KS ja oder nein - sorry lang

Hallo ihr lieben,

Ich bin so hin und hergerissen... im März kommt unser 2. Kind und ich kann mich einfach nicht entscheiden, ob wir wieder einen Kaiserschbitt machen oder eine normale Geburt versuchen. Unser 1. Sohn kam nach 33 Stunden per Kaiserschnitt zur Welt. Leider war davor alles Mist 🤷‍♀️ nach 7 Tagen über ET hat man eingeleitet, am 9. kam er dann. Das erste ctg war gut, dann gar nix mehr richtig... Schmerzmittel haben nicht richtig geholfen, pda war auf 10 und ich hatte schmerzen. Muttermund war nach 32 Stunden auf 5 cm :( laut OP und geburtsbericht hatte ich eine wehenschwäche. Zusätzlich hat unser kleiner beim eröffnen der fruchtblase seinen Kopf zur Seite gedreht, also mit dem Ohr nach oben. So wäre er sowieso nicht rausgekommen. Dann ging’s sofort in OP wo das ertastet wurde. Ach das war damals alles einfach doof. Jetzt habe ich einfach Angst, dass sowas nochmal passiert und das will ich auf keinen Fall. Andererseits hab ich auch irgendwie total Bammel vor einem geplanten Kaiserschnitt (das macht mich nervös)... Probleme mit der Narbe oder sonstiges hatte ich nie. Bin nach nicht mal 24 Stunden schon gelaufen. Ich würde es gern nochmal spontan versuchen, aber die Angst is schon groß. Aber auch vor dem Ks 🙈 was mach ich denn bloß?! Hat jemand Erfahrung? Mein Frauenarzt meint, ich solle auf mich selbst hören und mir nicht von außen reinreden lassen. Die Situation würden auch nur Frauen verstehen, die sowas schon mal durch machen mussten. Ich solle das machen, was ich für richtig halte und es so dann durchziehen. Aber bin so unsicher... auch mag ich nimmer über ET gehen müssen. Fand das so schlimm und hat mich richtig runter gezogen

Sorry für den langen Text aber dachte hier gibts evtl erfahrene Mamas :)

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Also ich kann dich da voll und ganz verstehen. Ich hatte fast die gleiche Situation. Meine Tochter lag in bel fruchtbare geplatzt, Einleitung, trotz pda die gleichen Schmerzen, Beine taub und nach 40 Stunden dann der Ks. Die Erlösung!

Jetzt bin ich wieder schwanger in der 24 Ssw. Sohnemann liegt auch in bel und bewegt sich wie meine Tochter nicht mehr von der Stelle!😭 Ich ahne böses,obwohl noch zeit ist!

Ich ringe auch schon die ganze Zeit mit mir. Ich würde so gerne normal entbinden, aber die Panik vor dem was kommen könnte ist auch groß.

Jetzt hatte ich gedacht, dass ich es erst normal probiere und wenn ich aber merke, dass sich da unten kaum was tut, dann auf einen ks umsteige? Wäre das eigentlich möglich? Weiß das jemand?

Ansonsten denke ich, dass du kurz vor Schluss einfach auf dein Bauchgefühl hören musst. Es sind ja noch ein paar Wochen. Du musst es ja nicht die Tage entscheiden

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Ja, einfach doof 🤷‍♀️ ich bin jetzt in der 29. Woche und er liegt bisher auch in BEL. Also evtl wird mir die Entscheidung abgenommen...
ich muss halt im Krankenhaus anrufen und einen Termin machen zur Besprechung, falls ich einen KS möchte.

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Während der Entbindung auf einen KS umzusteigen, wird gerne vermieden, weil die Gebärmutter unter Wehen nochmals stärker durchblutet ist... und du und dein Kind auch schon Stress hatten.

Trotz allem wird dich niemand daran hindern, "umzusteigen", wenn du glaubhaft versicherst, dass du nicht mehr kannst und jetzt einen KS möchtest.

Je nach Hebamme musst du während der Wehen noch Energie haben, deinen Standpunkt durchzusetzen. Meine hat mir sogar von einer PDA abgeraten, was ich ihr immer noch verüble. Ich hatte schlichtweg aber keine Kraft mehr zum Diskutieren.

