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Ich habe und hatte keine. Nur bei Kind eins. Die Hebamme war nett und durch die weite Entfernung kam sie auch nur drei mal insgesamt. Braucht man sie? Ich persönlich sage Nein.
Sie können beruhigen, die zur Seite stehen bei Unsicherheit und Fragen.
Ich persönlich fühlte mich allerdings von meiner Schwiegermutter Mutter Schwester Schwägerin besser beraten und halte es auch weiter so.
Es gibt für alles die Fürsprecher und man muss lernen damit umzugehen wenn man eine andere Meinung vertritt.
Ich bin nach einem Tag ausbaden Krankenhaus raus 😉 ohne Hebamme. Das ist also ein Ammenmärchen.
Alles gute dir

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Vielen Dank für deine Antwort und die ehrliche Meinung. Schön auch mal sowas zu hören und nicht nur Sprüche wie "ohne geht nicht".

LG

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Alles geht. Die Frage ist ob man das will. Ich mag es ohne und stehe dazu. Da sind mir sprüche egal. Ich rechtfertige mich nicht mehr für so was. Jeder sollte es handhaben wie er es für richtig uns gut hält. 😃

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Also ich hab keine Nachsorgehebamme gefunden, da es hier kaum welche gibt und dank Urlaubszeit die wenig verbliebenen schnell ausgebucht waren.
Gut find ich das nicht, hier meine Gründe:
1. Hatte ich in der ersten SS ne Sectio und die Hebamme hat regelmäßig die Narbe kontrolliert, ohne dass ich mit Schmerzen, die man auch nach der Klinik noch ordentlich hat, in der Gegend rum fahren musste.
2. Hatte sie durch ihre Besuche das Gewicht meiner Tochter im Blick
3. Mich beim Stillen unterstützt und ne sich anbahnende Brustentzündung im Keim erstickt.
Der 4. Und wichtigste Punkt für mich war aber die durchgehende Erreichbarkeit. War sie nicht verfügbar, ging eine Kollegin ans Telefon, auch nachts um 4.
Ich bin bestimmt kein großer Fan oder muss da irgendwem irgendwas schön reden, aber mich ärgert es maßlos, dass ich dieses Mal keine haben werde, einfach weil mir ein wichtiger Ansprechpartner fehlt und ich jetzt während des frühen Wochenbetts in der Gegend rumgurken darf, um für mich und den Kleinen die notwendige medizinische Versorgung zu erhalten.

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Ich bin noch mit dem ersten Kind schwanger, deswegen kann ich dir noch nicht sagen, ob ich die Nachsorgehebamme wirklich gebraucht hätte 😉.
Am Anfang wollte ich auch keine. Meine Mama ist seit 30 Jahren Arzthelferin beim KiA, meine Schwester inzwischen Kinderärztin, allerdings ab September nicht mehr hier in der Nähe.
Also bei fragen, habe ich jemanden an den ich mich mit wissen wenden kann.
Allerdings habe ich eine gewisse Vorbelastung durch Depression und einer angststörung. Die sind zwar gut im Griff (bleibe weiterhin in Behandlung bei meiner Psychologin) aber ich habe mich letztendlich wohl dabei gefühlt, dass in den ersten Tagen und Wochen jemand kommt, der auch mich im Blick hat und schaut, dass ich nicht in eine Wochenbettdepression rausche.
Ich hab dann angefangen zu suchen und wirklich durch zufall eine Hebamme gefunden, mit der ich auf einer Wellenlänge bin.
Die ist sehr entspannt, arbeitet in einer halben Stelle in dem Kreißsaal in dem ich entbinde. Sie ist sehr gelassen, nicht zu alternativ und ich kann sie jederzeit auch nur für fragen auf dem Handy erreichen.

Auch bin ich bestimmt froh, die ersten Wochen nicht für Probleme bei der Rückbildung etc zum gyn zu müssen, denn der ist mit einer 20-minütigen Bahn- oder Autofahrt verbunden. Da hab ich erstmal bestimmt keine Lust zu.

Ansonsten bin ich mir sehr sicher, dass du auch sehr gut ohne klar kommst.
Einen GVK kannst du ja auch unabhängig von der Hebamme machen. Und hier in Hamburg gibt es noch einige offene Hebammensprechstunden, an die man sich im Ernstfall wenden kann. Vielleicht gibt es sowas bei dir ja auch.

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Ich danke dir für deine Antwort und wünsche dir alles gute.

