Einleitung?! - Ich fühle mich unter Druck gesetzt :(

Hallo Mädels,

ich bin heute bei 40+4 (erstes Kind). Erstmalig wurde mir bei ET -1 nahegelegt die Geburt einleiten zu lassen, da einmalig die Herztöne meiner Kleinen unter einer Wehe runtergehen - dieses habe ich abgelehnt! Danach wurden bist heute (täglich) noch 6 CTGs geschrieben, die alle top in Ordnung waren und auch der US / Doppler hat immer gezeigt, dass die Versorgung noch sehr gut ist. Gut, das Fruchtwasser ist weniger geworden aber noch in der Norm und die Plazenta weist leichte Verkalkungen auf, aber das ist zu diesem späten Zeitpunkt der SS ja auch normal.

Jetzt musste ich am WE wieder zur Kontrolle ins Krankenhaus, wo mir gesagt wurde, dass ich dann Anfang dieser Woche stationär aufgenommen werden würde und die Geburt eingeleitet werden würde, das wäre in dem KH so üblich. Morgen früh soll ich den genauen weiteren Weg mit meiner FÄ besprechen.

In mir sträubt sich alles, aber wirklich alles gegen eine Einleitung. Mir geht es gut, der Kleinen geht es gut... ich habe ohnehin furchtbare Angst vor der Geburt und vor einer eingeleiteten noch viel mehr. Ich glaube fast, dass ich dann echt einen Kaiserschnitt bevorzugen würde.

Ich fühle mich durch dieses Drängen so unter Druck gesetzt, dass ich das Gefühl habe mein Körper streikt und so kann eine Geburt ganz sicher nicht natürlich anfangen ;(

Entschuldigt den langen Text, aber ich weiß echt nicht so wirklich, wie das alles jetzt weiter gehen soll. Was würdet ihr denn machen an meiner Stelle`

Ganz liebe Grüße
flocke78

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Hallo,
Ich finde es fruchtbar wie einem nach ET Stress gemacht wird, wenn das Kind noch nicht bereit ist zu kommen. Ich würde bei deiner FÄ nochmal genau nachfragen warum eingeleitet werden sollte? Hast du den Wehen?
Wenn die CTGs in Ordnung waren, würde ich mich weigern einleiten zu lassen. Es kommt so oft vor das der ET falsch ist, weil man ja ab den Tag der Periode rechnet und nicht der Zeugung. So kann der ET ja verschoben sein und das Kind ist noch nicht bereit, also warum zwingen?
Ich kenne keinen der mit der Einleitung eine schöne Geburt hatte (Tagelange starke Wehen) und die meisten endeten mit KS. Bei dem festgestellt wurde das das Kind doch kleiner ist als erwartet für die SSW.

Wenn alles normal ist würde ich auf die normalen 7-10 Tage nach ET bestehen.

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Erstmal lieben Dank für deine Antwort. Also der ET ist schon ziemlich sicher, da ich mit ein wenig medizinischer Unterstützung schwanger wurde, also klar ist, wann der ES war. Dennoch weiß man ja nicht genau wann die Einnistung stattgefunden hat...
Wehen habe ich seit ein paar Tagen. Auf dem CTG sind immer viele Mini-Übungswehen, aber auch jedes Mal einige stärkere Wehen zu sehen (und auch über den Tag verteilt zu spüren).

Ich denke auch, dass ich morgen deutlich mache, dass ich zumindest die nächsten Tage noch abwarten möchte. Außerdem soll mir erklärt werden, warum die Einleitung jetzt angeblich so dringlich ist.

Ich finde diesen Stress der einem gemacht wird auch ganz furchtbar und sicherlich nicht förderlich :-[

Alles Gute dir #klee

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Warum hast du denn solche Angst vor einer Einleitung?

Was genau ist der Grund dafür?

Ich bin 2x eingeleitet worden und ich kann dir sagen das es nicht so schlimm ist.

Wenn du grosse angst vor Schmerzen hast, die bleiben dir auch ohne Einleitung nicht erspart. Auch der Kaiserschnitt bringt durch die op Narbe schmerzen mit sich.
Normalerweise raten die Ärzte nicht so schnell zu einer Einleitung. Aber wenn sie das schon machen, dann haben sie auch einen guten Grund dafür. Riskier lieber nicht das durch dein warten noch etwas schief läuft.

Die Einleitung ist nicht schlimm. Du kannst dir auch eine PDA vorab legen lassen. Dann bekommst du im besten Fall die Eröffnungswehen gar nicht mit.

Ich drücke dir die Daumen das du bald alles hinter dir hast.

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Lieben Dank für deine Antwort!

