Liebe Mitstreiterinnen, gerne möchte ich nach euren Erfahrungen/Meinungen zum Thema Wunscheinleitung fragen.
Ich bin derzeit in der 37 ssw Schwanger. Durch diverse Komplikationen (Schwangerschaftsdiabetes, Verdacht auf Epilepsie, erhöhte Leberwerte und eine Blutgerinnungsstörung) bin ich sehr viel ambulant im Krankenhaus. Ich habe wöchentlich 2 Kontrolltermin aufgrund der verschiedenen Geschichten bei unterschiedlichen Ärzten. Langsam merke ich wie mir meinem Kraft weg geht. Nicht nur das...Durch meine Blutgerinnungsstörung und Diabetes gibt es natürlich diverse Risikos für das Baby. Bis anhin waren alle Werte top. Das kann sich jedoch auch schnell ändern. (Plazentainsuffiziens, wenig Fruchtwasser, Schwangerschaftsvergiftung und und und) Davor habe ich unheimliche Angst.
Nun denke ich über ein Einleitung bei 38+0 nach. Einfach um kein Risiko für mein Baby einzugehen und mich endlich zu entlasten.
Mit ist bewusst das es auch scheitern kann weil es zu früh ist, aber das Risiko würde ich eingehen.
Der eigentliche Punkt ist, dass ich so ein schlechtes Gewissen habe, das ich meinen Schatz einfach aus seinen noch Reifeprozess egoistisch heraus nehmen werde. Nicht umsonst hat die Natur 41ssw Mutter und Kind gegeben.
Was meint ihr? Soll ich noch durchhalten und einfach Vertrauen? Oder könnt ihr es nachvollziehen?
Vielen Dank fürs Lesen.
Erfahrungen "Wunscheinleitung"
Hallo, also ich weiß nicht ob das geht. Sowas entscheidet wenn denn der Arzt. Gerade für eine einleitung finde ich es zu früh und du wirst doch gut beobachtet. LG von Nadine mit Lara ET-4
Ich verstehe was du meinst. Ein Wunscheinleitung ist möglich wenn es Mutter oder Kind nicht mehr gut geht. Ich werde zwar gut beobachtet, aber mir geht es mit den ganzen Krankenhausbesuchen und Sorgen einfach nicht mehr gut. Auch wenn morgen die Untersuchung gut verläuft kann es übermorgen ja schon wieder anders aussehen.
Gesinnungsstörung und Diabetes und erhöhte Leberwerte sind 3 Risikofaktoren für eine Gestose.
Hach ich bin hin und her gerissen
Ich kann dich verstehen das du Angst hast. Denk aber auch daran das jeder Tag für dein Baby wichtig ist. Solange du gut kontrolliert wirst ist doch alles gut. Spreche deine Ängste bei den Ärzten einfach mal an. Komplikationen gerade eine Gestose kann jedem schnell passieren, auch mir. Wünsche dir alles Liebe
Ich kann deinen Wunsch nachvollziehen, möchte auch einen frühen KS.
Frag doch deinen Arzt oder in deiner Wunschklinik was sie dir vorschlagen.
Hier kommt es stark auf die Klinik an, die eine entbindet erst ab 39+0 und die andere planen KS bereits ab 37+0
Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe morgen einen Termin und werde es ansprechen. Fühle mich einfach schuldig und tu mich sehr schwer mit der Entscheidung. Zumal ja alles super ist mit dem kleinen Knopf in meinem Bauch. Nur das Mami kann den Kopf nicht abschalten und durch die ganze Krankheitsgeschichte bin ich einfach nur noch müde und ängstlich.
ganz liebe grüsse
Du musst dich nicht schuldig fühlen. Es ist deine Entscheidung die du gemeinsam mit den Ärzten treffen musst.
Es wird einem aber immer von allen Seiten ein schlechtes Gewissen eingeredet.
Es geht aber auch um deine Gesundheit!
Wenn die Werte bis dahin gut sind, denke ich nicht, dass es eben grund gibt einzuleiten.
Zu plötzlichen Verschlechterungen kann es bei jeder ss kommen. Dein Kind braucht noch etwas. Dann lieber auf engmaschige Kontrollen bestehen.
hi, ich habe meine erste tochter mit einem kopfumfang von 38cm zur welt gebracht. war nicht lustig, weil ich (auch wegen einer gerinnungsstörung) weder eine pda noch andere schmerzmittel bekomme.
habe bei meinem mittleren um eine einleitung vor termin gebeten, weil seine gemessenen werte wieder für ein großes kind sprachen. er wurde 12 tage vorm termin eingeleitet, ku war 37cm...
der jüngste war mein kleinstes kind, ich wollte keine einleitung, aber es gab probleme bei ihm. deshalb wurde bei ihm auch 12 tage vor et eingeleitet. ku war 35cm, obwohl er klein und leicht war.
also: da bei dir medizinische gründe vorliegen, kannst du die möglichkeiten einer einleitung ansprechen. auch die psychische situation ist nicht zu vernachlässigen - wenn du angst um die gesundheit deines kindes hast, dann muss dem auch rechnung getragen werden. ich bin mir ganz sicher, dass deine behandelnden ärzte da für euch gute ratgeber sein werden.
