5 Softmarker bei der Feindiagnostik - Angst !

Am Donnerstag hatte ich in der 21+2 Ssw eine Feindiagnostik aufgrund eines Herzfehlers meiner Mutter, der bei dem Baby ausgeschlossen werden sollte.

Die Untersuchung über war der Arzt locker und hat uns einiges gezeigt und viel vermessen.
Dann sollten wir uns wieder am Tisch setzen und der Hammer kam. Er erzählte und locker flockig dass soweit alles ok war er jedoch einige Auffälligkeiten gefunden hatte bei unserem Sohn.

Auf dem Befund steht wie folgt: Es fanden sich Keine Fehlbildungen aber einige der sogenannten Softmarker für Trisomie 21. Diese sind hier bei diesem Befund ; eine milde Hydronephrose links ( 5,7 mm), eine milde Ventrikelasymetrie mit einseitiger Ventrikelomegalie ( 10,79 mm), ein stumpfer Beckenwinkel (109 Grad), relativ kurze Finger, eine Nackendicke occipital 5,69 m.
Infolgedessen steigt das Risiko von 1:1000 auf 1:10 an. Deshalb empfehlen wir eine Fruchtwasseruntersuchung.

Diese habe ich auch morgen bei dem selben Arzt und bin mir über das Risiko einer Fehlgeburt auch bewusst allerdings beziffert er dies mit 1:300.

Die ganze Zeit über hat er im Plauderton über eventuelle Zukunftsvisionen mit einem kranken Kind gesprochen und wir waren einfach nur geschockt, da bisher bei allen Ultraschalluntersuchungen meiner Frauenärztin nie was bedenkliches gefunden wurde.

Ach ja, was vllt noch erwähnenswert wäre ist das seine Größe sowie Gewicht und Länge alles super ist sogar ein wenig größer als der Durchschnitt. Und das Profil, Nase sowie alles andere als unauffällig bewertet wurden.

Nun sitz ich und google und weine und werde verrückt. Hatte jemand von euch ein ähnlichen Befund und es war doch alles gut ?

Lieben Dank im Voraus für eure Antworten

Resy

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Wäre ein harmony Test nicht auch eine Variante? FG Risiko gleich null :-) und glaub 99% Sicherheit.

Ich drück die Daumen, dass alles gut ist mit dem Krümel :-)

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Liebe Resy,

wirklich helfen kann ich dir nicht. Aber hier gibt es ein Expertenforum "Pränataldiagnostik". Frag doch dort einmal nach.

LG und alles Gute,
incredible mit ihren Prinzen (3/2009 und 8/2015) mit Babyboy 28. SSW (27+2)

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Hey! Als erstes Mal Kopf hoch!

Es ist leider die Pflicht das der Arzt es euch Genau so sagt was er gesehn hat.

Ich hatte bei meiner ersten SS damals beim feinultraschall auch schlechte Nachrichten bekommen! :-(

Ich kann dir für die FU nur alle Daumen drücken! Ich hatte letzte Woche Montag meine FU und es ist wirklich nicht schlimm! Keine Angst!

Lege dich danach wirklich 2 Tage Konsequent und versuche zu entspannen!

Nach 24 h ist der stelltest da und da wisst ihr was Fakt ist!

Ich drücke euch ganz fest die Daumen!!!!!
Lg, Sarah

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Hallo meine liebe!

Ich kann dich sehr gut verstehen... versuche trotzdem ruhig zu bleiben und die Dinge abzuwägen... ich würde dir auch einen Harmony Test oder praenatest empfehlen, das ist nur eine blutabnahme bei dir und ohne Risiko... denn du hast nur softmarker keine fehlbildungen! Überlege einfach nochmal

Und hätte es d nun Konsequenzen für euch wenn eine trisomie rauskommen würde?

Kannst nur auch gerne ne pn schicken...

Liebe Grüße

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Ich weiß nicht ich habe von behalten bis Abbruch und Adoption gedanklich schon alles gehabt ich bin so wirr und habe Angst die falsche Entscheidung zu treffen:( das warten ist das schlimmste.

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Es gibt kein richtig und kein falsch ... ich bereue meine damalige Entscheidung nicht, aber trotzdem fehlt der Krümel jeden Tag...

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Hallo Resy!

Hattest du zwischen 11 und 14 ssw die Nackenfaltenmessung? Wenn ja gab es da Auffälligkeiten?

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Nein eine Nackenfaltenmessung hat meine Frauenärztin bei meinem Alter (29) nicht für nötig befunden, jetzt bereue ich es :(

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Ach du je ... da wäre ich auch erstmal geschockt wenn man damit gar nicht rechnet. Aber bisher sind es Softmarker, keine Gewissheit.

