Ärztin nimmt meine Probleme nicht ernst, fühle mich aber immer schlechter

Hallo,

Bin in der 29. SSW. War in der 20. SSW ein paar Wochen im Krankenhaus, weil ich vorzeitige Wehen hatte, einen unbemerkten bakteriellen Unterleibsinfekt. Als alles behandelt war, hat man in einer Op den Muttermund wieder verschlossen und eine Cerclage gelegt.
Ich soll mich bis zur 37. SSW schonen, das heißt, nicht mehr als 3 kg tragen, keine Spaziergänge, Einkäufe, viel liegen etc...
Ich war dann letzte Woche bei der Vertretung meiner FÄ, weil ich plötzlich wieder Wehen hatte, leichte Blutungen. Der Arzt beruhigte mich, dass es dem Baby gut gehen würde, es war nur eine Naht gerissen. Ich soll aber sofort ins Krankenhaus, wenn die Blutung oder die Wehen stärker bzw. bis zum nächsten Tag nicht weg sind. Und ich soll erstmal nur noch liegen.
Außerdem hat er gesagt, dass mein Blutdruck erhöht wäre und Eiweiss im Urin festgestellt wurde, das müsste man beobachten. Aber es könnte auch am Schwangerschaftsdiabetes liegen...ich war verwundert, weil ich keinen Schwangerschaftsdiabetes hatte. Er meinte, ja ob man mir das nicht mitgeteilt hätte. Der Zuckertest sei sehr schlecht gewesen, da müsste man sehr schnell handeln, warum mich denn niemand angerufen hätte... Er hat mir gleich für den nächsten Tag einen Termin gegeben für den großen Zuckertest, er meinte aber, dass der Test so schlecht war, dass der große sicher nicht besser wäre und ich zum Diabetologen muss, der sollte dann wegen dem Insulin entscheiden, weil Ernährungsumstellung nur bis zu einem gewissen Wert möglich wäre. Und er würde mit meiner Ärztin reden, warum versäumt wurde, mir deshalb Bescheid zu geben.
Ich habe noch den großen Zuckertest gemacht und bin dann diese Woche zu meiner Ärztin gegangen.
Ich muss sagen, ich war noch nie wirklich glücklich mit meiner Ärztin, dachte aber dass ich vielleicht zu empfindlich bin. Da sind schon einige Dinge vorgefallen.
Wie auch immer, sie war richtig unfreundlich zu mir. Hat mich angeschnauzt, wer denn in meinem Mutterpass rumgesudelt hätte, ACH das wäre ja ihr Kollege gewesen.
Dann hat sie mir eine Predigt gehalten, dass ich nicht wegen jedem Furz zum Arzt springen soll, das wäre unnötig und was das alles den Krankenkassen kosten würde...
Dann habe ich gefragt, wie denn der Zuckertest ausgefallen sei. Sie: das sollte nicht ihre Sorge sein, wir machen beim nächsten Termin nochmal einen großen Test. Ich fragte dann, dass mich es aber interessieren würde. Ja, der sei noch schlechter gewesen als der erste. Ich: Und was machen wir jetzt? Sie: Was sollen wir machen? Nichts, das ist schließlich keine Krankheit, sondern nur eine Begleiterscheinung der Schwangerschaft. Dann sagte ich ihr, dass ihr Kollege es aber anders gesagt hat und dass ich zum Diabetologen gehen soll. DAS sei immer noch ihre Entscheidung, warum die Patienten auch immer gleich zu Ärzten springen wollen, man könnte soviel einsparen. Was ich meine, was das alles kostet...
Ich sagte dann noch, dass es mir zur Zeit nicht so gut geht, ich bin ständig müde, habe Schwindelanfälle, Übelkeit...
Das ist normal.
Die Untersuchung war dann wie immer sehr schmerzhaft.
Habe dann die ganze Heimfahrt geheult, mein Mann hat mich zu Hause getröstet und war sauer auf die Ärztin.
Jetzt geht es mir aber immer schlechter statt besser und ich traue mich nicht mehr, zu einem Arzt zu gehen. Ich weiß, ich bin blöd, aber ich will halt auch nicht als hysterisch dastehen. Wenn das eben doch normal ist.
Ich sehe so schwarze Punkte tanzen, ist wirklich nervig. Dann immer wieder das Rauschen in den Ohren, mir wird schwindelig. Starke Übelkeit. Und ich schlafe fast im Sitzen ein, außerdem immer wieder plötzlich Herzrasen, obwohl ich mich weder körperlich angestrengt hatte, noch irgendwie erschrocken bin.
Ich weiß, ihr seid keine Ärzte, aber es hat einfach mal gut getan, meinen Frust wegen meiner Ärztin und den Beschwerden loszuwerden.

LG