Die Angst liegt vermutlich darin begründet, dass in meinem nahen Umfeld im letzten Jahr 5 Einleitungen stattgefunden haben, die alle sehr lange (bis zu 5 Tagen) gedauert haben, mit wohl stärkeren Schmerzen als bei natürlichem Geburtsbeginn verbunden waren und von denen vor allem 4 dann in einem KS endeten. Dass auch eine natürlich begonnene Geburt und ein KS Schmerzen mit sich bringen ist mir natürlich bewusst, ich würde nur gerne diese "doppelte Belastung" umgehen.

Vielleicht habe ich auch einfach Pech damit, da ich nur negativ Beispiele kenne. Bei dir scheint es ja relativ gut gelaufen zu sein - das freut mich.

Falls es medizinische Gründe geben würde, würde ich natürlich handeln. Aber die Aussage, dass es in dem KH immer so gehandhabt wird, reicht mir als Begründung einfach nicht.

Werde morgen nochmal mit der FÄ sprechen und alles genau hinterfragen.

Danke dir nochmal und wünsche dir alles Gute #klee

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Ich finde deine Einstellung sehr gut!

Mein 1. Kind wurde eingeleitet. Damals noch mit Gel.

Dann ging es denen zu schnell und ich wurde ausgebremst. Das hatte zur folge, dass ich benebelt war und vieles nur aus erzählungen weiss. Stunden drauf ging es dem kh wieder zu langsam und ich bekam nen tropf. Die folge wehensturm, stress beim kind, riesen dammschnitt und das kind musste raus. Irgendwie. Eine ärztin drückte von oben...

Die folge? Vom dasmmschnitt abgesehen scheidenrisse.... starke blutungen, naht unter vollnarkose, kind 24 stunden im brutkasten mit sauerstoff, gelbsucht und unreifer hüfte.... 7 tage KH für uns beide. Mein kreislauf 2 tage im keller...

Begründung für die einleitung? "Es nützt keinem was noch ewig so zu laufen"

5 tage waren wir drüber, kind hätte gut noch 2 oder 3 tage gebraucht.

Glücklicher weise ist nichts weiter passsiert. Traumatisiert bin ich allemal, auch 25 jahre später.

Ich kenne niemanden, wo die einleitung ganz leicht war und keine folgen hatte...

Nie wieder habe ich einleiten lassen... und keines der andeten kinder hatte solche startprobleme.

Alles liebe

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Hallo

Da muss ich meiner vorrednerin widersprechen, ich hatte eine einleitung und ich hatte eine sehr schöne geburt.
Bei mir wurde wegen diabetes eingeleitet zwei wochen vor et. Es lief alles super. Nach ca 4h hatte ich mein kleines in meinen armen ohne komplikationen und ohne zu dollen schmerzen.

Ich wurde einen tag vorher informiert. Bei mir war sonst alles i.o. mit plazenta und so alle untersuchungen waren gut aber eben der diabetes.

Kopf hoch. Wird alles gut. Aber zwingen lassen solltest du dich zu nichts, vor allem musst du bereit sein, dann ist es fürs baby auch gut so wie es st glaub mir.

Liebe grüsse und alles gute für dich und dein baby

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Das klingt ja toll. Freut mich für dich, dass es so gut gelaufen ist!

Danke für deinen Erfahrungsbericht, alles Gute und ganz liebe Grüße!

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Oh je du Arme! Ich kann dich so verstehen.

Bei mir war's ähnlich. Ich hörte von allen Seiten (Frauenärztin, Krankenhaus) dass ab 40+7 eingeleitet wird. Ich dachte mir nur. "Aha, das glaub ich aber nicht." Ich wollte auf gar keinen Fall eine Einleitung und hätte auch, wenn nicht medizinisch notwendig, nie eine machen lassen. Ich hab das dann auch im Krankenhaus bei einer Untersuchung gesagt, und die meinten dann nur recht schnippisch, dass ich dann aber jeden Tag zur Kontrolle kommen muss. Das war auch vollkommen in Ordnung für mich. Ich hab das nur einfach nicht verstanden warum jeder einen zu einer Einleitung drängt. Es heißt doch immer, alles 2 Wochen vor und nach ET ist normal. Wir sind halt alle keine Maschinen. Und das Kind kommt, wenn's bereit dazu ist (meine Einstellung)

Meine Kleine kam dann tatsächlich bei ET+6 :) von ganz alleine.

Ich wünsch dir eine schöne Geburt. Glaub an dich und dein Bauchgefühl. Alles Gute!

Sabine mit kleiner Stressnudel 8,5Monate

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Das ist doch wirklich total bescheuert, dass die einen so unter Druck setzen :-[
Sehr schön, dass deine Kleine noch allein entscheiden hat, wann sie ausziehen möchte! Vielleicht macht meine das ja auch noch #verliebt
Ich war das Wochenende über jetzt allerdings so angespannt, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass das förderlich für eine Geburt sein kann. Nun ja, muss mich jetzt wohl mal sammeln und der Kleinen gut zureden, vielleicht klappt es ja noch.

