unaufgeregte Meinungen gefragt :-) Wehencocktail...

Ihr Lieben
bin bei 39+2 und soweit ist alles in Ordnung, es gibt keine "dringende Indikation" zur Einleitung laut FA.

Das hiesige KKH sieht es anders, da wollten mich die Ärzte bei 38+0 aufgrund der Babygröße und meinem vorhergegangenen KS wegen Geburtsstillstand einleiten bzw. eigentlich hieß die Indikation Sectio wegen "Verdacht auf erneutes Missverhältnis".

Nun ja, im anderen KKH kam nach Beckenuntersuchung der Befund, es sei kein Missverhältnis zu spüren und auch heute meinte mein FA, das Baby "klopft schon an" und es wäre alles wunderbar.

Jetzt kommt's: Ohne dass ich danach fragte, gab er mir ein Rezept für den Wehencocktail (mit Mandelmus, Aprikosensaft, Rhizinusöl, Eisenkraut, ohne Alkohol) und sagte, ich solle ab heute damit anfangen.

ich weiß, es gibt Frauen, die einfach "ungeduldig" sind und deshalb den Cocktail ausprobieren. So ist es bei mir nicht - klar bin ich auch einfach voller Vorfreude aufs Baby und habe auch genug Beschwerden, dass ich mir die Geburt wünsche - aber mir geht es eher darum: jeder zusätzliche Tag bringt mehr Kindsgröße und ich möchte eigentlich einen 2. KS vermeiden!!

Ich habe seit Wochen immer wieder teils regelmäßige und auch nicht unstarke Wehen - mein Doc meint, jetzt müssten einfach nur die Wehen angeschuckt werden.

Meine Frage an Euch: ähnlicher Fall - positives Ergebnis? Wer kann mir berichten?

Liebe Grüße!

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Hallo. Ich bin der Meinung, dass es nur dann losgeht, wenn das Kleine so weit ist. Ansonsten kann man den Cocktail schlürfen oder es halt sein lassen. Aus diesem Grund würde ich sagen: Lass ihn dir schmecken. Wenn dein Zwerg fertig ist, macht es ihm auch nichts aus die paar Tage eher zu kommen.

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#winke

Meiner Cousine ging es ähnlich und ihre Hebamme hat ihr einen Wehencocktail aus Pfirsichsaft, Rizinusöl und Sekt gegeben. Abends um 18h hat sie damit angefangen (soll furchtbar schmecken) und morgens um 8h war die Kleine dann da!

Sie fand alles völlig unkompliziert und ihre Tochter war nach der Geburt total fit.

Ich denke, dieser Cocktail wirkt wirklich nur anschubsend wenn das Baby schon in Startposition ist.

Lg und viel Erfolg

Nina 18+2

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Hallo,
Ich habe den Cocktail 4 Tage nach ET getrunken. Das war abends um 21.30 Uhr. Um 23 Uhr dann ein Blasensprung und die erste (sehr heftige) Wehe. Lilli war dann um 23.51 Uhr geboren nach extrem starken Wehen :-) Ging aber dafür richtig schnell.

Werde es wohl beim Kind jetzt nochmal so machen, habe gute Erfahrung damit gemacht.

Hatte bei meinem zweiten Kind vor 10 Jahren eine "normale" Einleitung im KH mit Gel und da waren die Wehen auch extrem heftig wie beim Cocktail.

LG
Leasonne mit Babyboy im Bauch (34.SSW)

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Hallo,

ich muss gestehen, ich habe keinerlei Erfahrungen mit dem Wehencocktail, mein Großer kam bei 40+4von ganz allein. Aber wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich versuchen, auf mein Bauchgefühl zu hören. Es scheint ja keine dringende Indikation für eine Einleitung zu geben, da kannst du deinen Knirps evtl. auch selbst entscheiden lassen, wann er/sie kommen mag. Aber die Entscheidung liegt natürlich bei dir.

