Hebamme- ja,nein? Ab wann? Warum?

Hallo ihr Lieben!

Ich versuche gerade der Hitze zu trotzdem indem ich zu Hause auf der Couch sitze und versuche mich so wenig wie möglich zu bewegen... #rofl

Ich bin am Ende der 7.ssw und frage mich nun, suche ich mir eine Hebamme oder nicht? Wozu genau ist eine Hebamme denn gut/ besser als nur die FA?
Was ich mir ein wenig davon erwarte, wäre die bessere und ausführlichere Betreuung als durch die Ärztin- vor allem was das nach der Geburt betrifft. Habe hier im näheren Umkreis leider niemanden außer meinem Partner der mich unterstützen könnte.

Würde mich über eure Erfahrungen und Tipps sehr freuen!
Euch allen eine gute und unbeschwerte Kugelzeit! #winke

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Also während der Schwangerschaft hat mir mein Frauenarzt gereicht :-) sie hat mich super betreut und gleich um die Ecke.

Eine Nachsorgehebamme dagegen fand ich super. Sie hat uns das Baden gezeigt, das wickeln, eben alles ums Kind, hat aber auch die Rückbildung täglich kontrolliert, genauso wie die KS-Narbe. Will also für die Zeit nach der Geburt definitiv wieder eine Hebamme.

Je nachdem wo du wohnst, findet man allerdings gar nicht so leicht eine. Die meisten suchen hier schon um die 12 ssw oder früher sonst bekommt man keine mehr. Daher wenn du eine willst, schadet es sicher nicht jetzt schon zu schauen und anzurufen.

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Such Dir bald eine, wenn Du Dich für die Betreuung durch eine Hebamme entschieden hast. Hebammen sind zur kostbaren Ressource geworden und viele suchen sich ihre gefühlt am Morgen nach "dem" Geschlechtsverkehr an. Wer sich an den Rat vieler Ärzte hält und erst nach 12 Wochen anfängt zu suchen stellt dann oft fest, dass die Hebammen im Umkreis schon ausgebucht sind.

Und jetzt kommt was Trauriges: Nach einer Fehlgeburt hat frau Anspruch auf die Betreuung durch eine Hebamme. Ich hab das damals erst ein paar Tage nach der FG erfahren, und da hab ich von jetzt auf gleich natürlich keine mehr bekommen. Zumal ich da auch nicht die Kraft hatte, zig verschiedene anzufragen. Durch meine Ärztin wurde der körperliche Teil abgedeckt, dass die Seele auf der Strecke geblieben ist, hat sich sehr viel später gerächt.

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Da gebe ich dir Recht. Ich wusste es damals auch nicht, dass sich Hebammen auch in diesen traurigen Momenten um einen kümmern können. Leider behandeln Ärzte eben nur das körperliche. Meine Seele war lange Zeit auch angeknakst und ich glaube daher hat mein Körper Jahre gebraucht um sich zu erholen und ich hatte lange unerfüllten Kinderwunsch. Eine Hebamme hätte ich bestimmt gut brauchen können. Sowas sagt einem aber niemand.
Lg

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Ne, das sagt einem vorher keiner, auch meine FÄ hat das nicht gemacht. Als sie meine Schwangerschaft festgestellt hat gab sie mir den Rat, mir nach der 12. Woche eine Hebamme zu suchen, weil "bis dahin noch so viel passieren kann."

Einer 39-jährigen Erstgebärenden, die per se mal ein erhöhtes Risiko für eine FG hat.

Ich hab dann auch brav gewartet und wollte mir nach dem Termin in der 13. Woche eine Hebamme suchen, bei dem dann leider festgestellt wurde, dass das kleine herz nicht mehr schlägt.

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Ich habe zwei Kinder und war froh über die Hebamme.

Gesucht habe ich sie in der 9. Woche. Jedoch war meine nur zur Nachsorge. Ich konnte sie aber auch bei Unsicherheiten vorher anrufen.
Das habe ich zwei mal gemacht. Einmal war ich vorher bei Arzt, weil ich so ein brennen hatte. Der Arzt sagte, da sei nichts. Es blieb aber. Es stellte sich raus, dass ich eine blasenentzündung hatte.
Das zweite mal als die Wehen eingesetzt hatten und das KH mich vertröstete.

Als ich nach Hause kam, kam sie am nächsten Tag. Sie kontrollierte den Nabel, meinen Dammriss, dass der Kleine gut isst (wobei sie keinen Stress gemacht hat)...
Auch bei der Beikost kann man sie noch einmal kontaktieren und während der gesamten Stillzeit.

Grundsätzlich hätte ich sie nicht gebraucht, da alles super einfach war mit meinem 2. Kind. Ich war aber beruhigt, dass jemand draufschaut und im Notfall hätte sie mich unterstützt.

