Erfahrung Kaiserschnittnarbe in Folge-SS

Guten Morgen ihr Lieben!

Also ich hab jetzt rauf und runter gegoogelt und finde keine wirklich ähnlichen Erfahrungen.

Ich bräuchte mal eure Erfahrungen zur KS-Narbe bei neuem, dicken Bauch.

Ich bin jetzt in der 36. SSW. Angestrebt ist (nach sekundärer Sectio aufgrund pathologischem CTG bei meiner Tochter in 01/18) dieses Mal eine Spontangeburt.

Ich habe mich viel mit dem Thema beschäftigt. Eine entsprechende Klinik gesucht und auch mit der Option erneuter KS bei Komplikationen „angefreundet“.

Grundsätzlich habe ich natürlich einen gesunden Respekt vor einer Ruptur, aber zumindest statistisch liegt die ja nur bei 2%.

Ich mag jetzt keine Horrorszenarien hören. Ich kenne genug Berichte und weiß, dass in Deutschland seit vielen Jahrzehnten niemand an einer Ruptur gestorben ist. Weder Kind noch Mutter. (Zumindest lt. der Literatur)

Aber eins beschäftigt mich dennoch. Gelegentlich hab ich an den „Knöpfchen“ so ein ziehendes Gefühl. Ich weiß nicht, ob es die Narbe oder die Mutterbänder sind. Ist wie ein leichtes brennen, als würde meine kleine von innen mächtig dagegen schieben.

Meine Hebamme und auch die OÄ bezeichneten es als „sporadisch auftretende schmerzen“. Würde ich allerdings so nicht unterschreiben. Es ist nicht schmerzhaft. Nur unangenehm. Unregelmäßig und selten.

Also lange Rede, kurzer Sinn, wie haben sich denn eure Narben zum Schluss „angefühlt“? Habt ihr sie überhaupt gespürt? Mehr muss ich gar nicht wissen. :-) danke euch!

Wer erfolgreich spontan entbunden hat darf mir gern berichten! :-) Motivation nehme ich gern an!! Von meiner Mama weiß ich, dass sie auch 7 Jahre nach KS unter der Geburt ztw. das Gefühl hatte, die Narbe reißt, war aber nichts. Ging alles gut.

Ich möchte nur nicht, dass mich dieser Gedanke jetzt auf der Zielgerade noch blockiert. Das wäre echt bitter. Denn im Grunde steht einer Spontangeburt nichts im Weg.


Liebe Grüße, Hanni mit #Blume 14 Monate und #Blume im Bauch 36. SSW

(Da ich bei der ersten Geburt meine eigenen Wehen nicht gespürt habe - die gab es nur auf dem CTG- und meine Tochter nicht ins Becken gerutscht ist, habe ich null Ahnung wie sich das alles anfühlen soll/kann. Zum zweiten Mal Erstgebärende, quasi ;-) )

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Guten Morgen

Ich selbst hatte einen Kaiserschnitt! Nun bin ich wieder schwanger und stehe kurz vor der Entbindung. Bin in der 39 SSW. Ich habe mir auch so viele Gedanken gemacht, weil ich absolut keinen KS mehr möchte ausser es muss unbedingt sein!
Für mich war es damals eine sehr schlimme Erfahrung und auch die Zeit danach, diese Schmerzen waren für mich trotz Schmerzmittel fast unerträglich!

Nun gut, ich hab mich in meiner Wunschklinik vorgestellt und meine Bedenken geäussert.
Der Arzt war total nett und hat mir wirklich jegliche Angst genommen.
Er meinte eine Ruptur hat er in seiner ganzen Laufbahn noch nie erlebt ( er arbeitet seit 20 Jahren) und er hat so viele Frauen die nach einem KS spontan entbinden!
Er sagte auch dass heutzutage so ein Hype darum gemacht wird und ihn das total ärgert!

Meine Narbe habe ich so um die 35 SSW mal gemerkt aber nun nicht mehr!
Ich bin aufjedenfall glücklich dort gewesen zu sein und freu mich schon dort zu entbinden und unser 2. Wunder in die Arme schließen zu dürfen!

