Erfahrungen mit Stillen in der SS, Langzeitstillen, Tandem Stillen...?

Hallo zusammen,

ich habe eine etwas längere Frage zu meiner "Stillsituation".

Ich bin in der 13. SSW und meine Tochter (22 Monate) wird noch 3-5x abends/nachts/morgens gestillt und selten max 1x tagsüber. Eigentlich wollte ich sie weiter stillen solange sie möchte, ich mich damit wohl fühle und mein Mann dahinter steht, aber jetzt hat mich der Kommentar einer Hebamme doch recht verunsicher.

Und zwar sind wir wie beim letzten Mal im Geburtshaus angemeldet und bei unserem ersten Termin letzte Woche (die Hebamme kannte ich ja bereits) meinte die Hebamme als klar wurde, dass ich meine Tochter noch stille, dass ich jetzt bald abstillen sollte. Es würde meinem Körper zu viel abverlangen und ich wäre ja körperlich eh nicht dazu "konzipiert" (ob sie sich jetzt auf meine geringe Oberweite oder darauf, dass ich insg. eher klein und dünn bin bezog, weiß ich nicht) und mit fast 2 sollte ein Kind in der Lage sein, sich ohne nuckeln selbst zu beruhigen.

Ich war zu perplex um zu reagieren, eigentlich dachte ich dass mir im fast schon esoterische geprägten Geburtshaus nicht so viel Kritik entgegenkommt, wenn ich anspreche, dass ich mir Tandem stillen gut vorstellen kann, aber dazu ist es ja nicht mal gekommen. Ich werde das Thema beim nächsten Termin definitiv nochmal ansprechen, aber bin jetzt doch wirklich verunsichert und würde mich über ein paar Erfahrungen freuen!

Was das Nuckeln angeht sehe ich das einfach anders. Meine Tochter hat keinen Schnuller, wollte nie einen und das Stillen beruhigt sie nachts nun mal am schnellsten. Ich weiß nicht warum ich ihr das jetzt schon verweigern/wegnehmen soll, wenn andere Kinder ohne Kritik jahrelang an Schnuller oder Daumen nuckeln...

Was meine "körperliche Veranlagung" angeht ist es so, dass ich kaum noch Milch habe, meine Brüste innerhalb der letzten Woche auf ein Minimum geschrumpft sind (deutlich kleiner als vor der ersten SS) #schmoll und ich denke, dass mein Körper sich eben aufs Baby konzentriert. Meine Tochter stillt unbeirrt weiter und ich denke auch wenn die letzten Tropfen weg sind, wird sie trocken weiter stillen. Abstillen müsste also definitiv von mir ausgehen.
Und wie ihr vielleicht schon merkt, möchte ich das eigentlich gar nicht, bin aber wie gesagt echt verunsichert...

Wie sind denn eure Erfahrungen mit Stillen oder auch Abstillen in der SS und v.a. mit Tandem Stillen? Habt ihr es als viel anstrengender (körperlich/psychisch) erlebt als das Stillen nur eines Neugeborenen? Hättet ihr im Nachhinein lieber früher abgestillt?
Ich bin gespannt auf eure Meinungen und schon mal lieben Dank! :)

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Hallo. Mein großer hat sich von alleine abgestillt, als ich wieder schwanger war. Das war mit ca. 18 Monaten. Ich hab ihm wie gewohnt zum einschlafen die Brust angeboten, er hat sich weg gedreht und ist eingeschlafen. Dann haben wir zum einschlafen immer gekuschelt. Mein jüngerer hätte sich glaube ich nie von alleine abgestillt, den müsste ich mit fast vier Jahren davon überzeugen, das er langsam zu groß dafür wird. Ich hätte meine zwei Jungs damals auch Tandem gestillt. Die Milchproduktion richtet sich ja nach Nachfrage. Wenn du dich wohl damit fühlst, ist es doch egal was die anderen sagen.

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Danke für deine Erfahrungen! Finde ich auch immer interessant wie sehr sich das von Kind zu Kind unterscheidet! Ich werde auch bei meiner Entscheidung bleiben, sollte nichts Unvorhergesehenes dazwischen kommen, aber ein bisschen Absicherung/Rückendeckung tut doch manchmal echt gut, wenn im eigenen Umfeld die meisten schon das Stillen eines über 1jährigen Kindes extrem seltsam finden. ^^
Liebe Grüße!

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Hallo
Ich stille meine 2,5 J und 14 Monate alte Töchter Tandem.
Auch meine Milch wurde ab dem 3 Monat weniger und im sechsten Monat hatte ich keine Milch mehr. Meine Tochter nuckelt einfach weiter.
Verständnis hab ich wirklich von niemandem bekommen.( Ausnahme mein mann)
Sprüche wie= dein Kind wird im Bauch verhungern, stillen würde wehen auslösen oder es sein viel zu anstrengend für mein Körper hörte ich andauernd.
Lass dich nicht verunsichern. Die Zeit wird zeigen ,was für euch richtig ist.

Im 8 Monat hatte ich wieder Kolostrum und meine Tochter stillte ich weiter.

Als meine 2 Tochter geboren wurde hat mich die "stillberaterin" im Krankenhaus angemacht und gesagt das meine neugeborene Tochter dank mir jetzt "plöre" zum trinken bekommen würde.
Ihre Aussage hat mich zwar verunsichern, aber ich hab weiter gemacht.
Gerade Kinderärzte haben überhaupt keine Ahnung.