Ich persönlich würde dir - sofern irgendwie finanziell darstellbar - zum Harmony Test raten. Da du schon einen ausführlichen US hattest würde dieser euch noch 299 EUR kosten, bzw man kann ihn bereits ab 249 EUR in der kleinen Ausführung machen.

Du hast dabei keinerlei Risiken für den Zwerg und dich und bekommst i.d.R. binnen 1 Woche das Ergebnis, welches eine Sicherheit von 99,6% hat.

Ich selbst habe ihn bei 12+5 machen lassen anstelle der NFM + Bluttest. Einen ausführlichen US haben wir dennoch machen lassen. Wir wissen nun das wir einen gesunden kleinen Prinzen erwarten (bzgl. T21, T13, T18 und der xy Fehlverteilungen)

Ich drücke dir ganz dolle die Daumen.

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Ich, bzw. meine Tochter hat "nur" 2 Softmarker. Einen Herzfehler, der in 75% der Fälle in Verbindung mit T21 auftritt, schwere wird in 10 Tagen nochmal kontrolliert, und im Vergleich zu ihrem Bruder ist sie sehr klein (Bruder entlang 75. Perzentile gewachsen, sie entlang der 50. Das zweite Kind wird in der Regel aber mindestens genauso groß wie das erste.)

Mir wurde auch zur FWU geraten, der Arzt ist sich allein wegen des Herzfehlers sehr sicher, dass T21 vorliegt. Vor Einführung der Pränataldiagnostik war der Anteil der Kinder mit T21, die diesen Herzfehler haben, bei 93%.

Außerdem war ich zum Zeugungszeitpunkt 35, mein Mann 47 Jahre alt, also auch ein erhöhtes T21 Tisiko.

Entsprechend legte man mir eine Fruchtwasseruntersuchung nahe. Ich habe das abgelehnt.

Das Risiko für eine Fehlgeburt mag bei 1/2000 liegen, variiert aber mit dem Geschick und der Erfahrung des Untersuchers. Und egal wie klein das Risiko ist, was nützt es, wenn mein Kind das Eine ist, das stirbt?

Meine Tante hat zwei gesunde Kinder nach FWU verloren.

Es spielt für mich keine Rolle, ob meine Tochter T21 hat oder nicht. Sie ist trotzdem meine Tochter. Gerade strampelt sie wieder fröhlich durch meinen Bauch und "missbraucht" meine Blase dabei als Trampolin. Ich liebe dieses Kind. Es ist mein Fleisch und Blut.

Es wird, allein wegen des Herzfehlers, bestimmt nicht leicht. Aber sie lebt in meinem Bauch, und ich möchte, dass sie das auch außerhalb tut.

Wenn du dich mit dem Gedanken trägst, abzutreiben, möchte ich dir diese Seite ans Herz legen:
http://www.tim-lebt.de

Dort findest du Informationen über Spätabtreibungen. Nicht beschönigend, nüchtern.

Für mich persönlich keine Alternative, aber ich bin nicht du.

Nie waren die Förder- und Entwicklungsmöglichkeiten für Menschen mit T21 so gut wie heute.

Und gleichzeitig waren die Chancen dieser Menschen überhaupt geboren zu werden so schlecht.

Inzwischen spricht man nicht mehr von einer geistigen Behinderung im Zusammenhang mit T21, man geht nur noch von einer Lernbehinderung aus. Diese Menschen lernen anders, aber sie lernen.

Und mit den aktuellen Fördermöglichkeiten steht den meisten ein eigenständiges Leben offen. Es sind oft die glücklicheren Menschen. Ich durfte mich auf einer Zugfahrt mal über mehrere Stunden mit einer jungen Frau mit T21 unterhalten. Ich habe das als Bereicherung empfunden, nicht als "nervig" oder Last. Unsere Vorurteile schränken uns manchmal sehr ein.

Ich verstehe, dass du schockiert warst. Ich verstehe, dass du aufgeregt und aufgelöst bist.

Nur mach dir bitte nicht noch mehr Stress.

Wenn an einem Sprichwort etwas dran ist, dann an diesem hier:

Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute!

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Deine Worte empfand ich als sehr bewegend. Ich bewundere, wie du die Situation einschätzt und meisterst. Ich hab große Angst davor, dass mit meinem Kind etwas nicht stimmen könnte, Abtreibung ist für mich kein Thema, aber mit Behinderungen kann ich einfach nicht so gut umgehen, weiß nie, wie ich mich verhalten soll. Ich hoffe, wenn bei meinem Kind doch etwas nicht stimmen sollte, habe ich auch so viel Kraft wie du. :)

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Liebe Kathi,

ich habe mir vorher die Frage gestellt, was wäre wenn...