Ich wünsche dir alles Gute!
Liebe Grüße

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Eine Geburtsklinik, die nicht gern los schnibbelt ist gar nicht mehr so leicht zu finden. Aber ich hab auch eine gefunden, circa 45minuten entfernt.

Ich habe übrigens das Buch „meine Wunschgeburt- selbstbestimmt gebären nach KS“ gelesen. Kann ich nur empfehlen. Sind einige interessante Fakten drin. Die einem hier und da die Angst nehmen, aber auch Denkanstöße bieten.

Ich fühle mich durch den Ks „angreifbar“. Als würde mir etwas verwehrt, worauf ich ein Anrecht habe. Und ich denke, so ist es irgendwie. Auch wenn ich u. U. bei der nächsten Entbindung nach 30 Minuten um einen KS bettle, weil ich vielleicht ein Weichei bin unter den Wehen, so will ich wissen, wie kraftvoll mein Körper sein kann und wie es sich anfühlt... und wenn das Ende nicht so aussieht, wie gedacht, dann muss ich damit leben, aber ich glaube, ich kann mich erst endgültig vom KS therapieren, wenn ich einen natürlichen Geburtsbeginn erleben darf. Mehr will ich gar nicht. Ich möchte ja mein Kind und mich nicht in Gefahr bringen.

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Das Buch hab ich auch!

Ich weiß genau was du meinst und ich finde da hast du doch eine sehr gute und gesunde Einstellung dazu!

Du machst das richtig, vertraue auf dich und dein Bauchgefühl!

Alles Liebe!

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Guten Morgen,
Meine KS ist fast genau 6 Jahre her, war auch ein ungeplanter, da der Kleine (Große....) in meinem Becken stecken blieb..
Aktuell bin ich in der 34. Ssw. Wenn das Baby sich in SL oder Querlage dreht, drückt es mir sehr auf Narbe, was ich als unangenehm bis schmerzhaft bezeichnen würde. Meine FA hat letzte Woche die Narbe geschallt etc. und festgestellt, dass diese dünn wäre und man das unbedingt beobachten sollte und muss. Sollten die Schmerzen stärker werden, empfiehlt sie das Krankenhaus.
Aber ich denke, die "körperliche Beschaffenheit" ist ja bei jedem anders.

Im Moment liegt das Baby in BEL, was deutlich angenehmer für die Narbe ist..
Ich kann dich gut verstehen, auch ich habe eigentlich eine Spontangeburt angestrebt und bin nun hin und hergerissen. Kommende Woche habe ich in meiner Wunschklinik einen Termin zur Geburtsplanung/Anmeldung und ich bin gespannt, was dort herauskommt. Es wird sowohl nach der Narbe, als auch nach dem Verhältnis von Kopf und Becken geschaut.

Ich tendiere mehr zum weiteren, diesmal geplanten, KS, einfach, weil ich Angst habe dass 1. die Narbe den Druck nicht hält und 2. das Baby (was wieder größer wird als Durchschnitt) wieder nicht durchs Becken passt..

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Also, das die Indikation bei dir mit dem Becken besteht wäre ich da eher auch skeptisch. :-( aber du weißt zumindest, dass dein Körper wollte und kann. Ich hatte eigentlich nicht eine Geburtswehe. In der damaligen Klinik war man extrem vorsichtig. Sicher etwas zu vorsichtig.

Aber was die Narbe betrifft. Mal unter uns, es gibt keinen Richtwert, keine Dicke oder ähnliches, die einem Arzt sagen kann, wohin die Reise geht unter der Geburt. Wie du selbst sagst ist hier die körperliche Beschaffenheit entscheidend. Wie elastisch ist das Gewebe usw. Und das sieht von außen niemand. Musste ich mich aber auch erst belehren lassen. 🤷🏼‍♀️ Und seitdem schwebt eben diese Ungewissheit mit. Ist es die Narbe oder sind es die Bänder? Ich hab keine Ahnung.