Jedes Kind hatte die eigene Brust. Die Erste Zeit habe ich die kleine erstmal angelegt, dann dürften die beiden trinken.

Es ist am Anfang wirklich anstrengend, aber es lohnt sich.
Die beiden halten die meiste Zeit Händchen.

Eifersucht zwischen den beiden gibt es nicht.

Ich hatte mir bis Dezember ein Limit gesetzt, aber ich glaub erst ,wenn die kleine 18 M ist werde ich beide langsam abzustillen. Alles ohne Stress.

Meine Vorteile die "große" weiter zu stillen
- bei Krankheit gerade Durchfall und einschlafstillen.
Hier noch mal schön. Erklärt
https://www.stillkinder.de/stillen-in-der-schwangerschaft-und-tandemstillen/

Bei Fragen im gerne☺

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Ganz ganz lieben Dank und meinen absoluten Respekt vor allem dafür, dass du trotz dummer Sprüche weiter gemacht hast! Bei mir stehen zum Glück auch meine Mutter und mein Bruder hinter meiner Entscheidung, aber es ist schon anstrengend, wenn man das Gefühl hat, sich ständig rechtfertigen zu müssen, für etwas, das auch eigentlich niemanden etwas angeht. Du machst mir auf jeden Fall Hoffnung, es zumindest zu versuchen! Jetzt wo die schmerzhaften Wochen vorbei sind genieße ichd as Stillen auch wieder und fänd es sehr schade es aufzugeben. Den Link schaue ich mir in Ruhe an und wenn ich konkrete Fragen habe, komme ich bestimmt nochmal auf dich zu. :)
Lieben Dank nochmal und liebe Grüße!

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Bei mir war es so das ich um den 5. Monat keine Milch mehr hatte und sich mein kleiner abgestillt hatte. Ichvhätte auch gern Tandem gestillt aber sonnst es halt. Trocken stillen tut übrigens weh...

Ich würde es auf mich zu kommen lassen...

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Na dann hatte ich ja Glück. Ich hatte keine Schmerzen beim trockenstillen.

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Das mache ich auch. :) Wenn ich mich bewusst fürs Abstillen entscheiden würde, dann finde ich sollte ich es bald tun. Wenn es von meiner Tochter ausgeht, ist es ja was anderes denke ich mir.
Ich warte mal ab mit dem Trockenstillen. Denke ständig ich hab keine Milch mehr und dann scheint doch noch was zu kommen. ;)
Liebe Grüße

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Ich hab meine Tochter in der 10 ssw kurz vor ihrem zweiten Geburtstag abgestillt. War leider auch von jetzt auf gleich, da ich ein paar Tage ins Krankenhaus musste.
Ich muss sagen für mich war es so die richtige Entscheidung. Wir haben das stillen beide geliebt, aber in der ss war es für mich immer öfters unangenehm. Wir haben übrigens sehr viel gestillt, auch tagsüber, da sie auch immer ein verweigerer war von fläschchen, schnuller und co. Aber muss sagen es läuft super. Manchmal kommt sie immer noch und zieht mir am tshirt aber lacht auch dabei und weiss genau sie darf nicht mehr ran. Auch das schlafen klappt komischerweise seit dem besser

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Das war natürlich dann eine Sondersituation. Für mich war es in den ersten 10/11 wochen auch schmerzhaft aber jetzt genieße ich die Kuschelzeit wieder, von daher würde mir ein Abstillen das von mir ausgeht grade doch schwer fallen. dass deine Tochter es so gut akzeptiert hat ist natürlich super :)

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Meine Tochter war 24 monate alt als ich wieder schwanger wurde. Sie wurde noch zum Einschlafen und nachts gestillt.
Ich hatte eigentlich vor weiter zu stillen, musste jedlch im 6. Schwangerschaftsmonat von h2ute auf morgen plötzlich abstillen wegen wahnsinnigen Brustwarzenschmerzen. Es ging einfach nimmer.
Ansonsten hat aber weder Arzt noch Hebamme zum Abstillen gedrängt. Die sagten alle immer, solange es für mich ok ist darf ich weiterstillen.

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Ansonsten wusste keiner ausser meinen Mann und Eltern, dass ich noch stille, denn es gab schon seitdem meine Tochter ein jahr alt geworden ist kein Verständnis dafür von allen Seiten. Wenn ich das mal erwähnt gabe, dass ich noch stille, gab es entweder komische Blicke oder sogar Kommentare, dass es in Milch nichts gutes mehr ist und sogar dass es für die Psyche meiner Tochter schlecht wäre! Irgendwann habe ich aufgehört das zu erzählen und habe auch bei direkten Fragen nichts gesagt.
Meine Eltern hatten da auch nicht wirklich Verständnis, und es gab immer wieder blöde Kommentare, aber da konnte ich es halt schlecht verheimlichen...

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Oh das kann ich mir vorstellen. Dann scheint es ja aber auch gut mit dem Abstillen geklappt zu haben.
Ich trau mich kaum meine FA drauf anzusprechen weil die Hebamme schon so seltsam reagiert hat, aber vielleicht mach ich es doch mal. Für mich ist jetzt eigentlich klar, dass ich dabei bleibe, dass meine TOchter das Ende bestimmen darf, solange ich mich wohl fühle :)

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