Verzweifelt wegen Arbeit

Hallo ihr Lieben,

ich muss mich mal hier auskotzen... :-(

Ich bin seit heute in der 14. Woche schwanger und freue mich natürlich unendlich auf mein Baby. Nur leider wird diese Freude von meiner Chefin gedämpft...

Ich arbeite seit dem 01.05.2017 auf Minijob-Basis in einem Privathaushalt und habe laut Vertrag einen Lohn i.H.v 200€, also ein Festlohn, nicht nach Stunden.

Als ich meiner Chefin von der SS erzählte, kam eine Woche später die Kündigung. Und damit nahm das Dilemma seinen Lauf.

Ich musste zum Anwalt, zwecks Kündigungsschutzklage. Mittlerweile hat Sie eingesehen, dass die Kündigung unwirksam ist und ich arbeite weiter dort. Plötzlich zahlt Sie meinen Lohn nicht. Für Juni habe ich 75€ bekommen, da ich ja einen Stundenlohn von 10€ hätte. #gruebel Davon weiß ich nichts, steht, wie geschrieben, auch anders im Vertrag. ''Gleichbleibender Lohn von 200€''

Mein Anwalt sieht das genauso und ist mittlerweile auch stinkesauer auf dieses Theater.

Zudem kommt noch hinzu, dass Sie mich nun alles Andere als gut behandelt, wenn ich dort bin. Pötzlich bin ich nicht schnell genug, nicht gründlich genug (vorher hat Sie NIE was ausgesetzt, war immer zufrieden) und meinte schon, wenn das so weiter geht, kümmert Sie sich, dass ich doch gekündigt werden kann etc.

Ich war nun eine Woche krankgeschrieben und mir graut es vor der kommenden Woche.

Meine SS ist ohnehin nicht leicht. Muss Heparin spritzen, Kompressionsstrümpfe tragen, hatte Blutungen, starke Rückenschmerzen und nun der Terror auf der Arbeit.

Ich habe richtig Magenschmerzen, wenn ich daran denke, dass ich die Woche wieder hin muss. #schmoll

Ich weiß es nicht, was ich noch machen soll. Wenn ich mich immer weiter krank melde, falle ich irgendwann ins Krankengeld, wie will das von statten gehen, wenn Sie immer wieder was anderes bzgl. meines Lohnes erzählt?

Meine FÄ ist erst am 31.7 wieder da. :-(

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Hey,
gib das weiter an deinen Anwalt. Schildere es ihm so wie du sagst. Er kann ihr einen Brief formulieren dass ihr sehr froh seid dass sich die Geschichte mit dem Vertrag geklärt hat aber folgende Punkte einer Diskriminierung am Arbeitsplatz auf Grund der Schwangerschaft entsprechen. Sollte man nicht in der Lage sein sich an die Gleichbehandlung in der Schwangerschaft zu halten wird es zur Anzeige kommen.

Sie wäre verpflichtet Schadensersatz zu zahlen und du bist nicht in der beweispflicht sondern sie muss beweisen dass sie dich nicht unfair behandelt.

Ich hoffe ich konnte dir damit helfen. Google mal das Diskriminierungsgesetz/ Gleichbehandlungsgesetz
Lg bloomfield

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Vielen Dank für deine Hilfe. Von dem, was du geschrieben hast, habe ich auch schon gehört. Ich werde mich von ihr nicht unterbuttern lassen. Ich finde es einfach eine Sauerei. Vor allem wenn ich dann noch lese ich sei ja nicht unschuldig an der Sache.

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Gib alles an den Anwalt weiter . Notfalls wieder krankschreiben lassen. Problem ist nur hierbei, dass du im Minijobs keinen Anspruch auf Krankengeld hast.

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Doch. Ich habe die gleichen Rechte und auch Pflichten wie ein Vollzeitbeschäftigter. 6 Wochen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall etc.

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Natürlich das weiß ich. Aber nach der Lohnfortzahlung gibt kein Krankengeld ( so nennt man das Geld, das von der Krankenkasse kommt) und genau das ist ein Problem.

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Das ist leider ein klassischer Mobbingfall. Am Besten dokumentierst du alle ihre Aktionen. Auch was mündlich kommt. Also Gesprächsprotokolle. Über sowas freut sich dann das Arbeitsgericht. Es ist auf jeden Fall super, dass du dir gleich einen Anwalt gesucht hast. Versuche durchzuhalten. Sie provoziert mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, dass du krank wirst bzw. dich krank meldest, damit sie dir was ankreiden kann.

Solche Menschen sind leider total asozial.

Alles Gute für dich!

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Wer hat da wen gemobbt? Bevor man nicht die Gegenseite gehört hat, sollte man mit solchen Beurteilungen zurückhaltend sein.

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Ich habe meine Chefin sicherlich nicht gemobbt. Oder ist schwanger werden neuerdings mobbing?

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Wundert dich das, ehrlich??

- du hast Anfang Mai angefangen und dich eingearbeitet.
- die Schwangerschaft kam anscheinend postwendend dazu.
- wie oft bist du schon im Mai wegen Beschwerden ausgefallen?
- dann habt ihr euch so gestritten, dass sogar ein Anwalt tätig werden musste, und das wegen läppischen 200 Euro Monatslohn ("mit Spatzen auf Kanonen schießen"), weniger als ein halber Minijoblohn.
- nun hast du im Juni scheinbar nur 7,5 Stunden den ganzen Monat gearbeitet statt 20 Stunden und mehr als die Hälfte der Arbeit ist liegengeblieben.
- nun hast du Schiss vor der Chefin wegen all der Dinge die vorgefallen sind, wo du ganz sicher nicht ganz unschuldig warst.
- Bei Minijobbern gibt es Voraussetzungen für Lohnfortzahlung im Krankheitsfall: du musst mindestens 4 Wochen lang im Arbeitsverhältnis gewesen sein und in dieser Zeit ohne Unterbrechung tätig gewesen sein.
- Krankengeld gibt es nicht, da du nicht selbstsständig versichert bist. Ab dem 42. Tag bist du ohne Lohn wenn du weiter krank bist.