An die TE:
Ich bin pro KS, eben auch, weil ich eine traumatische vaginale Geburt erleben musste. Die endete zwar nicht im KS, aber mit massiven Verletzungen an mir und Kind, die mir ein halbes Jahr später nochmal eine OP bescherten.
Aber das musst du allein entscheiden. Jede Geburt und jedes Kind ist anders. Ich weiß nur, dass ich da mein Kopfkino nicht ausschalten kann und schon von vorneherein verkrampft wäre, wenn mich die Wehen gedanklich wieder vier Jahre zurückkatapultieren. Ich wechsle übrigens auch das KH.

Alles Gute #klee

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Hu Hu

Ich kann leider nur bei einem geplanten KS mitreden. Das war medizinisch notwendig und wir wussten es schon in der 22ssw. Ich hatte also die halbe Schwangerschaft Zeit mich darauf einzustellen.

Ich fand der KS war bei mir eine schöne Geburt. Ich hatte eine tolle Hebamme und ein tolles Team im OP. Man hat mich genau aufgeklärt was passiert bzw was passieren kann z.B wenn man das Baby holt dass es nicht sofort schreit, aber das es nichts heißen muss.
Für mich war beruhigend das ein ganzes Team nur für mich und mein Baby bereits stand. Gefühlt waren es 15 Leute. Glaube in Realität mit den ganzen Schwestern, Hebammen, Kinderarzt waren es bestimmt 10.

Wir waren einen Tag vorher da um alle Formalitäten zu klären. So dass es am KS Tag selber alles total entspannt war und man die Leute auch schon vom Vortag kannte.

Da du selbst eine KS hattest weißt du bestimmt selber wie der Rest ablief mit Bonding, Schmerzen etc.

Wie gesagt ich fand es sehr beruhigend, dass ich genau wusste wann das Kind geholt wird.
Ich hatte am Abend vorher alles in Ruhe vorbereitet.
Hatte mir meine Krankenhaus Kleidung dem entsprechend gekauft/ eingepackt. Hatte extra schlüppis die extrem hoch saßen wegen der Narbe.

Jetzt bin ich mit Nr 2 schwanger und bin auch am überlegen ob KS oder spontan Geburt. Und ich muss sagen ich hab wesentlich mehr schiss vor der spontan Geburt.

Dir alles gute

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Ja, nachdem feststand dass ein KS gemacht werden muss war innerhalb 2 Minuten der komplette Kreißsaal voll. Alle waren sehr nett! Der Anästhesist hat mir sehr beigestanden...
ich hatte auch keine Angst sondern war eig nur froh dass es bald vorbei ist

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Bei der 1. Geburt fing es Abends um ca 8 mit leichten Wehen an. Ging die ganze Nacht so weiter. Morgens um 7 Blasensprung. Kurz vor Mitternacht ließen die Herztöne nach. Dann noch 3-4 min, Glocke, Dammschnitt, Kind da. Nicht so schön.
Ja, und dann das 2. Ich habe es kaum ins Krankenhaus geschafft. Nach 1,5 Std war der Zwerg ohne Probleme da. Beim 3. hat die Geburt knapp 4 Stunden gedauert. Mal sehen was jetzt kommt.
Ich kann dir da natürlich auch zu nichts raten. Aber es muss sich auf keinen Fall wiederholen

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Hallo liebe Chilly,

ich kann dein Zweifeln und die Unsicherheit sehr gut verstehen.

Ich habe im Januar 2016 meinen Sohn per Sekundärem Kaiserschnitt bekommen. Ich hatte nie damit gerechnet, dass es normal nicht klappt. Nach 12 Stunden Wehen (ich weiß, manche machen da mehr mit) und zweimal Herztonabfall wurde mir mehr oder weniger zum KS geraten. Der Muttermund war gerade 4 cm auf.
Auch hatte ich nie Senkwehen oder Übungswehen oder sonstiges.

Die Wochen nach dem KS waren für mich die Hölle. Die Schmerzen waren schlimm und ich dachte sie gehen nie mehr weg.

