Schwangerschaft und Depressionen?

#winke
Bei uns stellt sich der Wunsch nach einem zweiten Kind ein, gehibbelt werden soll aber erst nach der Hochzeit im Oktober.
Durch äußere Einflüsse verfallen ich im Moment allerdings zunehmen in Depressive Verstimmungen. Seit gestern nehme ich nun Lasea zur Nervenstärkung.
Ich sehe es nicht ein mir auch noch den KiWu von außen kaputt machen zu lassen! Unser Alter ist perfekt, das Alter der großen ist (für uns) perfekt und auch sonst läuft es in der Partnerschaft vorbildlich... Durch meinen Beruf wäre ich die komplette Schwangerschaft im Beschäftigungsverbot und hätte 9 Monate um mich zu regenerieren.

Nun meine Frage:
Ist jemand von euch trotzdem schwanger geworden und wie läuft die Schwangerschaft für euch?

LG Bine mit Mausi, 3 Jahre

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Also ich habe in den Jahren, bevor ich schwanger wurde, Antidepressiva genommen und war zeitgleich in Therapie. Das Medikament war zu Beginn der Schwangerschaft ca. 5 Monate abgesetzt. Die Therapie hat sich im Laufe der Schwangerschaft ausgeschlichen, bis ich ab der Hälfte ohne rettungsleine unterwegs war :)
Ich habe das ganz gut hinbekommen und mich sicher genug gefühlt. Die Frage ist halt, was liegt auf deinem Herzen und wie sehr beeinflusst es dich.
Jetzt zum Ende meiner zweiten Schwangerschaft hin, ohne Therapie und Medis, merke ich schon, das ich sehr aufmerksam sein muss, damit ich nicht in ein Loch tappe. Wobei ich jederzeit einen Ansprechpartner für den Fall der Fälle habe, das gibt mir gute Rückendeckung und Sicherheit.

Wenn du dir große Sorgen machst, ob du das alles schaffst oder ob du doch in ein Loch rutschen könntest, dann such dir lieber jetzt jemanden, den du im Falle des Falles sofort zur Hand hast. Zum einen hast du somit immer eine Hintertür, zum anderen musst du, falls es dir echt mies geht, nicht erst suchen, was auch Kraft kostet.

Es kommt dabei ja auch auf den Verlauf der Schwangerschaft an. Ich denke, wenn alles super läuft und man keine wehwehchen hat, dann stemmt man es leichter, als wenn ein Ding das nächste jagt.

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Hallo
Also ich leide seit 3-4 Jahren an Depressionen und nehme antidepressiver, wir haben sie zu Beginn der ss runterdosiert aber einen kleinen Rest Medikation scheine ich einfach zu brauchen und das ist auch okay. Es gibt genügend Medikamente die ausreichend getestet wurden und in der Schwangerschaft ohne Probleme genommen werden dürfen. Wichtig bei mir war nur der regelmässige Kontakt zu meiner Ärztin und dass ich jederzeit wenn etwas gewesen wäre zurück zur gesprächstherapie gekonnt hätte. Bisher (Ende 23 ssw) bin ich immer noch total stabil und dem Baby geht es auch super. Alles zeitgerecht entwickelt und ich spüre wie gut mir die Schwangerschaft tut.
Lass dich also von Depressionen nicht abhalten schwanger zu werden, wenn du es dir wünscht. Für mich war es das beste was mir passieren konnte und ich merke wie es mir immer besser und besser geht.

Alles Liebe
Mommy2be mit BabyBoy im Bauch (23.ssw)

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Hallo,

Ich kann dir nur sagen das ich trotz der extremen Lebenssituation in der ist seid 1 1/2 Jahren bin, schwanger geworden bin. Es hat 1 Jahr gedauert und es war ein Urlaub von Nöten wo ich mal zur Ruhe kommen musste aber mitlerweile bin ich in der 8ten Woche. Es ist nicht einfach. Waren meine ersten beiden Ss auch nicht. Da meine Psyche und Hormone nicht kompatible sind. Aber diese Schwangerschaft wird und ist sehr Gefühlsaufwühlend. Schuldgefühle und Freude im wechsel.
Vertrau dich deinem FA an und such dir evt ein Therpeuten dann bist du gut aufgehoben. Lg

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Ich leide seit Jahren an Depressionen und hatte auch Antidepressiva genommen. Da ich keinerlei Unterschied gemerkt habe, ob ich nun welche nehme oder nicht, habe ich sie mit Absprache meiner damaligen Therapeutin abgesetzt.
Habe auch dann ca ein Jahr lang ganz gut durchgehalten und auch mich besser gefühlt. Habe einiges dafür getan und auch an mir gearbeitet.
Jetzt während meiner Schwangerschaft merke ich schon, das ich wieder vermehrt damit zu kämpfen habe. Letztens war's eher schlimm und meine Hebamme hatte angesprochen, ob ich mal daran gedacht habe, wieder Tabletten zu nehmen. Habe dies dann mit meiner Therapeutin besprochen und sie hat sofort mit dem Kopf geschüttelt. Sie meinte, das kommt auch davon, das ich oft krank war. Drei Wochen eine Grippe, dann zwei Wochen später, hatte ich wieder eine Grippe, dann 2 oder 3 mal eine Blasenentzündung.
Dann kam noch die Schwangerschafts Diabetes dazu, womit ich am Anfang echt zu kämpfen hatte. Die erste Zeit habe ich viel zu wenig gegessen, weil ich dachte, das ich meiner kleinen schade.
Mittlerweile komme ich ganz gut klar, dank meinem Freund, der mich super unterstützt hat, genau wie meine Schwester und auch meine Therapeutin.

Ich persönlich würde dir auch raten, dir eine Therapeutin zu suchen, schaden tut es definitiv nicht. Außerdem haben die echt lange Wartezeiten, kleiner Tipp, such dir keine Gemeinschaftspraxis mit mehreren Ärzten. Ich finde es dort wie in einem Bahnhof und teilweise hast du eine lange Pause bis zum nächsten Termin.

LG Sandra8118 🌺

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Danke für eure Antworten, ich begebe mich jetzt auf die Suche nach einem Therapeuten und schaue viel auf uns. Ich will diese Schwangerschaft!