Wünsche dir alles Gute für die Geburt!

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Hallo...
Meine schwester hat diesen coktail damal bei meiner nichte getrunken und exakt 8 stunden später haben die wehen eingesetzt (schön gleichmäßig) wir sind dann um 22uhr ins kh und um 5:51 war kimmi da .....das ist jetzt neun jahre her. Und wir haben erst später erfahren das durch rizinusöl es zur einer plazentaablösung kommen kann.
Gott sei dank das bei meiner schwester alles gut verlief

Lg vanessa 23+2

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Ich wurde mit cocktail eingeleitet bei 38+5 um 10:00 und um 14:00 die erste wehe ab 22:30 im Kreißsaal und am nachten tag um 13:11 war er da ;)

Lg

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Hallo #blume

ich würde das Zeug nie und nimmer trinken, wenn ich nicht dazu gezwungen werde.

Wenn das Kind fertig ist, kommt es. Ob mit oder ohne.

Und wie groß glaubst Du, wird das Kind in ein oder zwei Wochen? Das ist doch dann auch egal. Die Größe des Kindes finde ich vernachlässigbar, das Gewicht auch, wichtig ist der Kopfumfang.

Ich würds auf mich zukommen lassen.

Was sagt Deine Hebi dazu? Wenn Du keine Probleme mit dem Trinken von dem Zeug hast, dann trinke es. Schaden wird es nicht;-)

#liebdrueck
Sanne #sonne

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weiß nicht...nehmen nicht die Kinder am Schluss pro Woche noch an die 200 g zu?
Mein 1. Sohn hatte KU 38 cm und 4,3 kg, mein Baby jetzt hatte in der 34. Woche einen KU von fast 35 cm...

meine Hebi hat nichts dazu gesagt, nur dass ich es halt überlegen und entscheiden müsste.

LG

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Hallo #blume

wie schon gesagt, das Gewicht des Kindes finde ich persönlich nicht entscheidend.

Ich würde das Zeug jedenfalls nicht trinken.#augen

Die Frage ist, wieso wurde das erst Mal ein KS gemacht? Und je nachdem, kann das schon dazu führen, dass das wieder passiert. 38 cm KU ist kein Pappenstiel.... aber 1 oder 2 Wochen mehr oder weniger entscheiden da nicht drüber, finde ich.

Mein erster Sohn kam per sec. KS. Der hatte gerade mal einen KU von 32 cm, wollte aber trotzdem nicht durch Becken #schwitz... hat alles irgendwie nicht gepaßt. Die 2 nächsten kamen spontan, KU 34 cm. Also daran, dass der Kopf nicht durchs Becken gepaßt hatte, lag es beim ersten nicht:-p , auch wenn mir das damals viele Leute weißmachen wollte (Du bist ja so schmal, da paßt soch sowieso kein Kind durch #bla;-).

Ich bezweifle allerdings durchaus, dass ich 38 cm rausbekommen hätte#schwitz , aber auch das weiß man nicht.

Ich würds an Deiner Stelle locker sehen, aber trotzdem die Option "möglicher KS" im Hinterkopf behalten. Dann ist die Enttäuschung hinterher nicht so groß, wenns dann doch nicht spotan geklappt hat. Ob ein Cocktail das entscheiden wird, ich weiß es nicht...

#liebdrueck
Sanne #sonne

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Habe den Wehencocktail bei meiner Tochter bei 41+1 damals getrunken, gebracht hat er aber leider gar nichts und das obwohl sogar der Muttermund schon 2cm auf war.

Ausprobieren kannst Du es natürlich, wenn Dein Baby reif ist klappt es vielleicht sogar, ansonsten wird nichts passieren, so wie bei mir damals!

LG

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Ganz unaufgeregt, aber sachlich: Wenn du den zweiten Kaiserschnitt vermeiden willst, dann leite NICHT ein - auch nicht mit dem Cocktail.

