Vorzeitig einleiten,weil Kind groß?!Meinung

Guten Morgen,

nach einem kurzzeitigen Krankenhaus Aufenthalt wurde beim Entlassungsgespräch das Thema "vorzeitig Einleiten,also vor ET" angesprochen.
Laut der Ärztin sollte ich mich vorsichtshalber in der 36 ssw nochmal zur Geburtsplanung vorstellen,da sie der Meinung ist,dass die Kleine schwerer und größer ist als andere Babys in dieser Woche (bin zurzeit 30+5) und die Gefahr einer Schulterdystokie bestünde.
Zu dem Zeitpunkt war ich in ssw 29+5 und die Kleine wurde auf 1600 Gramm und 42cm geschätzt)
Habe ihr erklärt,dass die Kleine von Anfang an immer etwas weiter war und dies auch meiner Frauenärztin bekannt ist.
Auch meine Frauenärztin kam eine Woche vorher auf ähnliche Werte,also kommt das schon hin.
Damals wurde nicht nochmal umdatiert,da der Vorlauf nur ca. 6 Tage war und meine Frauenärztin erst ab einer Woche umdatiert.
Habe da auch nie ein Problem drin gesehen.
Jetzt bin ich ziemlich verunsichert aus diesem Gespräch raus.
(Schwangerschaftsdiabetes habe ich nicht,wurde im KH auch mehrfach überprüft)
Hatte 4 Tage später einen regulären Termin bei meiner FA und die war sehr verärgert über diese Aussage der Ärztin im KH und konnte es nicht verstehen,dass diese mich im Vorfeld zu verunsichert hat.schliesslich waren es bis dahin noch gut 10 Wochen.
Sie ist der Meinung,dass jedes Kind unterschiedlich wächst und die Gefahr einer Schulterdystokie auch bei Kleinen zarten Kindern passieren kann und es vorrangig nichts mit dem Gewicht zu tun hat.
Sie meinte wir behalten das jetzt erst einmal im Auge und entscheiden dann in 5 Wochen wie es weiter gehen soll.

Ich bin ziemlich verunsichert,denn eigentlich möchte ich,dass die Kleine kommt,wenn sie bereit dazu ist.Und nicht zwei Wochen vorher,weil irgendeine Messung ergeben hat,dass sie über 4 Kilo bei Geburt wiegen könnte.

Hat jemand Erfahrung damit gemacht?

Danke schon einmal!

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Bei meinem Sohn wurde mir auch eine Einleitung empfohlen. Er wurde damals eine Woche vor ET auf 49 cm geschätzt und auf über 4 kg.
Ich habe mich dagegen entschieden.
Er kam dann eine Woche NACH ET spontan und war 55 cm und 3600 Gramm schwer.

Also bei mir haben die Prognosen also nicht gestimmt.

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Guten Morgen,
nein, nch habe ich keine Erfahrungen.
Habe aber heute Vormittag einen Termin, wo sich das entscheidet.
War in beo 35+0 in der Klinik da wurde der Kleine auf 3200 geschätzt und ich sollte in 2,5 Wochen nochmal wiederkommen (heute) und da wird nochmal kontrolliert und das Wort Einleitung wurde schonmal vorsichtig erwähnt.
Ich bin völlig ratlos. Einerseits denke ich "gut,die Ärzte werden wohl wissen, wann sie zu einer Einleitung raten und wann nicht" andererseits möchte ich auf einen natürlichen Start warten bzw. vielmehr dem Kleinen noch die restl. Zeit geben.
Mein FA riet mir auch zur Einleitung, gerade weil es die 1. Geburt ist... aber wie groß meine Beckenöffnung ist (was ja lt.Hebamme das wichtige ist),weiß ja keiner.
Ich werde den Termin heute mal abwarten- mir anhören,was die so sagen- fragen,was es noch für Möglichkeiten gibt und dann entscheiden was ich mache.
Wenn alles so neu ist- ist das schon manchmal überfordernd 😕.
Und fragt man 5 Leute,was die raten würden,kriegt man 8 Meinungen 😅

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Mein Rat wäre, frag bei dem Gespräch nach genauen Zahlen, wenn es um Risiken geht und wo sich das nachlesen lässt. Ich hab es schon sooft erlebt dass mit "viel zu hohes Risiko" argumentiert wird von Seiten der Ärzte, aber nach genauen Zahlen gefragt, wusste plötzlich keiner mehr was zu sagen oder es stellte sich raus dass es dann plötzlich doch nicht mehr sooo furchtbar hoch war wie anfangs behauptet. Zumal ja jeder selber entscheiden sollte welches Risiko er für sich und sein Kind als zu hoch einstuft. Für den einen sind 1% indiskutabel, für den anderen 10% absolut vertretbar.

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Schön das es noch mehr so ging wie mir am Dienstag. War da zur Geburtsplanung im KH und die bei meinten bei 35+1 das der kleine schon 3300 g wiegen soll und ich auch in zwei Wochen zur Kontrolle kommen und dann gucken, wegen einleiten oder gar KS. Natürlich schiebt man erstmal Panik. Gestern war ich bei meiner Ärztin und sie bloß, na und, dann wird das Baby notfalls schwerer, es gibt, dicke, dünne, Grosse, kleine Babys. Die im KH sollen endlich mal von ihren Normen abweichen und nicht die Mütter in Panik und Ungewissheit versetzen. Danach ging es mir wieder besser und ich mache mir keinen Kopf mehr. Bei ner Freundin das gleiche, der kleine wurde an die 5kg geschätzt und letztendlich wog er 3700, also alles im Rahmen. Ich habe mir jetzt gesagt, ich lasse mich nicht mehr verrückt machen.

