Nähen oder Klammern lassen?!

Guten Abend,

Bin zwar erst 21ssw aber meine Gedanken schwirren um den zweiten Kaiserschnitt im November!

Beim 1 Kind wurde ich genäht. Narbe ist grottig geworden und nach 3.5 Monaten bildete sich ein Keloid :( seitdem macht sie immer mal mehr mal weniger Problemr.

Nun überlege ich ob ich es diesmal mit Klammern testen soll? Hat da jemand Erfahrung? Bitte nur wer BEIDE Versionen bereits hatte!
Was könnt ihr empfehlen?

Liebe Grüße

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Die erste Sectio war genäht. Die Wundheilung war sehr schlecht. Die zweite Sectio war getackert. Es sah gruselig aus mit den Klammern. Die Heilung war 1a. Die dritte Sectio war wieder genäht, weil der Arzt sich geweigert hatte, zu klammern. Die Wundheilung war deutlich besser als bei der ersten Sectio, aber ein bisschen schlechter als beim Klammern.
Die spontane Geburt fand ich am besten. Die Schmerzen danach waren pillepalle im Vergleich zu denen nach den Sectios.

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Erste sectio wurde ich genäht. (hatte wohl Glück denn meine Narbe ist kaum zu erkennen) in 28 Tagen habe ich 2. Sectio. Und werde getackert. Kannst mir ja dann privat schreiben dann berichte ich ganz live:)

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Ich habe persönlich zwar nicht beide Versionen durch, jedoch das Fachwissen dahinter und die Praxiserfahrung. Leider ist die Keloidbildung nach OP mehr eine Frage der persönlichen Disposition als der Nahttechnik. Hierbei ist vermutlich v.a. die Funktion der bindegewebsproduzierenden Zellen gestört. Somit kann wird dir niemand fundierte Auskunft geben können, ob es durch das Klammern dieses Mal anders wird. Ich würde eher empfehlen nähen zu lassen und statt eines resorbierbaren Fadens einen nicht-resorbierbaren Faden zu verlangen und diesen eher frühzeitig als spät zu ziehen, sollte bei deiner ersten Sectio resorbierbar genäht worden sein. Meiner Erfahrung nach kann man die Heilung bei problematischen Narbenverhältnissen so positiv beeinflussen. Sollte dir Ästhetik in dem Fall völlig egal sein, kannst du natürlich auch tackern lassen. Sollte sich eigentlich jeder Chirurg drüber freuen, da es viel weniger OP-Zeit in Anspruch nimmt und die postoperative Wundheilung dadurch nicht negativ beeinflusst wird.