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Ich hatte nur bei unserem ersten Kind eine Hebamme, die mich nach der Geburt betreut hat, aber ich war sehr dankbar als sie nicht mehr kam. Ich habe mich bei diesen Besuchen nicht wohl gefühlt und hatte den Eindruck, sie stört eher meinen natürlichen Tagesablauf. Bei Kind Nr. 2 bekam ich eine vom Krankenhaus, als sie hörten, dass ich mir niemanden gesucht hatte (und ich durch die Geburt ziemlich verletzt war), diese Dame rief genau einmal an und sagte, sie könne zum vereinbarten Termin nicht kommen, wir haben einen neuen (für den nächsten Tag) ausgemacht und sie kam nicht...
Bei unserer Kleinsten hatte ich keine, habe mir in der Apotheke eine Waage ausgeliehen um ihr Gewicht täglich zu überprüfen und war sehr zufrieden.
Ich würde es jederzeit wieder ohne Hebamme machen, für unsere Familie (und mich) war es genau die richtige Entscheidung. Für dier Zeit der Schwangerschaft fand ich die Besuche bei meiner Gynäkologin völlig ausreichend. Sie war immer freundlich, aufmerksam und kompetent und konnte alle Fragen beantworten und nahm sich Zeit. Mehr brauchte es nicht.

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Ich danke dir für deine Antwort. Das gibt mir wieder mehr das Gefühl, dass ich mich richtig entschieden habe. Immer nur auf gegenspruch zu treffen ist nicht schön.

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Hi,

Ich hatte 2x meine Hebi. Einfach weil ich eben keine Lust hatte wegen Kleinigkeiten zum Kia zu fahren. Gerade beim ersten Kind kennt man sich ja doch nicht so aus.

Er hat einen Zug am Auge abbekommen, da hätte ich ohne Hebi zum Kia gemusst
Wunder Po- wäre ich auch zum Kia
Die Fäden vom Nähen nach der Geburt blieben ständig in der Netzhose hängen, Hebi hat sie weggemacht, wieder Arztbesuch gespart.
Brustwarzen wurden wund - Hebi hatte hilfe und korrigierte noch Mal die Stillposition.
Ich wollte nach 8 Wochen abstillen, weil er ständig an der Brust hing, dank meiner Hebamme habe ich weitergestillt.

Und selbst jetzt beim 2. Kind konnte ich sie brauchen. Denn die Kleine hat ein Granulom am Nabel, dadurch hat es lange gesuppt.
Da wäre ich sonst 2x beim Kia mit gewesen.

Ich war beim Großen auch 3 Tage im KH, aber gerade wenn du da entlassen wirst, geht der Spaß mit Milcheinschuss und wunden Brustwarzen ja erst los.
Bei der Kleinen habe ich ambulant entbunden, da kam sie die ersten 4 Tage jeden Tag vorbei, danach 2x die Woche und in der 6. Woche war dann schon der letzte Besuch, davor war sie 2 Wochen nicht da, weil jedesmal eine Hausgeburt dazwischen kam 😁. Aber es war ja alles gut.

Ein täglicher Besuch ist kein Muss, man kann das mit seiner Hebi absprechen wie man es möchte.

Vor allem bekommst du halt auch eher einen Platz für die Rückbildung wenn du eine Hebi hast. Zumindestens bei uns hier. Freie Plätze in Rückbildungskursen sind rar.
Und eine Rückbildung solltest du schon machen.

Aber grundsätzlich hast du Recht und es geht auch ohne, aber dann halt wenn du Pech hast und Wochenende ist, mit stundenlangem Sitzen in der Notaufnahme und das dann mit Säugling zwischen lauter kranken Leuten.
Nicht unbedingt ideal 😉

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Also die Aussage, dass man ohne Hebamme nicht aus dem KH kommt ist schlicht falsch!
Ich hatte zwar eine Hebamme aber ich würde definitiv sagen, dass ich es auch ohne geschafft hätte. Da bei uns zu nah am Körper die Klammer am Nabel war, hätte ich ohne Hebamme sicherlich 1-2mal den Kinderarzt kontaktieren müssen aber das war auch das einzige "Problem".
Meine Hebamme kam nur die ersten paar Tage jeden Tag und dann alle 2-3 Tage und nach 2,5Wochen ca. dann nurnoch einmal die Woche...insgesamt war sie ca 10mal da glaub ich. Es hat mich allerdings dennoch etwas gestresst, da sie ja festgelegt hat, wann sie kommen will (also Uhrzeit) und man da nur bedingt Mitsprache hatte.

Allerdings weiß man natürlich auch nie wie die Geburt und das Befinden von Mutter und Kind danach wird. Von daher empfehle ich dennoch eine Hebamme, auch wenn ich der Meinung, dass man es auch ohne gut schaffen kann.