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Häää zu schwer? Meiner wog bei 30+3 1800g und ich bekomme immer zierliche Kinder. Meine Tochter wog damals bei der Geburt mal grad 2810g mein Sohn 3170 bei 38+3 geboren! Und zu der Zeit Wogen sie fast so wie das Jetzige Baby

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Also ich würde auf die Schätzungen nicht allzu viel geben. Mir wurde ab der Feindiagnostik bei jedem Termin immer nur Angst gemacht. Das Baby sei schon sehr groß, 4kg kommen mindestens bei raus. 55cm aufwärts. Er kam 4 Tage vor ET mit 3505g auf 50cm. Also noch normaler von der Größe geht kaum.

Und wenn dein Baby immer schon etwas größer war, vielleicht ist die SS auch schon eigentlich etwas weiter. Umdatieren hin oder her. Und es macht sich von ganz alleine eher auf den weg.

Klar, wenn die Ärzte so was in den Raum werfen, macht man sich einen kopf, aber aktuell würde ich noch nicht in Panik verfallen zwecks Einleitung. In den letzten Wochen wachsen die kleinen ja auch bedeutend langsamer, vielleicht relativiert sich das noch. Obwohl mir die Maße seines Babies jetzt auch nicht sooooo groß vorkommen.

Alles gute dennoch 🍀

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Ich kann zwar nicht aus Erfahrung reden, aber als Mama. Mir würde es genauso gehen wie dir. Ich kann nur sagen : die verschätzen sich sehr oft. Ich würde alles versuchen um meinem Kind die Chance zu geben selbst den Tag der Geburt auszuwählen . Es kann doch engmaschig kontrolliert werden zum Schluss und dann spontan entschieden werden. So zeitig fände ich das quatsch. Kann aber sein dass sie dich damit nur schonmal vorbereiten wollten was auf dich zukommen kann? Damit du nachher nicht in ein tiefes Loch fällst? Leider machen das ärtze recht oft.

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Ich sollte laut meiner Ärztin auch ins kh das die nochmal gucken sollen ob ne frühzeitige Einleitung nicht besser sei weil er auf 4200 geschätzt wurde. Im kh wurde der selbe wert ermittelt aber die wollten noch nichts unternehmen. 7 Tage nach ET wurde dann eingeleitet wegen Bluthochdruck aber das ist ja ne andere Sache. Letzten Endes kam er dann mit Kaiserschnitt wegen Geburtsstillstand. Aber er wog nur 3670g. Also ich würde mich nicht verrückt machen lassen...

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Ich kann verstehen dass dein FA da nicht erfreut ist. 1600g ist in der 30. SSW ein völlig durchschnittliches Gewicht und in keiner Weise auffällig. Vergleichswerte findest du z.B. hier: http://www.bluni.de/index.php/a/schwanger_bio_gewicht
Und dein FA hat auch völlig Recht was das Risiko einer Schulterdystokie angeht. Über die Hälfte aller Fälle betrifft Kinder unter 4000g Geburtsgewicht. Bei einem Geburtsgewicht von 4000g liegt das Risiko dafür bei ca 2%, bei 4500g bei ca 10% und selbst bei 5000g Geburtsgewicht "nur" bei 40%. Also selbst 5000g Babys kommen mit deutlicher Mehrheit ohne diese Komplikation zur Welt. Und so schwer muss ein Baby erstmal werden.

Ich würde mir gut überlegen, ob diese Klinik wirklich die richtige für die Geburt ist.

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Guten morgen!
Dein Text hätte im Juni von mir kommen können, ich habe mich vom Arzt so verunsichern lassen, dass ich einer Einleitung 1,5 Wochen vor dem ET zugestimmt habe. ( er sagte Alternative wäre kaiserschnitt)
Nun ja, ich hatte noch kein kind, gar keine Erfahrung und eine sau angst um mein baby.
Ende vom Lied war, dass ich eine Woche eingeleitet wurde, bis mein Sohn dann mit fetten Anpassungsstörungen innerhalb von 2,5 std auf die Welt kam (wehensturm inklusive)
Größe 52cm, Gewicht 3750g
Also alles kein Problem.
Ich würde einer Einleitung NIEMALS wieder zustimmen, weil der Arzt glaubt, dass das baby zu schwer ist!!
Ich empfehle dir, lass eine hebamme dein baby schätzen, die haben wirklich viel Erfahrung im einschätzen vom gewicht und bei mir haben sie sich sogar alle über den Arzt geärgert, der mich so verunsichert hat...
Alles Gute für dich und dein Baby!
LG

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Er wurde in der 38. Ssw schon auf über 4 kg geschätzt, hab ich noch vergessen

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Ich habe leider Erfahrungen mit der Schulterdystokie.
Aber in der 31. Woche würde ICH mir trotzdem noch keine Gedanken darüber machen. Das Gewicht und die Größe können sich noch komplett ändern.
Ich würde mal noch 5 Wochen warten um mir Gedanken über Geburtsmodus etc zu machen.