Vorstellung - Ich und meine Geschichte

Hallo!
Ich wollte mich hier bei euch im Forum auch mal eben vorstellen und sagen, dass ich froh bin endlich aktiv hier teilnehmen zu können!!

Ich heiße Jessica, bin 26 Jahre alt und habe bereits eine 6 jährige Prinzessin <3

Letztes Jahr entschieden mein Partner und ich uns gemeinsam für ein zweites Kind. Ich verhütete seit der Geburt mit der Kupferspirale, die mir am 9.9.15 entfernt wurde. Am 10.9 begann direkt mein nächster Zyklus pünktlich mit der Mens. Da alles bei mir immer sehr regelmäßig abläuft, konnte ich meinen nächstes ES leicht berechneten, habe es aber zur Sicherheit alles noch mit Ovus überprüft. Passte alles!! :)
Anfang Oktober.15 sagte schon meine beste Freundin und ebenfalls mein Partner, dass ich schwanger sei (wohl aufgrund meiner Laune :D)
Am 10.10 dann NMT+1 dann ein GANZ LEICHT positiver Test. Ich testete in den nächsten Tagen, teilweise mehrmals weiter, aber es änderte sich nicht viel an der Intensität des Tests. Ich rief meinen FA an und bekam einen Termin für den 26.10, da man vorher sowieso nichts sehen könne.

Allerdings bekam ich eine Woche nach dem ersten Tests, also am 17.10 eine leichte Blutung, keine Schmerzen nichts. Die Blutung hielt an... War teilweise nur eine Schmierblutung, manchmal kam Gewebe mit... Ich wartete allerdings, da ich keinerlei Beschwerden hatte, bis zum Termin beim Doc.

Hcg lag den Montag bei 345.
Da der Verdacht auf einen Frühabort (6ssw) stand sollte ich Donnerstag zur Kontrolle kommen. Hcg stieg auf 511. Den Montag darauf dann bei 793!!

Mein FA überwies mich in die Klinik. Dort wurde engmaschig alles kontrolliert.

Sie fanden nichts. Die Schleimhaut war abgeblutet, aber auch in den EL oder Bauchhöhle nichts zu finden. Ich war, zumindest körperlich, das blühende Leben.
Freitags den 6.11 wurde ich, mit der Aufforderung SOFORT wieder zu kommen wenn ich Beschwerden bekomme, vorübergehend entlassen. An diesem Tag lag mein hcg bei 1040!

Die folgenden 3 Wochen wurde ich nachstationär in der Klinik behandelt. Sollte alle 2 Tage zur Kontrolle kommen, Blut und US. Die Ärzte nannten mich schon ein "diagnostisches Rätsel". Das einzige was man fand, war eine ziemlich zügig wachsende Zyste im linken Eierstock, die allerdings nicht besorgniserregend wäre.
Am 26.11 besuchte ich zusätzlich nochmal meinen FA, der zwar ebenfalls ratlos war, aber meinte man könne nicht mehr lange mit einer Bauchspiegelung warten.
Er vereinbarte für mich am nächsten Tag einen Termin beim Chefarzt persönlich in unserer Klinik. An diesem Freitag hatte ich bereits einen hcg von über 3000!
Auch er fand nichts, außer GANZ EVTL einen kleinen Ansatz eines Myoms (na toll, das auch noch)
Er sagte zu mir ich müsse mit diesem Wert auf jeden Fall in der Klinik bleiben und Montag früh würde sofort operiert. Ich entließ mich allerdings auf eigene Gefahr selbst übers Wochenende!

Am Montag den 30.11 (mittlerweile ssw 11+4) stellte sich dann während der OP heraus, dass das "Myom" gar nicht dieses war. Diagnose intramurale Schwangerschaft!! Die Eizelle hatte sich so tief in die Muskulatur eingenistet, dass es weder von außen noch von innen zu erkennen war. 2 Oberärtze sowie der Chefarzt waren sich bis zuletzt wohl nicht sicher, ob sie diese "Beule" aufschneiden sollten.
Am Ende war es allerdings besser so. Die Muskulatur wurde vernäht und sollte ca 6 Monate bis zur vollständigen Heilung dauern.
Die Nachsorge beim FA verlief gut, der hcg-wert sank wie es sollte und ich bekam einen neuen Routinetermin nach 6 Monaten:

Im Juni diesen Jahres hieß es dann die Narbe ist glatt und scheint elastisch. Nur wie es hinterher mit der Belastung unter Wegen ausschaut muss kontrolliert werden. FREUDE!!
10 Tage später ein Anruf von meinem FA und der totale Rückschlag. Pap 3d 2!
Kontrolle nach 3 Monaten, Anfang September: gleiches Ergebnis und hpv positiv (low risk) :(
Er schickte mich, aufgrund des KiWus da schon in die Dysplasiesprechstunde, wo ich allerdings erst 6 Wochen später, am 7.10 einen Termin bekam.
Diese Zeit nutzte ich für mich selbst um gegen den Virus und die Zellveränderung anzukämpfen und besorgte mir Vagi c, Döderlein, Rosenholzöl und Frauenmantelkrauttee.

Zu unserer großen Überraschung und riesigen

Freude ergab die Biopsie dann pap 2w, hpv negativ! Wow!!!
Mein Arzt meinte, man müsste nicht zwingend Gewebe entfernen. Außerdem bleibt dabei ja auch immer noch ein größeres Risiko einer FG und einer Gebärmutterhalsschwäche. Somit bekamen wie ein GO vom Arzt.

Meinen nächsten ES hatte ich direkt 2 Tage nachdem wir von diesem super Ergebnis erfuhren am 17.10
Wir hätten niemals gedacht, dass es wieder im ersten ÜZ klappen würde. Meinen ersten leicht positiven Test hatte ich bereits es+10, so sah er letztes Jahr erst einen Tag nach nmt!!

Der Strich wurde auch schnell viel dunkler. Hierzu auch ein Bild in meiner VK
Heute bin ich 5+2 und habe übermorgen einen Termin bei meinem FA :)

Ganz im Gegensatz zum letzten Jahr, habe ich diesmal auch das Gefühl, dass alles in Ordnung ist. Bei der intramuralen ss, habe ich von Anfang an gesagt, es stimme etwas nicht... rein instinktiv, warum kann ich nicht erklären.

Und jetzt entschuldige ich mich nochmal für meinen seeeeeehr langen Text. Danke fürs Lesen.

Vielleicht macht er ja auch der ein oder anderen Mut!
Ich freue mich auf eine schöne Kugelzeit mit euch :) :)

Viele Grüße Jessy - 6ssw