Jetzt, nach fast drei Jahren habe ich es eigentlich nur noch halb so schlimm in Erinnerung 😊

Ich bekomme nun in zehn Tagen meinen zweiten KS. Angst habe ich schon. Die Entscheidung fiel mir auch nicht leicht. Und auch jetzt noch, obwohl der Termin steht und ich meine Entscheidung getroffen habe, habe ich das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen.

Meine Gründe für den erneuten KS: Ich weiß, was auf mich zukommt. Bei einer spontanen Geburt wäre ich Erstgebärende.
Eine Garantie, dass ich bei einer spontanen Geburt danach schneller fit bin habe ich auch nicht. Und die Wahrscheinlichkeit, dass es wieder im sekundären KS endet - oder vielleicht sogar im Not-KS ist definitiv gegeben.
Der einzige Grund, der mir daran noch immer ein schlechtes Gefühl gibt ist, dass das Baby sich darauf nicht einstellen kann. Es gibt ja vorher keine Wehen. Aber es gibt die Möglichkeit, sich vorher an den Wehentropf hängen zu lassen. Ob es was bringt, keine Ahnung 😉

Eine Bekannte war in der selben Situation und probiert es nun spontan. Ich bewundere ihren Mut.

Einen Rat kann ich dir also nicht geben. Lass dir evtl den letzten Geburtsbericht schicken und gehe ihn mit deiner Hebamme oder dem Gynäkologen noch durch. Das hat mir sehr geholfen.

Alles Gute für dich! Du wirst die richtige Entscheidung für euch treffen!

LG Tina

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Danke für deine Meinung! Im März is unser großer dann 22-23 Monate alt. So lange is es schon wieder her :)
Das mit dem Erstgebörende hatte ich auch im Kopf... ich kam ja nicht so wirklich weit 🙊

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Den geburtsbericht hab ich zu Hause... den hab ich mir geben lassen. Und am gleichen Tag der Geburt war abends dir oberärztin bei mir und hat mit mir die Geburt besprochen. Dass es zb keine „normale“ Geburt war und man das ruhig zugeben kann Bzw verarbeiten. Das fand ich sehr nett damals

Ich muss ja noch dazu sagen, dass unser kleiner 3-4 Stunden Nach der Geburt auch noch 4 Tage auf der Neo war 🤷‍♀️ da kam alles zusammen...

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Hallo,
mein erstes Kind war auch ein sekundärer Kaiserschnitt aufgrund eines Missverständnisse der Größe des Kindes und meinem Becken. Laut Arzt hätte sie nicht durchgepasst. Das haben wir aber erst hinterher erfahren. Sonst hätte ich es gar nicht erst auf natürlichen Weg versucht.
Naja im Nachhinein ist man immer klüger.

Jetzt im März kommt unser Sohn zur Welt und ich habe mich jetzt für den Kaiserschnitt entschieden. Das zweite Kind soll wieder sehr groß werden. Ich denke so sind die Risiken am kleinsten. Ich habe aber auch eine Weile hin und her überlegt.
Jetzt wo ich die Entscheidung getroffen habe, fühlt es sich richtig an.

Triff die Entscheidung mit der du dich am wohlsten fühlst. Es kann sich wahrscheinlich wirklich niemand in deine Lage hineinzuversetzen.

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Hallo,

Du musst in dich rein hören.... vielleicht auch mal pro und kontra abwägen... und wirklich nur deine Meinung/ Gedanken berücksichtigen....

Ich hatte 3 Geburten.
Eine natürliche mit einigen Komplikationen, danach ging es mir lange physisch und psychisch nicht gut.

Danach gab es für mich nur noch KS!
Meine 2. war ein geplanter KS mit SPA. War ok- aber nicht optimal, da ich von der SPA schlimme Nebenwirkungen hatte.

Meine 3. war ein KS mit Vollnarkose... für mich der absolute Traum....