Auf einen evtl eintretenden KS bereite ich mich aber auch mental vor. Der erste war sehr chaotisch und ich hätte auch in Vollnarkose sein können, so voll gepumpt war ich mit Beruhigungsmitteln. Ich habe meine Tochter nicht gesehen, gerochen, gespürt oder gehört. Und das will ich einfach nicht nochmal. :-( selbst unter einem erneuten KS würde ich gewisse Dinge einfach ganz anders machen.

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Hey.

Ich hatte 2013 einen geplanten KS und letzte Woche habe ich unseren Prinzen spontan entbunden.

Mit der Narbe hatte ich zum schluss auch etwas zu tun. Es war halt sehr unangenehm, wen der kleine dagegen gedrückt hat.

Einen Vergleich bezüglich der Schmerzen unter der Geburt habe ich leider nicht. Aber es war ein zwickendes Gefühl, stellenweise "brennend". Aber die Ärzte und hebammen wissen ja Bescheid und überwachen einen rund um die Uhr.

Ich wünsche dir alles gute und eine schöne kugelzeit

Glg mama-janine0312 mit Töchterchen an der Hand und Prinz auf den Arm

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Ja, genau so empfinde ich es auch. Ganz am Anfang hatte ich das schon mal. Da war das eher ein „ziepen“ als wären ein paar stellen „angewachsen“ und würden jetzt abgerupft. Aber nichts dramatisches. Auch jetzt ist es für mich weit entfernt von „Schmerz“. Und ich bin eigentlich schon der Typ „wehleidig“. 😅

Es ist jetzt ähnlich dem Leistenziehen bei der Regel. Aber eben nicht ganz die richtig Stelle. Kann es nicht einsortieren. Oder so wie leichtes Seitenstechen aber eben in der Leistengegend. Blöd zu erklären.

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Ich weiss noch nicht so ganz was du mit "Knöpfchen" meinst...in meiner zweiten es hat die Ja Narbe an den Enden gepiekst...nicht mittig oder seitlich, sondern immer nur an den enden und es war ein stechender (aber immer sehr kurzer) Schmerz.
Wenn niemand ein Problem sieht und DU dich gut damit fühlst, strebe die spontane Geburt ruhig an.
Meine Narbe war 4 Jahre alt, als sie bei meinem Sohn im zweiten KS wieder geöffnet wurde und das war ein elendiges reissen und zerren. Ich denke eine Narbe hält auch eine natürlich Geburt stand.

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Ja, die „Enden“ werden als Knöpfe bezeichnet. Da kommt ja das Ende der inneren Nähte als eine Art Schlinge an. (So hatte ich das zumindest im allgemeinen Hormon-Baby-Chaos verstanden) Weiß der Geier, warum die das so nennen, aber Ärzte, Hebamme und alle anderen haben das immer so benannt. 😅

Und genau dort fühle ich das auch. Eben nie an der Narbe direkt. Wobei die innere ja nicht unweigerlich dort ist, wo die Äußere ist.

Aber das ist auch ein guter Gedanke, dass es gar nicht so leicht war die „alte“ Narbe zu öffnen. Wobei ich kürzlich las, dass eigentlich ein neuer schnitt gemacht wird, weil man nicht weiß, ob die Blase evtl. etwas angewachsen ist... 🤷🏼‍♀️ aber um diese Frage zu beantworten müsste man wohl selbst in der Geburtshilfe arbeiten. 🙈

Danke dir für dein Zureden! 😊👍🏻

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Meiner Blase ist Gott sei dank nichts passiert, aber wenn Gott es so will und alles gesund weiter gedeiht, werde ich im November darauf bestehen, die Narbe ausschliesslich mit schneiden und nicht mit reissen zu öffnen. Das war so unschön, dass sie mich soweit benebelt mussten, dass ich kaum was mitbekam und nur dummes Zeug gefaselt habe. 🤦‍♀️🤣

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