2.SS / Geburt wieder normal versuchen.

Erstmal zu meiner Geschichte:

Ich wünsche mir die ganze Zeit schon wieder ein Baby aber muss sagen, ich will ab Februar erstmal wieder arbeiten gehen 1 Jahr.

Im Juni 2017 begannen nach ET +9 meine Wehen früh um sechs, gehen 7 Uhr ging der schleimpropf ab.. Wehen wurden danach schlimmer.. gegen 10 rief ich meinen Freund an und wir sind ins kh dort wurde nur 1cm MM Öffnung festgestellt.. wir sollten dann spazieren gehen. Dort konnte ich kaum gehen da aller 3 Minuten eine Wehe kam.. also bin ich wieder rein und nichts ist passiert.. danach Einlauf und ab in die Wanne.. dort war es ganz schlimm.. dachte muss bald pressen, er kommt bald aber nichts passierte.. gerade mal 2cm und eine Wehe nach dem anderen.. in der Wanne musste ich fast 2,5 Stunden liegen weil die Hebamme keine Zeit hatte.. danach war meine Kraft weg, ich habe am ganzen Körper gezittert wie verrückt. Dann ging es ins Bett, Schmerzmittel, wehentropf alles wurde versucht abends 23 Uhr grad mal 4cm.. es blieb nichts mehr drin ich habe nur noch gebrochen und die Herztöne meines Kindes fielen ab.. früh halb vier bekam ich dann eine PDA dazu muss ich sagen dass nachts 3 Stunden die Wehen weg waren.. erst früh um sieben als die dritte Hebamme kam, öffnete sie die fruchtblase und alles war grün und braun jetzt war eine hohe Gefahr da.. Arzt kam und meinte wir müssen sofort handeln.. Kaiserschnitt um 8 Uhr.. Katheter gelegt und ab ging es mit Teilnarkose.. um es kurz zu machen, während sie meinen Bauch öffneten schrie ich vor schmerzen da die teilnarkose nur zum Teil angeschlagen hatte, danach wurde ich mit Beruhigungsmittel still gelegt und habe leider nichts mehr von der Geburt wahrgenommen.. gegen 8.45 war dann mein kleiner Karl mit 3320g und 54cm auf der Welt :) leider bin ich erst gegen 10 Uhr wachgeworden.. Nabelschnur nur 40cm er wäre von alleine nicht rausgekommen.. so nun meine Frage, besteht die Chance trotz der schlimmen Geburt es nochmal normal zu versuchen ? Ich muss sagen ich habe sehr gelitten und stand kurz vor einer Depression da ich den schönsten Moment meines Lebens nicht gesehen habe.. aber ich konnte mich zum Glück schnell ablenken.. ich leite heute noch darunter dass ich es nicht erleben durfte und auch wenn ich Angst vor der Geburt habe, wünsche ich es mir so seh .... sorry wegen dem langen Text und bitte nicht auf Fehler gucken ich schreibe nur übers Handy Lg

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Hallo,
es tut mir sehr leid was du erlebt hast.
Ich hatte auch einen ungeplanten Kaiserschnitt. Bei mir ging zwar der Muttermund schnell auf, aber das Kind ist nicht ins Becken gerutscht.
Aber auch bei mir hat die Narkose nicht richtig gewirkt. Ich hab gebrüllt vor Schmerzen und hab die Geburt zwar irgendwie mitbekommen, konnte mein Kind aber nicht nehmen, da ich vor Schmerzen um mich geschlagen hab. Für mich war es wichtig zu wissen, dass mein Mann für meine Tochter da ist. Ich wurde dann auch nachnarkotisiert, war aber nur eine halbe Stunde weg und konnte dann zu meinem Kind. Alles war alles nicht ganz so schlimm wie bei dir. Ich hatte jetzt auch nicht so das Problem damit. Ein schönes Gwburtserlebnis war und ist nicht wichtig für mich. Mein Ki dcwar fast 5kg schwer, deswegen hat es normal nicht geklappt.
Jetzt bin ich wieder schwanger u d die Wahrscheinlichkeit, dass mein Kind wieder sehr groß wird ist sehr hoch. Ich möchte deswegen gleich einen geplanten Kaiserschnitt. Ich denke das ist in meinem Fall die Risikoärmste Variante. Ich hoffe, dass das dann mit der Narkose besser klappt.
Meine Hebamme meine man sollte 2 Jahre warten, wenn man nach einem Kaiserschnitt normal entbinden möchte. Ich denke das ist auf jeden Fall dann möglich.

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Hast du eine Hebamme mit der du die Geburt aufarbeiten kannst?

Meine 1. Geburt war ok, nichts berauschendes, aber auch nichts schlimmes - spontane Geburt.
Für mich war beim 2. Kind klar, dass ich wieder spontan entbinden möchte. So wie jede Schwangerschaft anders ist, so ist auch meist jede Geburt anders.
Meine 2. Geburt war einfach nur wunderschön 😍😍😍. Ich schwärme heute noch davon und könnte die Geschichte immer wieder erzählen. Es war alles perfekt, ruhig, selbstbestimmt, die Hebi und ich waren sofort auf einer Wellenlänge, wir verstanden uns ohne Worte. Oh Gott, ich könnte weinen vor Glück, so schön war diese Geburt 😍😍😍. Die Hebi sagte zum Abschied: „Gell, diese 2. Kinder entschädigen einem für eine evtl nicht so schöne 1. Geburt“. Sie hatte sooooooo recht.