Dir und der kleinen Stressnudel alles Liebe #herzlich

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Ich hatte ein paar Einleitungen nach ET und immer dauerte es bis Geburt rund 6 Stunden. Brauchte keine PDA war alles gut auszuhalten. Du musst dein Kind aber "loslassen" sonst kann es natürliche sowie unnatürliche wehen stoppen ;-)

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Ja, das muss ich wirklich, merke ich selbst... daran wird ab sofort gearbeitet :)

Danke für deinen Erfahrungsbericht und alles liebe!

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Meine hat sich erst zehn Tage nach ET auf den Weg gemacht;-). Bei mir hatte bis dahin auch noch keiner eine Einleitung angesprochen. War aber auch in einem KH in dem sehr viel Wert auf eine natürliche Geburt wird. Ich denke das kommt viel aufs KH an. Würde aber noch mal die medizinische Begründung nachfragen.
Für meine Tochter waren die 10 Tage mehr im Mutterleib auch das beste was passieren konnte:-). Sie wusste schon, wann sie raus wollte;-)
LG

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Es ist dein Körper. Du brauchst nicht einleiten lassen, wenn du nicht möchtest. Deinem Baby und dir geht es gut, da würde ich eine Einleitung auch ablehnen!

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Guten morgen, zwingen kann dich niemand!

Es braucht immer deine einwilligung. Und nur weil es bei denen üblich ist, ist kein Grund.

Dass die FW menge abnimmt ist vollkommen normal, es ist ein zeichen, dass das Kind reift und bald kommen mag.

Lass dich nicht beirren!

Solange die versorgung gut ist, passt alles.

Nicht ohne Grund rechnet man +/- 14 Tage.

Ich hab 2010 meine tochter bei ET +14 geboren. Ohne übertragungszeichen etc.

2013 kam sohn bei +12. Ebenso fit.

Ich gehe fast immer drüber um mind. 6 tage...

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Hallo du ich wünsche dir das es bald von alleine los geht.

Ich wurde auch so unter druck gesetzt. Beim ersten lässt man sich auch viel einreden.
die ärtzte wollen immer früher einleiten ich finde das nicht ok. Genau so das sie immer früher einen kaiserschnitt machen wollen nur weils für die ärtzte einfacher ist.
Ich kann dir raten nicht so viel auf die ärtzte zu hören und mehr auf die hebamen die setzen dich auch nicht so unter druck.
Wurde auch eingeleitet bei ET+10 der grund war das sie meineb sojn schon auf über 4 kg geschätzt haben und ich wen ich noch warte nicht mehr normal endbinden könnte.
Also hab ichs mir einreden lassen.
Es war ein fehler. Ich sag jetzt keine teteils ich sag nur das ich jetzt wieder ss bin aber ich bestimmt nicht mehr einleiten würde wen es wirklich nicht mehr anders geht wegen schlechten werten dan lass ich einen kaiserschnitt machen obwohl ich den auch auf keinen fall will. Aber einleiten lass ich mich nicht mehr.
ich wünsche dir sehr das es am besten heute noch los geht und dor das alles erspart bleibt
Viel glück und lg.

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Achja mein sohn is dan nach 2 tagen einleitung mit 3620g und 51cm auf die welt gekommen also ein ganz normales gewicht.
Von wegen über 4kg.

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Die begründung mit dem gewicht finde ich immer komisch. Ab vollendeter 38.ssw nehmen die kinder nicht mehr annähernd so viel zu.

Sie reifen nur noch.

Meine hebammen schätzen immer über den bauch. Einfach um auch zu wissen, ob das kind gut zunimmt. So hatte meine hebamme 2007 etwa in der 36. Ssw gesagt, die maus sollte mal noch drin bleiben. Sie ist sehr zart und hatte etwa 2300g...

Bei 38+ bekamen wir grünes licht. Sie hat gut zugenommen und darf zu hause kommen. Ab jetzt würde sie vom gewicht nicht mehr soviel aufholen und hatte etwa 2800.... bei et+9 kam sie mit 2930g. Also in ca 14 tagen lt. Schätzung gerade mal 130g über schätzwert.

Meine anderen wurden in der 39.ssw auch immer auf das etwa geschätzt, was sie am ende zur geburt hatten und die war immer zw. Et+5 und +14.

Sogar in meinem schwangerschaftbuch steht, dass die kinder ab 38+ nimmer so viel zunehmen. Das buch msg schon älter sein, ist ja aber egal...