Nicht einig über NFM... Ja oder Nein...

Hallo Zusammen,

Mein Mann und ich werden uns nicht einig ob wir die Untersuchung machen lassen oder nicht...

Einen Unterschied das Kind zu behalten oder nicht würde ein schlechtes Ergebnis nicht machen. Abtreiben kommt für uns nicht in Frage.

Nur er möchte so gut wie möglich vorbereitet sein und ich sehe dann irgendwo die Gefahr das man sich nur verrückt macht... Wenn dann doch etwas nicht genau in die Norm passt. Vor allem da es an sich ja keinen Unterschied machen würde...

Kennt das jemand von euch? Seit ihr euch dann doch noch einige geworden? :/

Vielen Dank schon einmal für die Antworten! :)

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Hey, wir waren uns zwar von Anfang an einig, das wir die NFM machen, trotzdem wollt ich kurz ein paar Zeilen da lassen.

Es kam für uns auch nicht in frage, das Kind abzutreiben. Wir wollten es behalten, egal was dabei raus kommt. Es geht aber auch darum, das falls ein Herzfehler oder sonstige Dinge festgestellt werden, das der Arzt und die Hebamme bei der Geburt ganz anders drauf vorbereitet sind. Wir wollten einfach wissen ob "allgemein" alles gesund und dran ist.

Vielleicht konnte ich dir etwas helfen
Liebste Grüße

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NFM is doch nicht zum Erkennen von Herzfehlern geeignet...

Wir haben es bei keiner SS machen lassen. So früh würden Auffälligkeiten nur weitere Untersuchungen nach sich ziehen (die wir erst recht nicht gemacht hätten) und aus medizinischer Sicht halt eher nem Abbruch dienen. Wenn das Kind nicht lebensfähig wäre, sieht man es später auch noch. Es hätte für uns einfach keine Konsequenzen gehabt!!

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Huhu!

Nur zum Verständnis, weil mir das nächste Woche auch bevorsteht.

Die Nackenfaltenmessung ist doch keine eigenständige Untersuchung, oder?
Also bei mir ist sie ein Teil der Ersttrimesterdiagnostik. Weiterhin wird bei mir auch nach dem Nasenbein geschaut und auch ein erster Blick auf alle Organe geworfen. Sozusagen eine "kleine Feindiagnostik".
Ich musste sogar ankreuzen, was ich alles wünsche (also NFM könnte man ankreuzen und andere Trisomie-Marker und kleiner Organultraschall).

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Hallo =)

Ich hab bereits vor 11 Wochen per KS entbunden, ich hab die NFM machen lassen NUR weil ich letztes Jahr ein MA mit AS hatte und bissl verängstigt war,ich wollte wissen ob alles ok ist und das wars auch...andernfalls hätte es keine Auswirkungen auf die Schwangerschaft gehabt ich hätte meine Prinzessin niemals abgetrieben ich bin der Meinung das ein krankes Kind die gleiche liebe verdient wie ein gesundes.
Aber genau wie dein mann wollte ich bescheid wissen um mich damit auseinander zu setzen und die zeit haben mich mit der situation zurecht zu finden falls es so wäre ...
Die Entscheidung kann ich euch nicht abnehmen aber wünsche euch das ihr für euch das richtige tut.
Alles Gute =)

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Hi, vielleicht wäre es ein Kompromiss, dass ihr die NFM weglasst und stattdessen das Feinscreening im 2. Trimester mit erweitertem Organultraschall in Anspruch nehmt? Ich denke das wäre für euch ggf sinnvoller. Eventuelle Herzfehler, Nierenauffälligkeiten o.ä. sind dann schon viel eindeutiger zu erkennen bzw auszuschließen bzw deren tatsächliche schwere (falls denn was wäre) besser zu beurteilen. Vielleicht wäre das eine Option für euch?

Ansonsten setzt euch hin und macht zu den vielen Diagnoseoptionen (inkl nichts untersuchen lassen) jeweils eine gute, alte pro und contra Liste. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr eine Einigung findet mit der ihr euch beide wohlfühlt. #herzlich

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Genau, ich denke mit der Option des Feinultraschalls in der Schwangerschaftsmitte lässt sich der Mann auch vom ETS abbringen. Damit bekommt man doch eh keine echte Diagnose, nur Hinweise, denen man dann erst noch nachgehen müsste. Gewinnen tut man dadurch gar nichts. Zumindest nichts, was man auch später beim Feinultraschall erkennen kann.

In meinen Augen ist das ETS völlig überflüssig.

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Wir haben es machen lassen, da wir vorbereitet sein wollten.

Ein Baby zu bekommen, wenn man davor noch keins hatte, also einem die Erfahrung fehlt, ist eh schon schwer. Wenn das Baby dann noch besondere Bedürfnisse hat, wollte ich diesen auch gerecht werden.

Das ist aber eure Entscheidung. Ich hoffe, dass ihr euch einigen könnt.

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Hallo!

Ich lasse sie machen. Nicht mal wegen mir, aber weil mein Mann 14 Jahre älter als ich, hat es meine FÄ angeraten.
Bei mir ist die Nfm ein Teil des Ersttrimesterscreenings und bei uns wird auch schon ein erster Blick auf die Organe geworfen, um da evtl auch auf einen Herzfehler oÄ aufmerksam zu werden.
Daher haben wir uns dann dazu entschieden.