Gerade die Einleitung mit Rhizinus KÖNNTE sehr starke, sozusagen wildwachsende Wehen hervorrufen, mit denen du Probleme an der Narbe provozieren KÖNNTEST.

Jede Einleitung provoziert u.U. einen Geburtsbeginn, obwohl das Kind überhaupt noch nicht in der günstigsten Geburtslage eingestellt ist. D.h. dann u.U. verzögerte Geburtsdauer (jedenfalls nach Maßstäben des KH), ergo Kaiserschnittindikation (möglicherweise wieder auch aus Angst vor Problemen mit der Narbe bei verlängerter Geburtsdauer).

Das ist eine Menge "hätte", "wäre", "könnte" - aber spricht in meinen Augen dafür, den natürlichen Geburtsbeginn abzuwarten. Insbesondere beim Zustand nach sectio!!! (Noch dazu, wo der VET noch nicht mal erreicht ist - und die Schätzungen über die Kindsgröße nicht unbedingt zuverlässig sind UND es ein echtes Misverhältnis Kind/BEcken sehr, sehr, sehr selten gibt.)
Die Gefahren durch das Einleiten schätze ich viel höher ein als durch ein eventuell großes Kind.

Alles Liebe.

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danke für Deine Meinung.

das mit Rhizinus glaub ich Dir gern, da ich keine Ahnung davon habe - - ich hätte von mir aus die Finger weg gelassen vom Cocktail, mein FA (der ja meine Geschichte kennt) hat ihn mir ja eben angeraten.

Er meinte ja auch, die Geburtsposition wäre gut, allein die Wehen fehlen...

Ich weiß nicht, wieso tatsächlich bei meiner 1. Geburt mein Sohn nicht den Weg ins Becken geschafft hat - Wehen kamen von selbst. Da kommen natürlich schnell der V.a. Makrosomie und relatives Missverhältnis als Diagnose, zumal er KU 38 und Gewicht 4,3 kg hatte...

bei mir wurde so oft von verschiedenen Ärzten gemessen - die 98. Perzentile, was KU und Gewicht anbelangt, wurde nur einmal nicht bestätigt.

ich bin ein bisschen im Zwiespalt...
LG

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Ich würde mich auch eher der Meinung von tanzlokale anschliessen. Wir hatten gestern unseren letzten Kurs der Geburtsvorbereitung. Unsere Hebamme ist mittlerweile über 60, "superpatent" und hat (meiner Meinung nach) eine ganz tolle Einstellung, neben ihrer langjährigen Erfahrung. Wir sprachen u.a. auch über den errechneten Geburtstermin. Zum einen ist es ja so, dass man den genauen ET nur dann errechnen kann, wenn man den Konzeptionstermin weiss (was in aller Regel nicht der Fall ist, ausser man bzw. frau führt da seeeeeehr genau Buch drüber....). Und selbst dann ist es ein Richtwert! Das Kind kommt, wenn es bereit dazu ist, und so wie es später im Leben auch sein wird, sind einige Kinder etwas zackiger oder zeitiger unterwegs, andere brauchen einfach noch etwas Zeit.
Die Hebamme nannte uns das Beispiel des Apfels: Ist der Apfel noch nicht reif, kannst Du am Baum schütteln und rütteln, Du wirst ihn nicht runter kriegen. Ist der Apfel hingegen richtig reif, so fällt er beim eitelsten Sonnenschein ohne die Mithilfe des leisesten Lüftchen ganz von allein runter ;) Und so sollte es mit der Entbindung auch sein (ausser, eine medizinische Indikation verlangt ein Eingreifen).
Ich fand den Vergleich sehr nett und treffend. Wenn kein wirklicher Grund für eine Einleitung besteht, gibt Deinem Knöpfchen doch noch etwas Zeit! Bestimmt dauert´s eh nicht mehr lang ;)
Alles, alles Gute und viel Glück bei Deiner "Entscheidungsfindung"

Pipistrello79