geburtshaus ja oder nein????

hallo ihr lieben,

ich war heute im geburtshaus zum infoabend.
war eigendlich nur da weil ich dort meinen gvk machen möchte und mich dazu angemeldet habe.

ich war schon vorher immer am überlegen...ob geb.haus oder klinisch ambulant oder klinisch stationär....

letzten endes war ich soweit, dass ich im krankenhaus entbinden wollte wegen der ärztlichen versorgung...

nun haben sie uns halt im geb.haus erklär wie ihre statistik ist, ich habe mir die örtlichkeiten angesehen und vom atmosphärischen her find ichs ja klasse...

das doofe ist nur dass man sich bis zur 2. stunde des gvk entschieden haben sollte...ich bin mir jetzt voll uneinig!auch vom anfahrt/geh weg her wärs im geb.haus für mich besser!

erzählt mir mal eure meinungen und eindrücke,bitte, vielleicht hilfts mir ja!

ich danke euch schonmal!
lg
sylvie und söhnchen (18+5)#blume

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Hallo Sylvie !
Ich hatte bei meiner Tochter vor, im Geburtshaus zu entbinden, schlußendlich habe ich mich 4 Wochen vor der Geburt sogar noch zu einer Hausgeburt entschlossen - die beste Entscheidung meines Lebens :-)
Wenn die Schwangerschaft normal verläuft und es keine Komplikationen gibt, das Kind richtig liegt und Du Dich wohlfühlst bei dem Gedanken an das Geburtshaus, würde ich es unbedingt machen #pro !
Ich hätte mich im Krankenhaus nie wohlgefühlt. Eine Schwangerschaft und die anschließende Geburt sind keine Krankheiten sondern völlig natürliche Vorgänge, die am besten in einer Umgebung ablaufen, in der man sich wohlfühlt und möglichst wenig gestört wird.
Ich kann Dir ein gutes Buch empfehlen, es heißt "Die selbstbestimmte Geburt" von Ina May Gaskin - vielleicht hilft es Dir bei der Entscheidung !
Ich erwarte in ein paar Wochen mein zweites Kind und es wird wieder eine Hausgeburt, außer der Kleine dreht sich nochmal weg aus der Schädellage ...
Liebe Grüße und alles Gute,

Katrin mit Emilia-Sofie (*05.01.05) und Luca/Kai inside (ET 02.09.06)

P.s.: Die Risiken bei einer Geburtshaus- oder Hausgeburt sind nicht höher als im Krankenhaus, in vielen Fällen sogar geringer, da die Psyche bei der Geburt auch eine große Rolle spielt (Entspannung und Wohlfühlen ist sehr wichtig bei der Geburt !)

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Schau doch mal ins Forum Geburtsberichte. Wenn man das so liest, mag man, ausser es gibt wirklich ernsthafte Probleme, in kein Krankenhaus mehr. Am gluecklichsten scheinen da echt die Frauen mit Hausgeburten zu sein.
Liebe Gruesse,
Kathy

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Hallo Sylvie,
zu Entscheidung Geburtshaus kann ich wenig sagen, ich denke, dass muss man aus dem Bauch raus entscheiden, wo man sich wohlfühlt.
Aber zum Thema Statistiken Krankenhaus/ Geburtshaus brennt mir was unter den Nägeln. Sicher ist die Rate an Komplikationen im Geburtshaus deutlich niedriger, als im Krankenhaus, aber --> im Krankenhaus werden auch alle Risikoschwangeren betreut, d. h. Frühgeburten, Mehrlinge, Schwangerschaftsdiabetes, Gestose... sind alle mit in der Statistik drin.
Ich glaube, dass eine "normale" Schwangere im Geburtshaus und im Krankenhaus mit den gleichen Komplikationsraten rechnen muss. Ist halt letzendlich die Frage, wo man sich wohler fühlt. Und Pech haben mit der Hebamme, kann man auch an beiden Orten.
Ich wünsche dir die für dich richtige Entscheidung,
Cornelia und Muckelchen ET 8.7.
PS: Warum müsst ihr euch im GVK nach der 2. Stunde entschieden haben?

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hallo cornelia

das liegt daran dass die viele frauen betreuen und viele im geb.haus entbinden.das ist nur um sich besser darauf einrichten zu können und um überschneidungen evt abdecken zu können.irgendwie so auf jeden fall.

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Ach so, kam mir vor wie " unter Druck setzen" und da hab ich grundsätzlich was gegen. Aber dann kann mans ja verstehen.
LG, Cornelia

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> das doofe ist nur dass man sich bis zur 2. stunde des gvk
> entschieden haben sollte.

Warum denn das? Läuft das Geburtshaus davon?
Wenn jemand drängelt und Zeitdruck bei wichtigen Entscheidungen macht, läßt man besser die Finger davon.

Die Statistiken von Geburtshäusern sind alles andere als berauschend. Wenn jemand mit lauter risikofreien Geburten genauso eine Geburtensterblichkeit hat wie ein Krankenhaus, wo sämtliche Frühchen, Behinderungen etc. pepe zur Welt kommen, dann ist da was faul.

Denk an Dein Kind, nicht die bequeme Athmosphäre.

monozeros

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Hallo

Man sollte sich so früh wie möglich entscheiden damit die Hebammen besser planen können.
Meine Hebamme nimmt z. b pro Monat nur 5 Geburten an.
Damit jede die Aufmerksamkeit bekommt die sie Benötigt.

Ich habe meinen Sohn auch im Geburtshaus entbunden und das würde/ und werde ich immer wieder machen. #huepf

Wir haben ganz schnell einen eigenen Rhythmus gefunden unser Maximilian hat in seiner ersten Nacht von 23:00 Uhr bis um 8:30 Uhr durch geschlafen. #huepf

Nun schläft er schon seit langem ganz durch 19:00 Uhr bis 6:00 Uhr.

Liebe Grüße
Silvia + Maximilian Tyler (23.02.2006) #liebdrueck

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Die Statisstiken sind gut, weil dort nämlich- genau wie bei Hausgeburten- gesiebt wird, wer überhaupt dort entbinden kann.

Außerdem müssen Beleghebammen, die im Krh ihre Frauen entbinden MEHR Haftpflichtversicherung zahlen, als Hausgeburts- und Geburtshaushebammen, weil dort eindeutig mehr Schadensfälle entstehen (im Krh).

LG

Gabi

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Hallo Sylvie!

Vorweg: Ich habe meine beiden Kinder im GH bekommen, hatte zwei ganz tolle Geburten und war sehr zufrieden.

Aber: ins GH solltest du nur gehen, wenn du auch 100%ig sicher bist, dass du das wirklich willst! Du verzichtest dort auf die Möglichkeit einer PDA sowie anderer "harter" Schmerzmittel und du entbindest auf jeden Fall ambulant. Dass ein GH auch viele Vorteile hat, ist klar - angefangen von der Hebi, die du lange kennst und die dich durch die gesamte Geburt begleitet, über die familiäre und intime Atmosphäre und den vielen Alternativen was Geburtsposition, Hilfen und Begleitung angeht.

Was mich bei "deinem" GH stutzig macht, ist dieser Zwang, sich möglichst schnell anzumelden. Klar, kann man sich nicht erst in der 36. SSW dafür entscheiden, aber etwas Zeit braucht man schon!

Vielleicht wäre eine ambulante KH-Geburt mit einer Beleghebi eine Alternative für dich?

LG & einen sonnigen Sonntag,
Tina.