Danke für deine Erfahrungen. Ich werde es morgen ansprechen und schauen was er dazu meint. Ich denke er wird mich sicher gut beraten können. Vielen Dank für eine Antwort.
Hey ich habe bei 39+1 mit meinem Arzt gesprochen und konnte selber auch nicht mehr. Zum Doc und bei 39+3 wurde ich auf meinen Wunsch hin eingeleitet.
Mir wurde direkt beim Gespräch gesagt das es schnell gehen kann, es kann sich aber auch bis zum ET hinziehen. War mir egal ich hatte Hoffnung und wollte einfach ein Ende sehen.
Am 07.09.16 dann wie abgesprochen um 12Uhr zur Einleitung ins KH. Erste Tablette 30min CTG. Die Hebamme kam Untersuchte und sagte nun spazieren gehen und nach vier Stunden nächste Tablette mit 30min CTG. Gesagt, getan. Wir haben Gefrühstückt und entspannt uns im Park umgesehen. Mein Mann scheuchte mich eine Treppe nach der anderen. Um 16Uhr meine nächste Tablette mit 30min CTG. Alles gut befund i.O. für die Zeit nun weiter laufen. Nun fingen ab 17Uhr die Wehen an und teilweise musste ich veratmen. Mein Mann scheuchte mich weiter eine Treppe nach der nächsten. Um 18.05Uhr wir wollten die nächste Treppe starten platze die Blase. Von da an gings los. Um 22.35Uhr nach einer halben Ewigkeit im Kreißsaal kam dann meine Maus zur Welt. Du siehst es kann schnell gehen.
Ich hatte nur eine Einleitung und das war kein wunsch. Diese endete im KS. Wehen kamen viel zu stak und zu plötzlich, brauchte PDA, dann unten komplett betäubt, trotz reduzieren der PDA spürte ich kaum was, dann leider KS, da herztöne schlecht wurde.
Bin der meinung, dass die der körper die natürlichen wehen bessrr wegsteckt. Mein körper hat es nicht vertragen, war nicht bereit und wurde völlig überrascht. Hatte einen blasensprung in der 38. ssw und die wollte nicht lange auf meine wehen warten.
Meinte: mein körper hatte den wehentropf und dann die pda nicht vertragen.
Die ärzte hätten länger warten können, aber das machen die aus sicherheitsgründen nicht.
Bei mir haben die nur 8 h gewsrtet, dann hieß es: keine wehen, wir müssen einleiten.
Ich habe bei meinem kleinen Sohn der jetzt zwei geworden ist auch früher einleiten lassen. Ich hatte ganz arge Probleme mit der Symphyse und der Hüfte allgemein. Ich wurde von Omas mit dem Rollator überholt und musste bei jedem Schritt weinen. Ich hatte wochenlang nicht richtig geschlafen und hatte noch ein kleines Kind von 2 Jahren hier rumlaufen. Ich war einfach nur körperlich und psychisch am Ende.
Er kam dann bei 38+0 nach 2 Tagen Einleitung.
Und für mich war es die richtige Entscheidung 😊 mein Sohn ist auch kerngesund und ein richtiger Sonnenschein.
Man muss auch einmal gucken dass es der Mama gut geht, hat der Professor mir gesagt! Babys brauchen eine Mama die fit ist , und der es gut geht.
Also ich finde es nicht schlimm wenn man das macht, nur würde ich Rücksprache mit einem Klinikum halten !
Sehe ich genau so ..!!
Mann muss auch mal an sich selber denken
Nicht nur an das Kind !!!!!
Hallo
ich kann deine Ängste gut verstehen, zumal einige Risiken vorliegen.
Ich hatte bei beiden SS zum ende hin bedrnken, dass noch etwas schief geht. meine Ärztin War da ganz auf meiner Seite. meine Tochter wurde bei 38+5 nach Einleitung geboren. es War eine schnelle und Schöne Geburt! Bei meinem Sohn bin ich auf meinen Wunsch am ET in die klinik. eingeleitet wurde bei 40+2. schnelle Geburt.
Ich würde es jederzeit wieder so machen. bei mir lagen auch ein paar risikofaktoren vor.
Alles Gute! !!
es tut sehr gut verstanden zu werden. Und auch das du eine schöne Geburt trotz Einleitung hattest, macht Mut.
Danke für deine lieben Worte.
Hallo! Ich werde morgen auch den Arzt nach dieser Option fragen. Ich habe eine Autoimmunerkrankung die sich in der Schwangerschaft ohne Medikamente drastisch verschlechtert hat. Bin psychisch und körperlich am Ende. Das Wohl des Kleinen steht natürlich an erster Stelle, aber wie einige andere ja schon erwähnt haben, darf man auch sich selbst nicht vergessen. Ich drücke uns die Daumen das wir bald gesunde Kinder im Arm halten und selbst schnell wieder fit werden! 