PDA

Hallo,

nach allem was ich gelesen habe, find ich eine PDA ja eigentlich ganz prima, wenn die Schmerzen zu heftig werden sollten.

Angst hab ich nur vor den Nebenwirkungen, besonders den beschriebenen langanhaltenden Kopfschmerzen.

Ich hatte vor der SS wöchentlich Migräne mit allem drum und dran und möchte diese Qual keinesfalls noch künstlich forcieren...

Wie seht ihr das ?

Grüsse und #danke
Helean

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Hallo!
von Kopfschmerzen hab ich noch nix gehört bzgl. PDA #kratz
Aber das wäre vielleicht ein Grund für mich, es mir nochmal zu überlegen. Leide nämlich oft genug unter Migräne (schon vor der SS) und da kann ich drauf verzichten!!!
Obwohl...der Geburtsschmerz soll ja mitunter zu den stärksten Schmerzen gehören... aber das haben andere vor uns auch schon durchgestanden,oder?

LG,
Elle +H. (34. SSW) #herzlich

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Hi Helena,

hmm.... also ich hatte bei meiner 1. Geburt 'ne PDA und danach keinerlei Probleme mit Kopfschmerzen..... war für mich einfach nur angenehm und die Geburt war auch (in meiner Erinnerung..) schöner als meine 2., die OHNE PDA verlief. Die ohne dauerte auch 2 Std. länger (5 statt 3 Stunden).

Natürlich kann jeder Körper anders reagieren, aber bei mir war's zumindest ohne Nebenwirkungen.

LG Jennifer 24.SSW

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Was passieren kann, ist, daß die Hohlnadel durch den Epiduralraum gestochen wird und in diese Flüssigkeit sticht (weiß nicht mehr, wie diese heißt; von der wird auch bei Hirnhautentzündung punktiert). Dadurch entsteht ein Unterdruck im Gehirn und man bekommt die nächsten Tage Kopfschmerzen !!!!

Auf jeden Fall ist dieses Spritzen reine Erfahrungssache. Es kommt darauf an, wieviele PDAs in dem Krankenhaus gesetzt werden.... wie erfahren der Anästesist ist !!!

baby (die einer PDA keinesfalls abgeneigt ist) & #baby girl inside 39.SSW

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meine Freundin hatte tagelang Kopfschmerzen nach der PDA und diese in heftigster Erinnerung. Aber das ist wohl eher die Ausnahme. Für mich steht fest, dass ich eine PDA haben möchte, wenn es der Arzt für nötig hält.

Frag doch mal deinen Doc, ob es einen Zusammenhang gibt, zwischen Migräne und den Nebenwirkungs-Kopfschmerzen. Denn meine Freundin hat eigentlich nie Migräne gehabt. Es muss ja nicht zusammenhängen. Aber vielleicht haben Migräne-Patienten auch ein erhöhtes Risiko, durch PDA diese Kopfschmerzen zu bekommen. Dein Arzt weiß sicher mehr. Alles Gute!

LG
Lona(24. SSW)

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Die Nebenwirkungen einer PDA werden meist verharmlost. Neben Kopfschmerzen gibt es eine ganze Reihe anderer Nebenwirkungen. Vor allem solltest du auch mal an die Nebenwirkungen für das Kind denken. Oft sind die kinder nach einer PDA tagelang benommen. Es wird zwar immer behauptet, die PDa würden die Babys nicht abbekommen, das stimmt aber nicht ganz.

Im Krankenhaus wird halt gerne eine PDA gesetzt, weil die Geburt dann schneller verläuft, und Zeit ist Geld.
Eine Geburt dauert aber nicht umsonst so lange: Das Kind und vor allem dein Körper brauchen Zeit, die Geburtsarbeit zu bewältigen. (Bei einer PDA wird deshalb auch öfter ein Dammschnitt gemacht.) Eine schnelle Geburt kann für Mutter und besonders das Kind auch ein Trauma sein.