Viele Verstehen mich nicht, aber sie waren ja auch nicht in meiner Situation. Viele, auch Ärzte, Hebammen.... haben immer versucht mir rein zu reden.
Ich wollte schon bei der 1.geburt einen KS.... mein Bauchgefühl warnte mich... er war zu groß.... doch meine Ängste wurden nicht ernst genommen und ich könnte mich nicht durchsetzen.
Auch beim 1.KS wollte ich eine Vollnarkose.... ich hatte Angst bei Bewusstsein alles mit zu bekommen....

Inzwischen lasse ich mir nicht mehr reinreden....

Du musst für dich die Entscheidung treffen!

Lg und alles Gute

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Hi

Bei einem KS mit Vollnarkose , Wielange schläft man dann ?
Wann hast du dein Baby das erste mal gesehen ?
Ist der Papa in der zwischen Zeit beim Baby ?

Gruß
29+0 💓 sitzt auch noch

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Hallo,
Eine Re-Sectio dauert etwas länger.
Aber ich habe ca. 30-45Minuten geschlafen....
Ich kam aus dem op in den Kreißsaal. Dort wartete mein Mann mit Baby auf mich.... ich schaute kurz, war aber noch viel zu müde.

Das Baby wird von der Hebamme zum Kinderarzt und dann direkt zum kuscheln zum Papa gebracht....

Lg

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Ich verstehe dich zu gut.
Ichbhsbe in Januar unseren Krümel entbinden.
Bei et+8 habe ich einleiten lassen. Ich hatte einfach das Gefühl das er da jetzt raus muss. Die Einleitung lief bei mir super.
Bis meine Wehen regelmäßig und kräftig alle 3 Minuten kamen.
Da bin ich dann von Station wieder in den Kreißsaal und dort erstmal ans CTG. Herztöne da schon schlecht.
Rüber in einen anderen Kreißsaal, die Ärztin wurde da zu gerufen.
Nunja, von Mitternacht bis 3 Uhr bekam ich 3 oder sogar 4 mal Wehenhemmer.
Um 2 Uhr war ich bei 7-8cm. Um kurz vor 3 wurde die Blase eröffnet, grünes Fruchtwasser.
Kind lag irgendwie quer mit dem Kopf. Hebamme konnte gar nicht Tasten wie er liegt.
Er konnte nicht ins Becken rutschen. Lag sogar für die Microblutentnahme zu weit oben, also nicht das sie es nicht versucht hätten, da irgendwie ran zu kommen.
Die Zeit im Kreißsaal war Horror. Und hat mich zu stark an die Geburt meines Großen erinnert, doch der lag mit dem Kopf richtig und seine Blutwerte waren in Ordnung somit konnte er spontan geboren werden.
Aber auch da mit stundenlang auf dem Rücken liegen, ner Hebamme im Bauch und Dammschnitt.

Beim Krümel wurde dann noch ein Ultraschall gemacht um irgendwie Klarheit zu bekommen wie er liegt.
Ergebnis irgendwie. Dazu noch Herztöne die bei 80 blieben. Entschluss zum Kaiserschnitt fiel um 3:20 Uhr.
Ich bin mit Presswehen rüber in den op.
Ich bekam die Vollnarkose und der Krümel war um 3:33Uhr geboren.

Die Entwicklung hat aber wohl relativ lange gedauert, da er reichlich von der Nat und uurkose abbekommen hat.

Jetzt bin ich wieder schwanger. Ich werde einen Kaiserschnitt machen lassen.
Meine Angst das es wieder passiert ist einfach zu groß. Es hieß da schon beim Gespräch im Krankenhaus das so etwas seltenst zweimal hintereinander passiert. Aber zwei mal nicht wissen ob es dem.Baby trotzdem noch gut geht und zweimal nicht wissen was als nächstes passiert reicht mir fürs Leben aus.

Vom Schmerz und wieder fit sein und generell würde ich immer wieder eine spontane Geburt vorziehen.
Aber ich weiß einfach, dass mein Kopf gar nicht abschalten könnte unter der Geburt und ich wohl beim kleinsten Absacker der Herztöne Panik schieben würde.

Liebe Grüße Janina mit Logan 11 Jahre, Leo 11 Monate und kleine Raupe 18+2