Brustwarzen härten mit rauem Schwamm oder Waschlappen?

Hallo zusammen,

in der letzten Nacht bin ich aufgewacht und mein Oberteil war um die Brustwarze herum nass. Mir war recht schnell klar, dass es sich um Vormilch handelt und dass das in der Woche (heute 24+0) normal ist. Ich lag wohl nachts blöd auf der Brust und da kam dann ein bisschen was raus. Ein bisschen nervig, aber nicht weiter dramatisch...

Da ich heute aber sowieso zur Vorsorge musste, hab ich dort nochmal nachgefragt ob ich mit meiner Vermutung richtig liege und ob ich irgendwas beachten muss.
Da meine Gyn derzeit im Urlaub ist, wurde die Vorsorgeuntersuchung vertretungsweise durch die Habamme durchgeführt, mit der die Praxis zusammen arbeitet.

Diese Hebamme bestätigte meine Vermutung und sagte, ich solle regelmäßig unter der Dusche mit einem rauen Schwamm oder einem Waschlappen die Brustwarzen reiben um sie zu härten. So stark wie es geht ohne dass es schmerzhaft wird und anfängt zu bluten. und das regelmäßig wiederholen.
(Meine Brüste hat die Hebamme übrigens nicht untersucht, sie kann sich also vom "Zustand" meiner Brustwarzen kein Bild machen und hat diesen Rat einfach so pauschal ausgesprochen.)

Habt ihr davon schon mal gehört? Meine Brüste sind zum Glück (noch) nicht so empfindlich, ich könnte diese "Behandlung" also schon durchziehen ohne dabei Schmerzen zu leiden. Aber ist das wirklich so gut? Ich dachte man solle während der Schwangerschaft die Brustwarzen eher schonen und auch mit Cremes etc. eher vorsichtig sein...

Vielleicht könnt ihr mir ja mit euren Erfahrungen helfen. Ist das sinnvoll, nötig, ratsam?

Danke schonmal

Liebe Grüße
Dani

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Liebe Dani,
das wurde früher häufig geraten um die Brustwarzen fürs Stillen abzuhärten. Ist aber mittlerweile veraltet und erwiesenermaßen sogar eher kontraproduktiv weil die Brustwarzen dadurch nicht abgehärtet sondern "verletzt" werden und die Hautbarriere angreifbarer wird. Also quäl dich nicht damit :)
LG Amelie

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Mir wurde das auch geraten. Früher hat man das wohl immer so empfohlen.
Dann soll das Stillen am Anfang nicht so weh tun.
Ich hab es nicht gemacht und mach es bei der jetzigen ss wieder nicht. Gegen wunde Nippel hab ich eine Creme benutzt, das half ganz gut.

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ich glaube, es raten heute echt noch viele dazu. Ich fand es unangenehm und habe es gelassen. Es gibt andere Mittel und Wege, sich Abhilfe zu schaffen: wolle-Seide-Einlagen, Lanolin-Salbe, Multi-Mam-Kompressen usw.
Die ersten 10 Tage sind wohl immer etwas schmerzhaft aber das geht vorbei. Wenn du jetzt häufiger mit der Vormilch im T-Shirt aufwachst, kannst du dir ja schon mal ein Bustier mit Stilleinlagen nachts anziehen...
Alles gute!

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Ich hab auch starken milchfluss seit der 22ssw aber man soll nicht an der Brustwarzen rum manipulieren da es auch die wehentätigkeit anregen kann

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In meinem vorbereitungskurs wurde davon dringend abgeraten, da man damit die Haut schädigt und spätere Entzündungen dadurch schneller entstehen.

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Danke für eure Antworten #herzlich

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Meine Hebamme sprach letzte Woche auch davon, dass ich anfangen könnte (36. Woche) mit der Abhärtung der Brustwarzen.

Allerdings nicht so wie du.

Ich soll täglich für 10 Minuten Schwarzer-Tee Teebeutel auf die Brustwarzen legen.

..hm.. hört sich jetzt nicht so schlimm an und ich mache es einfach Mal.

Aber wie gesagt. Erst jetzt ab der 36. Woche.

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Soll das die Durchblutung anregen? Oder wozu ist das gut? :-)

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Idie gerbstoffe im schwarzen Tee sollen i.was positives an den Brustwarzen bewirken . Hilft ja auch bei Neurodermitis und Wunden babypo.

Hatte noch keine Lust danach zu googlen. 😉