Ich denke, es ist wichtig mit der 1. Geburt abzuschließen, damit man sich völlig unbefangen bzw entspannt in die 2. Geburt einlassen kann.

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Huhu, auch wenn es dir vielleicht kein Trost ist, ich habe spontan entbunden und habe es auch kein bisschen wie den schönsten Moment meines Lebens empfunden. Ich hatte 3 Std. Geburtstagstillstand in der Austreibungsphase. Es war auch kein brauchbarer Arzt zu gegen. Nur einer der da grade Praktikum gemacht hat. Ich dachte eigentlich nur noch ich muss sterben und habe quasi nichts empfunden außer Erleichterung das es vorbei ist. Ich bin furchtbar gerissen und wusste danach nicht ob ich vielleicht Stuhlinkontinent bin. Geredet hat mit mir danach auch niemand. Ich habe das für mich so akzeptiert. Ich glaube egal was man vorher denkt es kommt irgendwie immer anders. Belaste dich nicht mit diesen Gefühlen. Du hast einen tollen Wunder das Leben geschenkt. Und ich denke auch es kann beim 2. Mal alles ganz anders und viel besser werden. Ich drücke dir von Herzen ganz fest die Daumen dafür.

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Im übrigen, hatte ich 2 Wochen vor der Geburt eine Überweisung zur Einleitung, diese wurde gekonnt ignoriert, ich hatte bestimmt 10 Kilo Wasser an mir und das bei 30 grad 🙈vllt wäre da alles anders gewesen

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Glaub ich nicht! Wenn die Schnur zu kurz war, war sie auch da zu kurz.
Das kommt sehr selten vor und es ist toll, dass dann mittels KS geholfen werden kann.

Aus deiner Erzählung heraus hätte das Problem schneller erkannt werden können - wenn das Kind sich trotz guter Wehen nicht absenkt. Das fällt bei einer 1:1 Geburtsbegleitung auf und dann wird geschaut, woran es liegen könnte.
Und dann hätte der KS in Ruhe durchgeführt werden können.

Eine Einleitung hätte dein Kind mind. genauso gestresst, speziell da die Wehen mitunter stärker/dichter getaktet kommen und zuwenig Erholungspause lassen.

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Hallo meine Liebe.

Ich steh mit dem vierten Kind kurz vor ET. Der beste Rat, den ich dir geben kann ist: Such dir gute Unterstützung. Eine Hebamme, die dich durch die Schwangerschaft und Geburt begleitet oder eine Doula, wenn du ersteres nicht findest.

Beschäftige dich mit dem Thema in dem du Informationen einholst von Menschen, die wirklich etwas von "physiologischer" Geburt verstehen.

Ich zB bin lieber *Autodidakt* und habe mir sehr viel angelesen, andere haben lieber einen (persönlichen) Ansprechpartner.

Jede Geburt, jede Schwangerschaft ist anders. Von Beginn an spricht absolut nichts gegen eine gute, natürliche Geburt(serfahrung).
Leider wird in unserer Gesellschaft vorwiegend die Angst gefüttert, nichtsdestotrotz können die meisten von uns gesunde Kinder austragen und eigenständig gebären - wenn man uns denn lässt, bzw wenn wir uns selbst dafür *stark* machen.

Als konkretes Bsp, bezogen auf deine Vorgeschichte:
Mein 2.tes Kind hatte ebenfalls eine recht kurze Nabelschnur (unter 50cm). Geboren in BEL mit Vorderwandplazenta, ich konnte sie bis zum Abnabeln nur auf den Bauch nehmen.
Mein drittes Kind hatte eine ungewöhnlich lange und sehr dicke Nabelschnur (scherzhaft Pipeline von meiner Hebamme genannt), irgendwas über 1,20m lang.


Hab keine Angst, bereite dich gut vor. Es ist schwer in unserer Kultur geworden, aber es ist möglich.

Der Vorteil einer guten, 1:1 Betreuung während der Geburt ist auch der, das Probleme schneller gesehen werden.
Und dann kann in Ruhe geholfen werden und es muss kein dringlichster Notfall daraus werden.
Und es ist jemand da, der dich im Anschluss "auffängt".

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Lieben Dank euch allen fürs Mut machen.
Ich hoffe wenn ich nächstes Jahr vllt wieder schwanger bin, alles ganz normal ablaufen wird. Hatte damals auch schon eine liebe Hebamme und ich hab auch viel geweint... wird schon werden, jetzt ist mein Schatz 14 Monate und so ein Sonnenschein:) ich war sehr gern schwanger und hätte am liebsten schon wieder einen :)

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Oh meine andere Nachricht ist nach oben gerutscht 🙈 mir viel noch etwas ein.