Schwanger und Hand-Mund-Fuß im KiGa

Hallo,
ich bin In der 11. SSW und bei meiner großen im Kindergarten ist HMF ausgebrochen. Aber noch nicht in ihrer Gruppe. Würdet ihr eure große daheim lassen, denn ich könnte mich damit ja auch anstecken. Oder ist das eh egal weil die Ansteckungszeit schon vorher ist? Vielleicht hat ja jemand Erfahrung von euch.

LG

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Hallo, nein, ich würde mein Kind nicht zu Hause lassen. Es wird in den kommenden Monaten immer etwas sein, man sollte die Kirche im Dorf lassen und sich nicht zu viele Sorgen machen. LG

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Ist wahrscheinlich jetzt eh schon zu spät..
Meine Tochter hat es auch gerade (20 monate ) der kinderarzt sagt es wäre nicht gefährlich in der schwangerschaft. .wenn du dich überhaupt ansteckst.
Mach dir nicht soviel sorgen :-)

LG Tina 25.ssw

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Ja das dachte ich auch das es vielleicht ja eh schon zu spät sein könnte. Bin momentan einfach durch die Hormone so durcheinander das ich keine klare Entscheidung treffen kann

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Das wird wieder... ;-)

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Die Tochter meiner Freundin hatte das vor kurzem auch und meine Freundin hochschwanger.
Das Baby bekommt laut Aussage vom Doc nichts ab. Die Mutter federt das alles ab und es bricht mit hoher wahrscheinlichkeit nicht bei Erwachsenen aus weil die ein stärkeres Immunsystem haben.

Das Baby ist gestern kerngesund zur Welt gekommen :-)

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Ich würde deine Tochter ab sofort zu hause lassen, wenn das möglich ist. Es ist nicht unproblematisch, wenn man diese Krankheit in der Schwangerschaft bekommt. Schwangere Erzieherinnen würden freigestellt werden müssen, wenn die Krankheit an der Einrichtung ausbricht, bis zu einer bestimmte Wartezeit nach dem letzten Fall.

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Hallo!

Bei uns ist das im Moment auch im Kindergarten und meine beiden gehen trotzdem.

Laut Frauenarzt kein Problem und ganz ehrlich ich gehe Einkaufen und werde auch auf die eine oder andere Weihnachtsfeier gehen. Da Hustet es auch überall.

Ich kann mich nicht vor allem schützen.

Sonst kann ich die Kinder grad vom Kindergarten abmelden.

Lg Bestmale

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Du kannst dich nicht vor allem schützen, das stimmt. Aber vor BEKANNTEN Gefährdungen schützt man sich doch, weil es möglich ist.

Wehe, wenn ihr schwanger an so einer Einrichtung arbeiten müßtet, oder im KKH, da würdet ihr alles in Bewegung setzen, um der Gefährdung nicht ausgesetzt zu sein. Aber wenn es einen selber einen Preis kostet (Verzicht auf KiGa-Besuch, Eigenbetreuung), dann ist es plötzlich halb so schlimm. Das ist der Unterschied! Sollte man mal drüber nachdenken, ob die Gefährdung nicht dieselbe ist, ob im privaten Interesse oder beruflich bedingt.

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Also so finde ich kann man das nicht sagen. Und schon gar nicht als "halb so schlimm" beschreiben. Wenn ich sie nicht in der KiGa gebracht hätte, dann wäre das für mich kein hoher Preis gewesen. Ich arbeite in der eigenen Firma und kann sie ohne Probleme mitnehmen. Wenn ich es nicht so ernst nehmen würde, hätte ich hier bestimmt nicht geschrieben. Das Problem ist doch eher, dass es eh schon zu spät sein kann. Denn die Kinder die es akut haben sind doch eh daheim. Für wie lange soll ich sie daheim lassen? Den Rest des Jahres? Bis dann wieder was anderes kommt? Ich bin wirklich sehr vorsichtig, aber man kann sich einfach nicht zu 100% schützen.

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Ich selbst hatte die HMF Krankheit letztes Jahr im Oktober, da war ich nicht schwanger. Meine 1 jährige Tochter hatte sie wurde aber vom Arzt falsch diagnostiziert. Er dachte es sei das 3 Tage Fieber. Ca. 5 Tage später hatte ich die volle Breitseite. Also auch Erwachsene können sich damit anstecken und das macht wirklich keinen Spaß. Ich rate dir nur immer Hände waschen, da das ganze über Tröpfcheninfektion läuft. Ansonsten würde ich das Kind in der Kita lassen, wenn sie es einmal hatte ist sie schon mal immun.

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In der KiTa meiner Tochter ging es auch rum, als ich so ungefähr in der 9./10. Woche schwanger war. Zuhause hab ich sie nicht gelassen, da man ja sowieso schon ansteckend ist, bevor die Krankheit ausbricht. Im Zweifelsfall hätte meine Tochter es also eh schon gehabt.
Sie hat es allerdings gar nicht bekommen und ich auch nicht.

