darf nur 10 Stunden pro Monat arbeiten. Ich darf 95% meiner Aufgaben nicht mehr machen, sobald mein Vorgesetzter davon weiß.
Ich will aber auch keinen hängen lassen. Es ist ein Wunschkind, ich konnte ja nicht wissen, dass da noch Spontanurlaub und eine OP dazwischen kommen. Das war zu ES noch nicht bekannt. Sonst hätten wir noch ein bisschen gewartet. Ich weiß auch nicht, im Moment könnt ich gerade heulen. Und gerade jetzt fängt such noch mein Sohn an zu fiebern und GöGa ist auf Schicht. Gerade ein bisschen viel alles.

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Es ist nicht deine Firma. Frauen werden schwanger. Manchmal auch ungeplant. Mach dich nicht für Sachen verantwortlich, die nicht in deiner Verantwortung liegen.
Es ist wie es ist und dein Chef muss dann eine Lösung suchen. Nicht du.

Ich kann verstehen, dass man seine Kollege ein Stück weit nicht hängen lassen will. Aber deshalb sogar darüber nachzudenken seinen Kinderwunsch zu verschieben?
Was zählt denn im Leben?

Manche werden nie schwanger, obwohl sie unbedingt möchten. Die Schwangerschaft an sich ist ein reines Wunder. Das andere ist nur ein Job...

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Da hast du vollkommen recht. Und ich muss eigentlich echt bescheuert sein zu schreiben, dass ich dann nich gewartet hätte. Bin eigentlich davon ausgegangen, dass es nicht beim 1. Versuch klappt. Aber danke, dass du mir diebzgl den Kopf gerade gerückt hast. Ihr habt recht, seine Schuld und nicht meine Verantwortung. Er hat ja sogar die Dreistigkeit besessen mich nach meiner Verhütungsmethode zu fragen bevor ich in den OP durfte. Eine Frage, die ja absolut unerlaubt ist und ich hätte sogar lügen dürfen. Hab mich dazu entschlossen ihn auf die Nichtzulässigkeit dieser Frage hinzuweisen.
Aber er ist auch so ein verd**** Choleriker

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Okay ,wenn er sowas schon fragt ,dann lass dich bitte bis 12+0 krankschreiben ..das stinkt schon gewaltig !

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Huhu ..wieso MUSST du es 1 Tag später verkünden ?und rechtlich abgesichert bist du ja bei einer Fehlgeburt nicht ..bzw nur kurz und danach kann man Gründe finden dich zu entlassen.ich würde daher bis 12+0 warten ,es sei denn du bist im OP Röntgen etc .bei mir ging beide Male alles gut ,bei einer Freundin aber nicht .sie hatte eine Fehlgeburt und der Chef wusste natürlich den erneuten Kinderwunsch .leider ist nicht jedermann empathisch .ich würde warten .was den Rest angeht ,würde mich das nicht Jucken.man ist dem AG keine Rechenschaft schuldig .wer Frauen im gebärfähigen Alter einstellt ,muss damit rechnen .und „scheisse“ findet es vermutlich so gut wie jeder Arbeitgeber ,egal wann es passiert . Die wenigsten freuen sich für einen .lg

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Hallo.
Ich sehe das wie du, wer keine SS riskieren will, darf keine Frau im gebärfähigen Alter einstellen.
Und ja, ich mache u.a. OP-Assistenz, sowohl steril als auch nicht steril und alles teilweise unter Röntgenkontrolle. Ich bereite auch die Instrumente auf und führe Labortätigkeiten durch. All das ist durch das MuSchG Tabu für mich...deswegen mach ich mir ja Gedanken, weil ich weiß, dass ich definitiv ausfalle