Ich würde dir aber raten, frühzeitig einen Termin zu machen. Meine FÄ hat es mir letzte Woche zur VU in der 11. SSW vorgeschlagen und ich hätte fast keinen Termin mehr bekommen (meine FÄ selbst macht es nicht).

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Was genau soll denn so eine Vorbereitung bewirken?
auf die geistige Behinderung kann man sich noch vorbereiten, wenn das Kind auf der Welt ist, erst mal ist es ein Baby.
Sollte es einen Herz- oder sonstige Organfehler haben gibt es Ärzte, die darauf vorbereitet sind.
Therapien braucht ein Kind mit T21 auch nicht gleich nach der Geburt.

Ich denke, die Vorbereitung sieht meistens so aus, dass man erfährt, was alles auf einen zukommen könnte, was der worst case wäre, und die Angst, dass man das alles doch nicht schafft...
Wenn ihr sicher seid, dass Abtreibung für euch nicht in Frage kommt, dann bringt euch nicht in die Situation, doch noch entscheiden zu müssen.

Ich war immer sicher, ich würde wegen T21 nie abtreiben und habe deshalb keine Untersuchung gemacht. In dem Moment, als ich die Diagnose bekam, war plötzlich doch alles anders, und ich denke, ich hätte doch abgetrieben, wenn ich es in der Schwangerschaft erfahren hätte.

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*** In dem Moment, als ich die Diagnose bekam, war plötzlich doch alles anders, und ich denke, ich hätte doch abgetrieben, wenn ich es in der Schwangerschaft erfahren hätte. ***

Diesen Moment habe ich auch erlebt. Das Kind dann aber im Arm zu halten und zu sehen wie perfekt MEIN KIND doch ist lässt solche Gedanken dann aber ganz schnell wieder völlig verschwinden und kam bei mir auch nie wieder nur annähernd auf.

Ich weiß, dass es bei dir auch so (ähnlich) war. Wollte das nur anmerken, weil es beim Lesen deines Posts vielleicht missverstanden werden könnte...

LG S. #herzlich

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Danke.

Beim späteren Lesen kam mir der Gedanke, dass das misszuverstehen sein könnte, auch. Aber hier kann man ja nicht editieren.

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Hi

Komisch, mein Frauenarzt hat gar nicht gefragt ob ich das will sondern gesagt glaub 13ssw so heute kommt die NFM dran. Also ohne Blut nur der Ultraschall .
Und wenn es sowieso keinen Unterschied für euch macht ist es doch egal ... man kann sich besser auf die Situation vorbereiten.
Lg

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Vorbereiten muss man sich nur auf organische Begleiterkrankungen und die sieht man auch zu einem späteren Zeitpunkt in einem der normalen Screenings. Wie (und warum) willst du dich auf eine geistige Behinderung vorbereiten? Wird dein "Heitidei" zur Begrüßung anders sein? Im ersten Jahr ist es einfach ein Baby!! Eines, das nicht mit 6 Monaten sitzt, mit 8 krabbelt und zum 1. Geburtstag läuft, aber ein Baby, das genau wie alle anderen im ersten Lebensjahr rumgeschleppt wird und motzt, weil es nicht an sein Spielzeug dran kommt.

Ich glaube, ich muss mich aus dieser Diskussion ausklinken. Mir geht es viel zu nahe, wie stark schon unterschwellig verankert ist, dass es verschiedene Arten von Leben und dem Recht darauf gibt.

Ich wünsche euch allen, dass ihr weise Entscheidungen trefft und ein glückliches Leben mit eurem Baby führen werdet!

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Ich verstehe nicht, warum dir gerade dieser Thread so nahe geht, es schreiben doch fast alle, dass es keinen Unterschied machen würde? (Und ich bin immer noch froh, dass ich es nicht wusste, und nie die Möglichkeit hatte, mich aus Panik gegen meine Tochter zu entscheiden.)

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Du wirst hier von jedem eine andere Meinung hören.

Ich finde auch die Aussage "wenn man es vorher weiss, dass man nicht abtreiben würde, ändert eine Diagnose (oder eine Wahrscheinlichkeit) ja nix". Das war mir persönlich zu viel Konjunktiv.

Wir haben die NFM gemacht ohne zu wissen, was es für uns bedeuten würde.

Nachdem wir ein Risiko von 1:2800 gekriegt haben, war das Thema gegessen, wir haben keine DNA Analyse mehr gemacht. Das heisst aber nicht, dass nicht doch noch ein Trisomie Kind schlüpfen kann.

Und mir wurde im Lauf der Zeit immer klarer, dass Trisomie noch eine der weniger "schlimmen" Diagnosen ist, die man so bekommen kann.

Wenn beim grossen Organscreening in ein paar Wochen Auffälligkeiten zu sehen sind, wird das auch nicht lustig. Und wenn bei der Geburt was passieren sollte..
Was ich eigentlich sagen will ist, eine Schwangerschaft ist immer mit Unsicherheiten, Überraschungen und manchmal Ängsten verbunden. Es kommt darauf an, wie man mit den Ängsten umgeht. Ich will lieber wissen, was ist. Daher werde ich alles nutzen, was geht, um mich bestmöglich innerlich vorzubereiten.

Kann auch sein, dass das ebenfalls ein Selbstbetrug ist, aber so bin ich und ich kann nichts anderes machen, als mich und die Bedürfnisse meines Partners wahrzunehmen.

Liebe Grüsse
doppelhelix (18. ssw.)