Meine erste Schwangerschaft endete in einer Fehlgeburt. Das hat mich lange gequält. Ein Abbruch ist eine künstlich herbeigeführte Fehlgeburt. Da würde ich psychisch extrem drunter leiden.

Mein Sohn ist ein super aufgewecktes, fröhliches Kind. Trotzdem könnte er theoretisch einen Unfall haben, bei dem er schwere Kopfverletzungen erleidet und danach geistig behindert ist. Ich würde ihn ja trotzdem lieben und so lange ich kann für ihn da sein.

Es gibt keine Garantie, dass es bei einer Geburt nicht zu Problemen mit der Sauerstoffversorgung des Kindes kommt. Trotzdem wäre es ja meins und ich würde es nicht zur Adoption freigegeben.

Und genau deswegen stellt sich für mich die Frage nicht, ob ich ein behindertes Kind überhaupt bekommen kann. Das Leben bietet einem einfach keine Garantien, dass immer alles gut geht.

Liebe Grüße

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Hallo Resy,
ich habe dir eine persönliche Nachricht geschickt, kannst du sie finden?

LG Marie

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Ich würde das nicht machen lassen..schon gar nicht beim gleichen Arzt. Das riecht nach Geldmacherei.

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Ich finde es unmöglich die vorgeschlagene Vorgehensweise als Geldmacherei zu vertäufeln. Ich glaube, dass kein Arzt das aus Eigennutz machen würde.... es macht mich echt traurig immer wieder so etwas lesen zu müssen. Der Arzt macht genauso seinen Job wie jeder andere auch. Ja, und er wird dafür bezahlt. Natürlich. Es steht jedem frei eine zweite Meinung einzuholen.....

Liebe TE. Vielleicht wäre das noch eine Option? Und auch der Harmonytest wäre eine nicht invasive Möglichkeit. Ich kann verstehen, dass wenn Du Dir über mögliche Konsequenzen noch nicht im Klaren bist, zumindest Gewissheit haben möchtest. Mir würde es genauso gehen. Dann könnte man sich mental vorbereiten und sich gezielt informieren..... trisomie 21 bedeutet auch nicht bei jedem Kind die gleiche Ausprägung. Für mich wäre die "Lernschwäche" das geringste Problem. Ich fände es schwieriger mit organischen Problemen umzugehen, welche vielleicht diverse Operationen nach sich ziehen können. Das bedeutet immer eine Belastung für das Kind und auch alle Beteiligten. Ich möchte keine Angst verbreiten, aber man muss alle Probleme sachlich durchdenken.

Hast Du denn die Möglichkeit Dir eine zweite Meinung einzuholen? Was sagt Dein Partner dazu? Bis wann könntest Du die Fruchtwasseruntersuchung machen lassen?

Ich wünsche Euch viel Kraft und alles Gute.

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Sehe ich sehr ähnlich.

Das größte organische Problem ist der Herzfehler. Den hat meine Tochter definitiv. Wir hoffen noch, dass es der kleinere (Loch in der Herzscheidewand ohne Beteiligung der Herzklappen) ist. Die OP ist vergleichsweise klein. Wenn die Herzklappen mitbetroffen sein sollten, sind 2 OPs am offenen Herzen nötig.

Dennoch gibt es einen gewissen Prozentsatz mit Kindern, die diesen Herzfehler haben, die kein T21 haben.

Und man muss eben einfach auch wissen, dass Spätabtreibung bedeutet, dass man das Kind ganz normal gebären muss. Manche Kliniken setzen vorher Kaliumchlorid ein, damit das Herz des Kindes stillsteht. Es ist bei der eingeleiteten Fehlgeburt dann definitiv tot. Andere Kliniken leiten nur die Fehlgeburt ein. Es kann sein, dass das Kind das überlebt und dann noch größere gesundheitliche Probleme davonträgt (vgl. http://www.tim-lebt.de )

Eine Fruchtwasseruntersuchung kann relativ lange durchgeführt werden. Ich meine sogar bis zur 30. SSW, bin da aber nicht 100% sicher. Sie birgt aber eben immer das Risiko, das Kind zu verlieren, egal ob gesund oder nicht. Deswegen finde ich die Idee mit dem Hatmonytest nicht schlecht. Allerdings hat die FWU den Vorteil, dass man nach 2 Tagen ein vorläufiges Ergebnis hat, der Bluttest braucht meines Wissens nach 2 Wochen.