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Hallo! Ich habs mir für die zweite Schwangerschaft kurz überlegt, aber ich war das erste Mal enttäuscht. Ich wollte ursprünglich ambulant entbinden und hatte eine Nachsorge Hebamme. Unser Sohn kam punktgenau am entbindungstermin, aber als wir sie angerufen haben, sagte sie, sie sei im Urlaub in Kroatien oder sonst wo. Da war das Vertrauen weg. Sie hat uns zwar noch eine Vertretung besorgt, aber ich wollte ja die eine Spezielle haben. Na egal, ich fand es sinnvoll, das Baby mehrmals die Woche wiegen zu lassen, weil mein Sohn viel Gewicht verloren hat, aber ich glaub ich werd mir einfach ne babywaage zulegen und das selbst in die Hand nehmen. Bei allem anderen war sie damals keine Hilfe. Und dafür war mir das dann zu teuer...
LG, Budababy mit Sohnemann (2J.) an der Hand und Butzi im Bauch (16+5)

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Babywaagen kann man günstig mieten. Nur so als Tipp... Bei Indikation gibt es die auch auf Rezept. Nur für den Fall, dass du eine kaufen wolltest.

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Vorneweg: Ich hatte beide male Nachsorgehebamme und fand sie toll.
Aber natürlich geht es auch ohne. Ich fand es schön, eine Person zum Ansprechen zu haben, die auch noch zu mir nach Hause kommt. Du findest das unangenehm und machst lieber einen Termin bei Ärzt*innen, also alles palletti. Bei Problemen gibt es genügend Ansprechparter*innen (Kinderarztpraxis, Gynäkologe, Stillberatung, Schrei-Baby-Ambulanz...). Das Einzige, das ich dir empfehlen würde, wäre einen Rückbildungskurs zu machen. Die Wahrscheinlichkeit einen zu machen, ist wohl geringer bei Frauen ohne Nachsorge-Hebamme. Die Wahrscheinlichkeit einer späteren Inkontinenz steigt aber ohne einen solchen Kurs.

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Das mit der Rückbildung ist auf jeden Fall sinnvoll! Dass man allerdings schwieriger Plätze bekommt ohne Hebamme, ist mir neu. Wir wohnen in einer Großstadt und hier meldet man die Kurse entweder in einer Geburtsklinik an, oder in einem Geburtshaus. Auch gibt es Hebammen, die das in Gruppen selbst organisieren. Ich glaube da kommt’s eher drauf an, wie zeitig man sich anmeldet. Man macht ja den Kurs nicht bei der Nachsorge-Hebamme selbst..

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Die Wahrscheinlichkeit sinkt nicht, weil man keinen Platz bekommt, sondern weil Frauen ohne Hebamme häufiger (rein statistisch, das gilt natürlich nicht für jede) dazu tendieren von sich aus keinen zu belegen.

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Hallo 😊
Soweit ich weiß, brauch man nur eine Nachsorge Hebamme, wenn man ambulant entbindet.

Natürlich kommt man auch ohne eine klar!
Ich bin ziemlich fit in der Babypflege gewesen, hatte mir aber trotzdem eine gesucht (auch schon zur Vorsorge)
Ich würde es immer wieder tun!
Wir kannten uns ja schon ein guteshalbes Jahr, das war mir wichtig weil ich auch nicht ständig eine Fremde in der Wohnung haben wollte.
Grade die ersten zwei Wochen saß ich sogar im Schlafanzug mit ihr im Wohnzimmer 😅
Ich hatte ziemliche Probleme mit dem Stillen und war so froh, dass ich jemanden zum ausheulen hatte.
Ich hab nach drei Wochen schon abgestillt und meine Hebamme hat mich in dieser Entscheidung begleitet und unterstützt.
Außerdem war mein Kleiner alles andere als pflegeleicht und ich war so dankbar für die emotionale Unterstützung und die hilfreichen Tipps.
Mir tat es einfach gut, mit einem Außenstehenden reden zu können.. und das rund um die Uhr, 7 Tage die Woche!

Sorry, ich wollte wirklich keinen bekehrenden Text schreiben!
Ich wollte einfach nur nochmal den Denkanstoß geben, dass eine Nachsorge Hebamme ja nicht nur da ist um dir zu zeigen wie man ein Baby versorgt! Wenn mal irgendwas ganz anders läuft, als man sich das gedacht oder gewünscht hat (wie in meinem Fall ein Schreikind und Stillprobleme) hat man einfach jemanden der bedingungslos, objektiv und professionell für einen da ist!
Für mich war die Hebamme Gold wert!

Ich wünsche dir alles Gute! 🍀

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Bei der ersten Schwangerschaft hatte ich keine. Weder vorher noch nachher.
Bei der 2. Schwangerschaft hatte ich ab Mitte der Schwangerschaft eine Hebamme, die mir sehr mit Akupunktur geholfen hat. Im sog Wochenbett war sie 2 mal da. Ich fand es gut, dass sie das Baby da gewogen hat und mal nach dem Nabel geschaut hat. Öfter wollte/brauchte ich sie nicht. Und jeden Tag wäre definitiv zuviel für mich gewesen.