Ich mag mich (und meine Familie) jetzt nicht in Watte packen, nur weil ich EVENTUELL irgendwas bekommen KÖNNTE. Ich hab nun mal ein Kleinkind, eine Katze und einen Garten und ich kann mich ja nicht plötzlich nicht mehr um die drei kümmern, nur weil ich schwanger bin.
Natürlich bin ich vor- und umsichtig, aber ich möchte schon, dass wir unser Leben möglichst so weiterleben :-)

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Nichts genaues weiß man nicht.

Die kompetentesten Auskünfte gibt es idR beim Robert-Koch-Institut. Ich kopiere mal hier, was zu der Krankheit beschrieben wird. Die Dauer der Ansteckung geht bis zu 30 Tage nach Auftreten der Krankheit. Ich bezweifle, dass Gynäkologen das immer so parat haben.

Klinische Symptomatik

Die Krankheit beginnt normalerweise mit Fieber, geringem Appetit und Halsschmerzen. Ein bis zwei Tage nach Fieberbeginn entwickeln sich in der Regel schmerzhafte Exantheme in der Mundschleimhaut. Sie erscheinen als kleine, rote Flecken, die Bläschen und oftmals Ulzera bilden. Betroffen sind vor allem Zunge, Zahnfleisch und die Mundschleimhaut.

Ein nicht juckender Hautausschlag bildet sich innerhalb von ein bis zwei Tagen. Dieser zeigt sich durch ebene oder erhöhte rote Flecken, manchmal mit Blasenbildung. Meist sind die Handflächen und Fußsohlen betroffen. Das Exanthem kann jedoch auch an Gesäß, im Genitalbereich, an den Knien oder Ellenbogen auftreten.

Die Krankheit verläuft normalerweise mild und fast alle Patienten erholen sich innerhalb von sieben bis zehn Tagen ohne ärztliche Behandlung. Die Mehrzahl der Infektionen (>80%) verlaufen asymptomatisch unter Ausbildung von neutralisierenden typspezifischen Antikörpern.

Komplikationen wie aseptische Meningitis/Enzephalitis oder polioartige Paresen treten sehr selten auf. Es kann zum Verlust von Fingernägeln und Zehennägeln kommen (meist innerhalb von vier Wochen nach Infektion).

Da Enteroviren insgesamt sehr häufig vorkommen, sind Schwangere ihnen besonders während der Sommermonate und der Folgemonate regelmäßig ausgesetzt. Die meisten Enterovirus-Infektionen während der Schwangerschaft verursachen milde Symptome oder verlaufen asymptomatisch. Da die verfügbaren Informationen begrenzt sind, gibt es keine klare Evidenz, dass eine mütterliche Enterovirus-Infektion Folgen für die Schwangerschaft haben könnte (Abort, Totgeburt).

Jedoch können Schwangere, die um den Geburtstermin herum Symptome einer Enterovirus-Infektion aufweisen, das Virus auf das Neugeborene übertragen. Die meisten Neugeborenen entwickeln einen milden Krankheitsverlauf, jedoch kann in seltenen Fällen die Infektion auf andere Organe (Leber und Herz) übergreifen und zum Tode führen. Das Risiko dieses schweren Krankheitsverlaufes ist bei Neugeborenen in den ersten beiden Lebenswochen am höchsten.

Quelle, ganzer Text: http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HFMK.html#doc3711596bodyText5

Wenn ihr das lest, könnt ihr jeder selber entscheiden, ob ihr das geringe, aber doch nicht harmlose Risiko für euch und das Baby tragen wollt, und euer Kind im Kiga - und damit euch selber - weiterhin der Infektionsgefahr aussetzt

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Also ich habe heute morgen wirklich lange noch überlegt was ich mache. Ich habe sie in den Kindergarten gebracht. Habe vorher beim Kinderarzt angerufen und gefragt wie sie es sehen würden und ob es was bringt sie den Rest der Wochen zu Hause zu lassen. Dort wurde mir gesagt, dass zum einen diese Krankheit immer wieder übers Jahr kommt und man sich kaum davor schützen kann. Selbst wenn ich sie zu Hause lassen würde, heißt das nicht, dass sie es nicht nächste Woche noch bekommen könnte. Wenn ich also ganz vorsichtig sein wöllte, dann könnte ich sie gleich den Rest des Jahres daheim lassen und einkaufen sowie Kinderturnen dann am besten auch lassen. Also zu Hause einsperren.

Ich bin wirklich ein vorsichtiger Mensch und versuche alles richtig zumachen, aber ich kann meine süße ja schlecht bis zur Geburt zu Hause lassen. Wir wohnen in einer kleiner Stadt/eher Dorf und der Kindergarten ist direkt gegenüber vom Supermarkt und ich sehe jedesmal beim einkaufen die Mamas mit ihren Kindern. Also ist das mit Sicherheit auch eine große Gefahrenquelle. Und auch im Kinderturnen sind alle Kinder aus dem einen Kindergarten.

Ich hoffe einfach das es die richtige Entscheidung ist. Ich denke bis zur Geburt wird es noch mehr Krankeiten geben und wir werde bei jeder einzelnen wieder auf neue überlegen. Denn auf die leichte Schulter nehem ich es bestimmt nich.