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http://www.urbia.de/forum/2-schwangerschaft/4728922-hebamme-ja-oder-nein

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Eine Hebamme ist vor allem in der nachsorge bzw. Dem Wochenbett Gold wert. Man sucht sie sich bereits in der Schwangerschaft, brauchen tut man sie aber vorrangig danach. Man kann die vorsorge Untersuchungen im Wechsel bei der Hebamme und dem Fa machen, aber eine Hebamme braucht man eher um die geburtsverletzungen und den wochenfluss zu kontrollieren, sie zeigt dir den Umgang mit einem Baby (von wickeln über was anziehen und wie anziehen über nabelpflege über baden, Nägel schneiden, Fieber messen, wiegen, stillhilfe, stillpositionen und Tricks, Wochenbett Depression usw.) . Eine Hebamme ist gerade beim ersten Kind wichtig, weil man selbst ja meist noch nie mit einem Säugling zu tun hatte. Auch wenn es um beikosteinführung geht steht dir die Hebamme helfend zur Seite. Sie gibt Tipps, wann und wo rückbildungskurse sind und ist manchmal auch einfach eine gute Ansprechpartnerin wenn man von seinen Gefühlen überrollt wird und nicht weiß, wo hinten und vorne ist. Sie hat Verständnis für alle sorgen einer frischgebackenen Mutter und kann auch dem Partner helfen, sich in die neue elternrolle einzufinden.

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Hey...

Ich hatte bei meiner ersten Schwangerschaft eine Hebamme...das volle Programm. Vorsorge ( hat sich allerdings auf geburtsvorbereitende Akkupunktur und Betreuung ab ET beschränkt...wollte nicht mehr jeden Tag zum FA fahren...also kam sie zu mir), Beleggeburt und Nachsorge.

Unterm Strich kann ich heute - 4 Jahre später...wieder schwanger...35. SSW - behaupten, sie kaum gebraucht zu haben.

Vorsorge hab ich beim FA gemacht...
Beleggeburt war ganz nett...allerdings wars mir unter Wehen usw. Völlig egal,WER da um mich runwuselt...wollte den kleinen nur raus haben :-D....

Zur Nachsorge war es allerdings super jemanden zu haben, gerade für die Nabelpflege und meine KS Narbe...Rückbildung der Gebärmuter überwachen usw.

Diesmal habe ich die gleiche Hebi in der 5. SSW angerufen...sie war 3x auf nen Kaffee bei mir...
Mittlerweile haben sich unsere Wege getrennt und ich muss ehrlich gestehen..ich bin nicht traurig drum.
Vorsorge mache ich bei meiner FÄ, die nur 5 Autominuten entfernt ist ( andere als in der 1. SS), für die Nachsorge habe ich eine neue Hebi gefunden und die Entbindung - sollte es eine natürliche Geburt werden- mache ich dann eben mit der Hebi die Dienst im Kreißsaal hat. Die genießen in dem KH alle einen sehr guten Ruf.

Denke aber ich kann es nur recht locker sehen, weil ich bereits eine SS hinter mir habe und weiß , das es im Endeffekt auch locker ohne Hebi geht :-).

Bei weiteren Fragen kannste mir gern ne PN schicken.

LG Jule

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Hallo
In der 7 ssw hatte ich schon 40 absagen für Nachsorge Hebamme.

Beim ersten Kind sowie jetzt bald beim 2. Kind möchte ich nicht darauf verzichten. Das Baby wird gewogen und die Nabelschnur sich angeschaut bzw beim abfallen gesäubert.

Zudem hatte ich Baby Blues und die Hebamme hat mich aufgepept und mir dir Familie vom Hals gehalten.

Ich freue mich wenn jemand nach meinem Baby und mir (psyche und ks Narbe) schaut - statt im Wartezimmer beim kia oder fa zu sitzen mit einem Säugling.

Also fang mal an zu telefonieren:)

Lg

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"Was ich mir ein wenig davon erwarte, wäre die bessere und ausführlichere Betreuung als durch die Ärztin- vor allem was das nach der Geburt betrifft. Habe hier im näheren Umkreis leider niemanden außer meinem Partner der mich unterstützen könnte."
Ja und bei einer guten Hebamme zu jeder Zeit und das dann auch nach der Geburt.

Dafür ist eine Hebamme Gold wert und es gibt glücklicher Weise nicht so viele, wo das nicht funktioniert!

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Huhu,

mein Test war noch nicht ganz trocken, da habe ich schon meine Hebamme angerufen.

Ich lasse meine Schwangerschaft ausschliesslich von der Hebamme betreuuen. Sie macht alle Vorsorgen, wie bei den letzten 3 Kindern auch schon.
Da ich wieder eine Hausgeburt plane, gehe ich in der 22.SSW einmal zum Ultraschall.

Für mich ist meine Hebamme in der Schwangerschaft die wichtigste Person. Sie ist immer für mich erreichbar und die Besuche finden in der Familie statt.

Auch für die Nachsorge finde ich es sehr wichtig, dass die Hebamme regelmäßig gucken kommt und evtl. Probleme auch behandelt.

Du musst Dir überlegen, was Du von der Hebamme erwartest! Aber anrufen solltest Du auf Grund der aktuellen Lage am besten sofort. Sonst kann es nämlich passieren, dass du keine mehr abbekommst!

Das Thema Fehlgeburt wurde ja bereits angesprochen und das finde ich auch sehr wichtig. Du hast Anspruch auf Hebammenhilfe bei einer Fehlgeburt! Ich hatte auch mehrere FG ohne Ausschabung wo die Hebamme gerade für die seelische Seite eine wirkliche Hilfe für mich war.

Ich wünsch Dir auch eine schöne Kugelzeit!