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Solche Beiträge wie Deine liebe ich ja.

Ich war vom 01.05-06.06 ohne Unterbrechnung arbeiten. Ab dem 7.6 ging es nicht mehr wegen dem ständigen Erbrechen, zudem lag ich deswegen für eine Nacht im KH. Also sind diese 4 Wochen so oder so um. Sodass ich auch im Juni meinen vollen Lohn hätte bekommen müssen. Ich habe keine Angst vor meiner Chefin, habe nur kein Bock mich wie ein Stück Scheiße behandeln zu lassen. Und ja, wegen 200 läppischen Euro renne ich zum Anwalt. Ist ja immerhin Geld was mir zusteht.

Du hast schonmal einen Beitrag von mir kommentiert, der mich nicht wirklich weiter gebracht hat. In Zukunft kann ich auf deine Ratschläge gut und gerne verzichten.

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Du widersprichst dir, merkst du was?

Vorhin schriebst du dass du Magenschmerzen hast deswegen und nun hast du wieder keine Angst vor ihr.

Es steht dir frei, wegen 130 Euro nicht gezahlter Lohnfortzahlung im Krankheitsfall vors Arbeitsgericht zu gehen. Wer verliert, der trägt auch die Prozeßkosten. Aber ob das Arbeitsgericht das überhaupt verhandelt (Geringfügigkeit)? Voraussetzung für Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ist ein ärztliches Attest über die gesamten Fehltage.

Im KH zu liegen heißt gar nichts. Dort kann man auch einfach nur "zur Beobachtung" ohne Beschwerden sein.

Warum suchst du dir nicht einfach eine andere Arbeit, eine Vollzeitstelle, oder wenigstens eine 50%-Stelle? Von 200 Euro kann doch ohnehin niemand leben.

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Hast Du im Mai auch nur 7,5 Stunden gearbeitet?

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Nein, 18 Stunden.

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Warum war es denn im Juni so wenig?
Warst Du krank geschrieben?

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Also du erwartest das feine Chefin dir trotz das du nur 7,5 stünden gearbeitet hast dir deinen vollen Lohn zahlt?
Wenn ihr 20h ausgemacht habt, finde ich es logisch das sie die nur die 75€ überweist.

Anständig von dir wäre es es auf sich beruhen zu lassen.
Aber auch bin ich mir sicher, das es in Fällen wie den den ihr habt auch rechte für den Arbeitgeber gibt, zumal sie ja eine Privatperson ist.
Ich hoffe stark für die Frau das es für sie eine schnelle Möglichkeit gibt dich zu kündigen.
Klar hattest du schwangerschatsbedingt probleme, aber deine Schwangerschaft hat erst begonnen. Soll sie dir jetzt weiter Geld zahlen, wo sie davon ausgehen kann, das du dauerhaft ausfällst oder nur wenige Stunden im gesamten Monat arbeitest.

Das verstehe ich ehrlich nicht.
Für mich klingt das alles mega berechnend.
Du hast dich doch schon mit Kinderwunsch einstellen lassen.

In einer großen Firma, dir deine Ausfälle leicht ersetzen kann, kann ich das verstehen, aber nicht bei einer Privatperson.

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Lest ihr auch mal was ich schreibe?

Ich habe einen FEST lohn von 200€. Auch wenn ich mal mehr oder weniger arbeite. Da wird nicht nach Stunden abgerechnet. Und das war damals auch der ausdrückliche Gedanke meiner Chefin.

Und das wurde mir auch von der Minijob Zentrale so bestätigt. Bei einem Stundenlohn hätte das im Vertrag anders stehen müssen.

Ich habe im Mai 18 Stunden gearbeitet, im Juni 8, und wurde dann krankgeschrieben. Sodass ich ab dem Tag der AU Anspruch auf Lohnfortzahlung habe. Und zwar in der Höhe, die im Vertrag steht. Oder bekommen Vollzeitleute auch weniger als die Hälfte weil sie ja keine Stunden gearbeitet haben, als sie krank waren? Nein, also.

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Wenn du einen Festlohn von 200 Euro hast, und keinen Stundenlohn, dann kannst du doch ganz einfach die Fehlstunden nacharbeiten und im August statt 20 Stunden 32 Stunden arbeiten für denselben Lohn.

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Hey,

Wegen dem Geld , musst du dir keine sorgen machen ,

Du bekommst dein Gehalt weiterhin wenn du ne Befreiung , hast , dir schreiben lässt ,

Deine Chefin kann auch sagen , du gehst in Mutterschutz,

Bei meiner Kollegin, war es so das der Chef sagte , ich befrei dich.

Gehalt zahlt, KK und zwar ganz , bis zur Geburt

Lg

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Eine "Befreiung" kann man sich nicht "schreiben lassen". Das war der dämlichste Rat unter allen Beiträgen.

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Hallo zusammen, ich habe diesen Thread stillgelegt und ihn auch kräftig editiert, da die Diskussion aus dem Ruder gelaufen ist und viele Beiträge nur noch unfreundlich und ohne jegliches Mitgefühl waren.

Viele Grüße

euer urbia-Team

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