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Darüber würde ich mir null Gedanken machen .ich würd allerdings versuchen ,mich irgendwie krankschreiben zu lassen bis 12+0. bin da etwas vorgeschädigt .bei mir war es so (arbeite mit höchstgiftihen Stoffen ),dass ich die Schwangerschaft bei 6+0 offenbaren musste .ich dachte Ehrlichkeit währt am längsten .danach hatte ich die Hölle auf Erden .meine Chefs wollten dass ich eine Aufhebung unterschreibe ,was ich natürlich nicht getan habe .hätte ich eine Fehlgeburt gehabt ,wäre ich rausgeekelt worden ,das weiß ich 100%.sie hätten schon Gründe gefunden .wer jetzt kommt mit rechte ,die muss man in einem kleinen Betrieb oder wie bei dir Praxis erstmal suchen und finden . Vor meiner Schwangerschaft war übrigens alles super ,mein Chef toll ,ich hätte sowas niiiiie gedacht .aber ich war die zweite Kollegin die i kurzer Zeit schwanger wurde und da sind bei denen die Sicherungen durchgebrannt .man soll sich nicht im Menschen täuschen .ich würde mich krankschreiben lassen bis 12+0 aufgrund meiner Erfahrung und erst dann mit der Sprache rausrücken ..oder zumindest 11+0 ,nicht kurz nach Herzschlag .

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Also ich bin auch der Meinung, dass du dir keine Gedanke bzgl. der Arbeit machen solltest, weil das nun wirklich nicht dein Problem ist. Ich arbeite auch in einem Bereich im Büro wo wir nur zu dritt sind in einem Schichtrad und es für unsere Abteilung eigentlich auch keine Vertretung gibt. Mir liegt auch viel an meinen Kolleginnen und ich mach mir Gedanken wie das wohl wird, wenn ich nicht mehr da bin (da meine Stelle vielleicht gar nicht nachbesetzt wird) aber ein Kind ist doch ein Herzenswunsch und für mich wäre die Arbeit nie ein Grund gewesen das zu verschieben, denn einen passenden Zeitpunkt bzgl. der Arbeit gibt es eh nie, überall Sparmaßnahmen und Personal so wenig wie möglich und einen Dank für irgendwas is sowieso die Seltenheit heutzutage...

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Gerade mit dem dank hast du vollkommen recht. Ich habe es in meinem Job bisher noch nie erlebt, dass man mal danke gesagt hat oder ein gut gemacht usw. Irgendqie wird man als selbstverständlich genommen...

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Ja genau, manchmal denk ich mir wirklich, dass ich eigentlich ganz schön blöde bin nicht ab und zu ein paar Tage kranke mache, da einem das eh nicht angerechnet wird, wenn mans nicht tut, aber leider ist da bei mir das schlechte Gewissen meinen Kolleginnen gegenüber zu groß 🙄

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Hey ich weiß wie du dich fühlst. Als ich erfahren habe das ich schwanger bin wusste ich auch nicht wo vorne und hinten ist. Habe grade eine neue Stelle angefangen gehabt. War glaube 3-4 Monate erst dabei gewesen. Als meine Chefin dann von Veränderungen sprach, bin ich ins Krankenhaus um die Schwangerschaft bestätigen zu lassen. Naja den Tag drauf bin ich zu meinem Chef habe ihm das gesagt und er gleich herzlich Glückwunsch. Dann musste ich aber mit meiner Chefin noch sprechen. Und als ich ihr das gesagt habe kam von ihr nur aha Naja man hätte ja verhüten können und Babys plant man ja auch. Woraufhin ich meinte nein es war nicht geplant und ich habe die Pille genommen. Da schaute sie extrem blöd aus der Wäsche. Naja sie meinte dann zu mir das ich den Lymphdrainage Lehrgang nicht machen werde (den hätte ich für einen unbefristeten Vertrag gebraucht), wer weiß was alles kommt. Naja wie auch immer musste dann ab dem 12.01. Ins bv gehen da ich Blutungen hatte und eine Plazenta prävia totalis. Meine Chefin kam nicht auf die Idee das bv selbst auszusprechen vorher. Arbeite als Masseurin was eigentlich kein bv darstellt. Aber Naja wie auch immer. Meine Chefin ist auch nicht gut auf mich zu sprechen gewesen nach dem ich die Schwangerschaft verkündet hatte. Aber ich denke mir meinen Teil und bin froh wenn ich da weg bin. Klar ist das immer blöd wenn jemand ausfällt aber das passiert nunmal. Heute bin ich stolz drauf meine 9 Tage alte Tochter im Arm halten zu dürfen. Und mache mir nur noch um die Zukunft Gedanken nicht um das was hinter mir liegt ;)