Oft wütend und traurig, prägt das mein Baby.

Hallo, schon von Beginn der Schwangerschaft hatte ich viele Ängste. Durch die unauffälligen Vorsorgeuntersuchungen hat sich das aber schon gut gelegt. Nun hat mein Mann schon länger einen Bandscheibenvorfall. Eine Prothese hat er schon. Ich stehe um 4 Uhr auf und komme um 15:30 Uhr nach Hause. Abnehmen kann er mir nix, so gut wie alles mach ich (gut müssen Alleinerziehende ja auch schaffen).Und an wichtigen Papierkram muss ich denken da er viel vergisst. Er hat immer wieder in der Vergangenheit Probleme gehabt. Ich hab auch Mitleid mit ihm denn ich liebe ihn ja. Trotzdem bin ich oft einfach nur genervt und auch in vielen Situationen wenn ich ihn in diversen Situationen sagen muss an was er zu denken hat voller Wut. Durch die ganze Situation und Zukunftsängsten bin ich auch oft einfach total traurig. Ich bin manchmal so ekelhaft wütend und aber auch tief traurig das ich mich frage ob das auf mein Baby abfärbt und es nach der Geburt vorbelastet ist? Sorry für den langen Text....

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Abfärben auf dein Baby wird es wohl nicht.

Mein Mann hilft mir zwar richtig viel, in der SS schon und auch jetzt mit Baby, aber so papierkram usw hat er auch nie auf dem Schirm. Oder verabredet sich doppelt oder so. Ich muss da immer mitdenken und das macht mich auch wahnsinnig sauer. Ich bin ja nicht seine Mama oder Sekretärin! Manchmal würd ich am liebsten nix sagen und ihn ins „Unglück“ rennen lassen. Mach ich aber doch nie 😂

Eine Lösung hab ich bisher auch nicht gefunden... aber inzwischen kann ich öfter drüber lachen ^^

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Ich würde ihn ins „Unglück“ laufen lassen! Den so weis er das du das immer klärst..warum soll er sich da anstrengen 🤷‍♀️

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Ja ab und zu mach ich das auch. Wenn es nichts „wichtiges“ ist.

Er hat aber letztens einer Freundin versprochen sie wohin zu fahren und gleichzeitig noch jemand anderem seine Hilfe zugesagt 😅 ihm ist es nicht aufgefallen... ich hab dann natürlich doch was gesagt, unsere Freundin soll ja nicht darunter leiden. So konnte sie noch rechtzeitig jemand anderes suchen :)

Letztens hat er verbummelt, rechtzeitig heim zu kommen. Er wollte eigtl auf die Gemeinde und was abgeben, hatte es aber vergessen und war noch mit Kollegen ein Bier trinken. Hab noch überlegt ihn anzurufen rechtzeitig und zu erinnern, hab es aber gelassen. Da hatte er einfach Pech :D

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Die Erfahrungen, die ein Mensch in seiner Schwangerschaft macht, prägen ihn, soviel ist bekannt. So können schwierige Trennungen oder Schicksalsschläge, die die Emotionen der Mutter durcheinanderwirbeln, Einfluss haben z.B. auf die Regulationsfähigkeit und die Sensibilität eines (kleinen) Menschen. Emotionales Erleben und vor allem Resilienz ist aber keine Einbahnstraße. Und bloß, weil Du die Schwangerschaft jetzt so erlebst, heißt das nicht, dass Dein Baby davon nachhaltig beeinflusst sein wird. Kannst Du damit was anfangen, was ich da schreibe?

Trotzdem finde es vor allem auch für Deine Gesundheit und eure Beziehung ratsam, professionelle Hilfe aufzusuchen. Lasst euch oder lass Dich doch mal beraten von einer Paartherapeutin oder hol Dir Unterstützung durch eine Haushaltshilfe.