Ich war vor der Geburt ein totaler PDA-Gegner. Bei der komplizierten Geburt meines Sohnes vor 8 Monaten (4530 g, 55 cm) stand ich nach 14 Stunden fruchtloser Wehen (dank Einleitung) vor der Wahl, es mit PDA zu versuchen (damit der MuMu sich öffnet) oder gleich Kaiserschnitt zu machen. Ich wollte das Kind auf jeden Fall normal, auch wenn die Ärzte übereinstimmend sagten, das wäre kaum möglich wegen der Größe) und habe zugestimmt. Die PDA hat bald gewirkt, ich konnte wieder auf dem Bett liegen und die Wehen auch wieder verarbeiten, und recht bald hat sie auch ihren Zweck erfüllt und der mUmu weitete sich. 8 Stunden später kam Moritz dann normal zur Welt, ohne Dammriss oder -schnitt. Die Narkose wirkt nur 2 Stunden, so dass ich dei Geburt bei vollem Bewusstsein erlebte.

Denn das muss man auch wissen: Man ist bei einer PDA total benommen, es wird einem alles ziemlich egal, auch das Kind (!). Nach der Geburt hat amn dann oft Schwierigkeiten, eien Mutter-Kind-Bindung aufzubauen, weil beide zu fertig sind.

Ich denke, man sollte es immer erst mal so versuchen. Die PDA ist für den Notfall gedacht, wenn es so nicht mehr geht. Sie ist nicht harmlos.

Alles Gute!

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Hallo!

Wo hast Du denn DIE Weisheiten her?????
Also abgesehen davon, dass ich eine medizinische Ausbildung habe und dadurch weiss, dass Deine Angaben bezüglich PDA nicht wirklich Sinn machen, hatte ich bei der Geburt meines Sohnes vor genau 16 Wochen auch eine PDA.

Die PDA wirkt von der Einstichstelle an ABWAERTS - man ist davon weder benommen noch ist einem alles gleichgültig. Auch dass davon das Kind tagelang benommen sein soll, habe ich noch nie gehört.
Bei mir stand auch zur Auswahl, entweder gleich Kaiserschnitt (schlechte Herztöne des Kindes bei jeder Wehe) oder Versuch mit PDA. Durch diese wurde ich entspannter - man spürt die Wehen zwar noch, aber sie tun halt nicht mehr weh - und somit auch mein Sohnemann. So kam ich zu einer normalen Geburt und rechtzeitig zu Beginn der Presswehen kam das Gefühl zurück und die PDA liess nach (und wurde dann auch nicht mehr nachgespritzt), so dass ich mitpressen konnte.
Einer der Nachteile einer PDA ist, dass man nicht so richtig mitpressen kann, weil der Drang dazu fehlt. Und so kann eine Geburt LAENGER dauern, nicht kürzer. Und da die Mutter nicht aktiv mitpressen kann, wenn die PDA noch voll wirkt, wird vermehrt halt die Saugglocke oder die Zange eingesetzt.
Ich weiss nicht, was Du bei der Geburt bekommen hast, eine PDA scheints nicht gewesen zu sein. Und überhaupt: was für eine Narkose, die "nur 2 Stunden" gewirkt hat und warum warst Du wieder "bei vollem Bewusstsein"?? Bei einer PDA verliert man das Bewusstsein nicht und man erlebt jeden Moment der Geburt "bei vollem Bewusstsein" mit - nur halt (fast) ohne Schmerzen!

Ich hatte nach der PDA weder Kopfschmerzen noch sonstige Nebenwirkungen und meinem Kind gings gut. Unsere Hebamme im Geburtsvorbereitungskurs verglich die PDA immer mit einer Bergbahn. Man kann den Berg zu Fuss hochlaufen und sich mühsam abquälen, oder man nimmt die Bergbahn (gemeint ist eben die PDA): Die Aussicht oben auf dem Berg ist die gleiche und man kommt entspannter oben an (was auch fürs Kind nicht schlecht sein kann). Soviel dazu! :-p

Liebe Grüsse
Dani und Jan Hendrik (*18.03.2006), beide topfit #freu und mit einer wunderbaren und schönen Mutter-Kind-Beziehung

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du hast ja schon eine antwort bekommen. kann mich der nur anschließen. habe auch mit pda entbunden, und ich habe auch infos, dass es für die kinder eher positiv ist, weil man selber viel enspannter ist und damit das kind besser versorgt wird. ich weiss echt nicht wo du die ganzen infos her hast, aber davon stimmt irgendwie garnichts!

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Das eine PDA benommen macht halte ich für ein Gerücht - hatte selbst eine und habe in der Geburtshilfe gearbeitet, aber das wäre mir völlig neu. Wodurch sollte das denn bitte verursacht werden?
Das mit den Kopfschmerzen hingegen kann vorkommen - ich war davon zum Glück verschont und würde mich jederzeit wieder für eine PDA entscheiden.